8
Februar 2025

Unser Politik-Leistungskurs unter der Leitung von Herrn Singer hatte am 18. Februar die
Gelegenheit, an einer interessanten, von Schülern organisierten Podiumsdiskussion mit den
Direktmandatskandidaten unseres Bezirks Steglitz-Zehlendorf teilzunehmen. Ziel der
Veranstaltung war es, den politischen Austausch an unserer Schule ...

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Unser Politik-Leistungskurs unter der Leitung von Herrn Singer hatte am 18. Februar die
Gelegenheit, an einer interessanten, von Schülern organisierten Podiumsdiskussion mit den
Direktmandatskandidaten unseres Bezirks Steglitz-Zehlendorf teilzunehmen. Ziel der
Veranstaltung war es, den politischen Austausch an unserer Schule zu fördern und den
Schüler*innen eine aktive Auseinandersetzung mit politischen Fragestellungen zu
ermöglichen.
Die Diskussion wurde durch kurze Einführungspräsentationen zu verschiedenen
Themenbereichen ergänzt. Besonders berücksichtigt wurden die Bereiche Bildungspolitik,
Sozialpolitik, Migration, Wirtschaft und internationale Politik. Die auf diese Impulsvorträge
folgende Debatte gründete sich auf deren fundierter Basis. Die Vorträge veranschaulichten
zudem die Komplexität der politischen Problemstellungen.
In einer Blitzlichtrunde konnten die Kandidatinnen ihre Standpunkte kurz und prägnant
vorstellen, bevor das Publikum mit eigenen Fragen in die Diskussion eintrat.
Die Schülerschaft nutzte diese Gelegenheit aktiv, um präzise kritische Nachfragen zu stellen
und die Kandidatinnen zu ihren Positionen herauszufordern.
Die folgenden Direktkandidaten beteiligten sich an der Diskussion: Adrian Grasse (CDU),
Ruppert Stüwe (SPD), Nina Stahr (Die Grünen), Henning Krumrey (FDP) und Dennis Egginger-
Gonzalez als Vertreter für Marcus Otto (Die Linke).
Die Veranstaltung war äußerst erfolgreich und betonte die Bedeutung politischer Bildung und
Debatten für eine dynamische Demokratie. Die hohe Beteiligung und das große Interesse an
den Themen zeigen eindeutig, dass junge Menschen politisch engagiert sind und sich aktiv
mit gesellschaftlichen Fragen auseinandersetzen wollen. Unser Dank gilt allen Beteiligten und
der interessierten Schülerschaft.

Yoshua Pernar (Q2)

7
01.02.2025

Am 29. und 30. Januar fand die erste SV-Fahrt des Dreilinden-Gymnasiums in der Jugendbildungsstätte Haus Kreisau in Kladow statt. Mit großer ...

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Am 29. und 30. Januar fand die erste SV-Fahrt des Dreilinden-Gymnasiums in der Jugendbildungsstätte Haus Kreisau in Kladow statt. Mit großer Motivation und kreativen Ideen machten sich die Mitglieder der Schülervertretung (SV) und interessierte Schüler*innen mit der Fähre nach Kladow auf den Weg, um zwei Tage intensiv an neuen Projekten und Konzepten für unsere Schule zu arbeiten.

Nach einer kurzen Einführung und einem herzlichen Empfang, starteten wir direkt in die inhaltliche Arbeit. Um auf die unterschiedlichen Bedürfnisse aller Altersgruppen eingehen zu können, teilten wir uns in verschiedenen Arbeitsgruppen auf. In mehreren Seminaren wurden Themen, wie die Einführung von neuen Veranstaltungen und Ausstattungsutensilien für die Schule, das Finanzieren von künftigen Projekten und die Verbesserung der Schulkultur, ausführlich besprochen und diskutiert.

Die Fahrt gab uns die Gelegenheit, sich gegenseitig besser kennenzulernen, Erfahrungen auszutauschen und gemeinsam in einer ruhigen Atmosphäre neue Initiativen zu entwickeln.

Neben der inhaltlichen Arbeit kamen auch der Teamgeist und das Miteinander nicht zu kurz. Durch Teambuilding-Aktivitäten, kleine Gemeinschaftsspiele zwischen den Seminaren und einer gemeinsamen Abendrunde wurde der Zusammenhalt gestärkt und die Motivation für die zukünftige gemeinsame SV-Arbeit gefestigt.

Ein großes Dankeschön geht an alle Organisator*innen und Teilnehmer*innen, die diese Fahrt zu einem vollen Erfolg gemacht haben! Wir freuen uns darauf, die entwickelten Projekte nun in die Tat umzusetzen und unsere Schule aktiv mitzugestalten.

 

Eure SV des Dreilinden-Gymnasiums

Mathilda Stahlberg

5
20.02.2025

Juniorwahl 2025

Am Wahltag den 20.02.2025 standen die Türen des Wahllokals von 8 bis 14 Uhr offen. Die Schülerschaft des Dreilinden-Gymnasiums ...

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Juniorwahl 2025

Am Wahltag den 20.02.2025 standen die Türen des Wahllokals von 8 bis 14 Uhr offen. Die Schülerschaft des Dreilinden-Gymnasiums hatte in diesem Zeitraum die Möglichkeit, an der Juniorwahl teilzunehmen. Dieses Engagement bot den Schülerinnen und Schülern die Gelegenheit, sich aktiv mit dem politischen Leben auseinanderzusetzen – auch wenn sie offiziell noch nicht bei den Bundestagswahlen wählen dürfen. Darüber hinaus sollte es den Schülerinnen und Schülern als Anreiz dienen, bei künftigen Wahlen ihre Stimme zu nutzen. Das Interesse war groß, was sich durch die hohe Wahlbeteiligung von 78,3 % ausdrückte. Auch für uns als Wahlvorstand bzw. Wahlhelfer bot es die Möglichkeit, eine Wahl zu simulieren und einen Blick hinter die Wahlurne zu werfen. Zwar war die gesamte Organisation und das Einarbeiten in die Materie mit viel Arbeit verbunden, wie zum Beispiel dem Auszählen, bei dem wir mindestens zweimal händisch nachzählen mussten. Doch das Material wurde von der Bundeszentrale für politische Bildung und dem Verein Juniorwahl (Kumulus) e.V. bereitgestellt, was uns die Durchführung der Wahl erleichterte. Die Juniorwahl wurde durch ein Forschungsprojekt begleitet, wodurch sich bezüglich der Wahlergebnisse an unserer Schule anonymisiert Rückschlüsse auf Wahlentscheidungen schließen ließen, die daraufhin in der Aula präsentiert wurden.  Obwohl die Schülerinnen und Schüler ihre Stimme offiziell vielleicht erst in einigen Jahren abgeben können, ist die Juniorwahl eine wertvolle Erfahrung, die das Bewusstsein für die Bedeutung von Demokratie und Mitbestimmung stärkt. Daher bleiben wir als Politik LK aktiv und wollen in Zukunft mehr solcher Projekte umsetzen. 

Marlene Vorwerk (Q2)

4
21.01.2025

Die AG Schule ohne Rassismus unterwegs – ein Einblick in die vier Themenexkursionen in den vergangenen Winterwochen

Unsere 8-köpfige Gruppe besuchte ...

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Die AG Schule ohne Rassismus unterwegs – ein Einblick in die vier Themenexkursionen in den vergangenen Winterwochen

Unsere 8-köpfige Gruppe besuchte etwa einen Fachtag des Courage-Netzwerks, an dem es unter anderem darum ging, neue rechtsextreme Symbole und Strukturen zu erkennen. In der abschließenden Diskussion konnten wir dank Sofias Engagement sogar einen Workshop-Gutschein für die Schule gewinnen! Außerdem hatten wir die Ehre, die Berliner Aktivengruppe „Omas gegen Rechts“ sowie den Autoren des Buches „Unter Nazis“, Jakob Springfeld, kennenzulernen. 

In dieser Woche besichtigten wir zwei der bekanntesten Berliner Bibliotheken (Stabi und Grimm) und setzten uns mit dem Zusammenhang von Bildung, Ausgrenzung und Gesellschaft auseinander. Beeindruckt hat uns auch die Vorlesung mit dem Titel „Race and Calories“, die im Rahmen einer rassismuskritischen Ringvorlesung an der Humboldt-Universität stattfand und bei der die TeilnehmerInnen der AG lernten, wie problematisch der Hintergrund des Kalorienzählens nicht nur aus psychologischer Sicht ist, sondern auch aus gesellschaftlich-historischer Perspektive.  

6
Dezember 2024

Gegen das Vergessen – die Geschichtskurse der Q3 setzten sich in mehrstündigen Workshops mit der Dimension der Shoa am Beispiel der Familie Chotzen im Haus der Wannseekonferenz auseinander

Die idyllische Villa im italienischen Baustil, gelegen in der Straße am Großen Wannsee 56-58, ...

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Gegen das Vergessen – die Geschichtskurse der Q3 setzten sich in mehrstündigen Workshops mit der Dimension der Shoa am Beispiel der Familie Chotzen im Haus der Wannseekonferenz auseinander

Die idyllische Villa im italienischen Baustil, gelegen in der Straße am Großen Wannsee 56-58, steht als Symbol der Grausamkeit der NS-Zeit. In der letzten Woche vor den Weihnachtsferien besuchten alle Q3-Geschichtskurse das Haus der Wannsee Konferenz. Weder geografisch noch zeitlich weit entfernt von uns, ist es besonders wichtig, sich mit diesem Ort auseinanderzusetzen.

Diese Villa, die einst als repräsentatives Anwesen eines wohlhabenden Fabrikanten diente, wurde später Schauplatz einer der verhängnisvollsten Sitzungen der nationalsozialistischen Geschichte. Gleich zu Beginn unseres geführten Rundgangs über das Gelände erfuhren viele von uns zum ersten Mal, dass das Haus der Wannseekonferenz nicht der Ort des Beschlusses war, europäische Juden zu ermorden. Die Anwesenden waren nämlich faktisch gar nicht in der Lage einen solchen Beschluss zu fassen. Sie waren vielmehr hochrangige Vertreter des NS-Regimes, die den in 1942 bereits laufenden Völkermord in jener Sitzung koordinierten und absicherten.

Nach unserem kurzen Rundgang wurden wir in das Haus geführt. Es beherbergt sowohl eine Dauerausstellung über die Verbrechen des Nationalsozialismus und die Shoah, der hebräische Begriff zur Beschreibung des Holocausts, als auch eine Sonderausstellung, die weitere Facetten jener Zeit beleuchtete. Antworten auf die Fragen „Wann? Wer? Und wie?“ ziehen sich durch die Räume der unteren Etage und erzählen die tragische Geschichte der Shoah.Die Ausstellung war sowohl informativ als auch fesselnd, wobei der Ort selbst jegliche Eindrücke stark verstärkte.

Ein weiterer besonders eindrucksvoller T eil unseres Besuchs war die Auseinandersetzung mit der Familie Chotzen und ihres Schicksals als jüdische Familie in Berlin. Anhand der einzelnen Biografien der Familienmitglieder erschlossen wir uns zuerst den Familienstammbaum. Teil für Teil entstand ein detailreiches Bild ihrer Lebenssituationen. Ihre individuellen Schicksale, verbildlichten auf erschreckende Weise, wie der Holocaust in unvorstellbarem Maß die Lebensrealität so vieler Menschen unwiderruflich veränderte. Das Beschäftigen mit individuellen Schicksalen, wie dies der Familie Chotzen hilft, sich der abstrakt wirkenden Dimension der Shoah, die oft durch unvorstellbare Zahlen dargestellt wird, bewusst zu werden.

In der letzten Phase unseres Seminars formten wir kleine Gruppen welche jeweils verschiedene Themen erarbeiteten, und entsprechend Dokumente aus dem Nachlass der Familie Chotzen und aus dem Archiv aufarbeiten durften. Diese Dokumente erzählten unter anderem von der Deportation nach Riga, von Theresienstadt und Auschwitz. Beim abschließenden Zusammentragen unserer Erkenntnisse formte sich ein zugleich erschreckend und bewegendes Verständnis für das Schicksal jüdischer Menschen unter der nationalsozialistischen Verfolgung.

Die Bedeutung unseres Besuchs liegt in der Aufarbeitung einer Geschichte, die niemals vergessen werden darf. Einer Zeit, die die verschiedensten Menschen auf tragischste Weise traf. Dieser Besuch hat uns vor allem die menschliche Dimension des Holocausts nähergebracht, die von Fakten und Zahlen oft überwältigt wird. Solch eine Bildungsstätte in unmittelbarer Nähe besuchen zu können ist ein Privileg, das uns lehrt, gedenken lässt, und als mahnendes Denkmal daran erinnert, was als größtes Verbrechen der Menschheit gilt.

Noemi, Q3