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10.04.2022

🇩🇰 En varm velkomst 🇪🇺 ein europäischer Wandertag 🇩🇪

In der Woche vom 04.04.-08.04.2022 waren zwei 9. Klassen unserer Partnerschule aus ...

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🇩🇰 En varm velkomst 🇪🇺 ein europäischer Wandertag 🇩🇪

In der Woche vom 04.04.-08.04.2022 waren zwei 9. Klassen unserer Partnerschule aus Svendborg (Fünen / Dänemark) zu ihrer traditionellen Berlin-Klassenfahrt zu Besuch. Da wir in dieser Woche Wandertag hatten, entstand die Idee, diesen Wandertag zusammen mit zwei unserer 9. Klassen zu verbringen.

Als ersten Programmpunkt (Kultur / Bildung muss sein!) haben wir uns in „Klein“gruppen von 20 Personen das Notaufnahmelager Marienfelde angeschaut. Ganz schön aktuell, diese Fluchtthematik! Wir haben gesehen, dass Deutschland damals (ab 1945) in der Lage war, viele Millionen von Flüchtlingen aufzunehmen und zu integrieren, auch wenn das ganz schön viel Verwaltungsaufwand war!

Nach 90 Minuten Bildung stiegen wir zusammen in den Bus und fuhren zum Britzer Garten/Buga-Park. Dort hatten die Klassen 9c und 9d ein großes Picknick vorbereitet, über das sich so einige hungrige Seelen hermachten. Danach führten die SchülerInnen in gemischten Gruppen (dänisch-deutsch) eine von Frau Heinz vorbereitete Park-Rallye durch.

Wir gratulieren der Gruppe von Lili, Mariam, Kosta und Chander, die diese Rallye verdient gewonnen hat 🎉!

02.04.2022

Roman: Judith Kerr: Als Hitler das rosa Kaninchen stahl – eine Auseinandersetzung in Form eines Briefes (Mattis, 7c) und einer Collage ...

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Roman: Judith Kerr: Als Hitler das rosa Kaninchen stahl – eine Auseinandersetzung in Form eines Briefes (Mattis, 7c) und einer Collage (Alma, 7c)

Im Deutschunterricht in der Klasse 7c wurde der Roman „Als Hitler das rosa Kaninchen stahl“ gelesen. Im Wettbewerb wurde von allen Schüler*innen ein Brief aus der Perspektive der Protagonistin verfasst und im Klassenverband über den oder die Gewinner*in abgestimmt. Als Preis gab es die Bände 2 und 3 des Romans geschenkt. Gewonnen hat Mattis Bettels! Herzlichen Glückwunsch! 

Außerdem hat Alma Böckenholt zum Roman eine eindrucksvolle Collage erstellt.

Der Brief aus der Perspektive der Protagonistin von Mattis Bettels zum Nachlesen

02.04.2022

springtime

eng. = Frühling

Kein anderer Monat wird mit dem Erwachen der Natur, aber auch mit der sich aufheiternden Stimmung der Menschen nach der langen und oftmals dunklen Jahreszeit verbunden wie der April. Der Frühling lässt die Natur erblühen und die Temperaturen werden angenehmer, sodass die Menschen wieder mehr Zeit an der frischen Luft verbringen. Das wirkt sich positiv auf das Gemüt aus und setzt nach der zehrenden Zeit der dunklen Monate neue Lebensenergie frei – kein Wunder also, dass auch die Abiturphase traditionell in diesem Monat startet.

 

März 2022

Der Ukraine-Krieg überschattet alles – we stand with Ukraine!

Zeitenwende! Diesen Ausspruch hörten wir alle in den vergangenen Tagen unzählige Male. Und in der Tat stellt der Krieg Russlands gegen die Ukraine eine Zeitenwende dar, die den lieb gewonnen und oftmals für ...

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Der Ukraine-Krieg überschattet alles – we stand with Ukraine!

Zeitenwende! Diesen Ausspruch hörten wir alle in den vergangenen Tagen unzählige Male. Und in der Tat stellt der Krieg Russlands gegen die Ukraine eine Zeitenwende dar, die den lieb gewonnen und oftmals für selbstverständlich gehalten Frieden in Europa hat obsolet werden lassen. Die europäische Sicherheitsarchitektur der vergangenen Jahre und Jahrzehnte wurde über Nacht abgeräumt. In unserer unmittelbaren Nachbarschaft spielt sich seit dem 24.02.2022 ein Angriffskrieg ab, den wir nicht für möglichen hielten und meinten, nur noch aus den Geschichtsbüchern zu kennen. Das unendliche Leid, das durch Krieg und die Verheerung über die Menschen in der Ukraine hineingebrochen ist, ist nur schwer zu ertragen und zu begreifen. Es gehört inzwischen zur DNA des Dreilinden-Gymnasiums, dass wir Menschen in Not mit allen in unseren Kräften stehenden Mitteln zu helfen versuchen. Diese Erfahrung haben wir in der Flüchtlingswelle 2015 gesammelt und sie haben uns zu einer anderen, einer besonderen Schule hinsichtlich der Hilfsbereitschaft und Freundschaft unter den Völkern gemacht. Wir sind fest entschlossen, auch in dieser schrecklichen Gegenwart abermals Menschen in Not und vor Krieg flüchtenden Jugendlichen zu helfen und ihnen einen Ort der Zuflucht und Zukunft zu bieten. We stand with Ukraine!

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31.03.2022

Nach der Corona-Pause ging’s endlich wieder auf die Bretter – der GK im Skilager in Kaltenbach

Am Freitagabend, den 11.3.2022, starteten 43 SchülerInnen ...

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Nach der Corona-Pause ging’s endlich wieder auf die Bretter – der GK im Skilager in Kaltenbach

Am Freitagabend, den 11.3.2022, starteten 43 SchülerInnen zur neunstündigen Fahrt ins österreichische Kaltenbach, um dort mit Herrn Bauer, Herrn Sturm, Herrn Sack und Frau Heinrich im Hochzillertal Skifahren zu gehen.

Nach der Ankunft und dem Frühstück ging es dann direkt zum Skiverleih und es wurden die Zimmer bezogen, die zwar klein, aber gemütlich waren. Am Nachmittag konnten wir also gleich mit der Gondel ins Skigebiet, um uns in vier Gruppen mit den Lehrern und einem Skilehrer, Matti, einzufahren. Aber es waren natürlich nicht nur SkifahrerInnen dabei, sondern auch SnowboarderInnen, die von Herrn Sack unterrichtet wurden. Die strahlende Sonne und der blaue Himmel bereiteten dabei besonders viel Lust auf die kommenden Tage.

Zum Abendessen trafen wir uns immer um 18:30 Uhr in unserem Hostel, um abwechslungsreich zu essen. Danach ging es an die Theorie, die aus 1-2 Vorträgen zu Themen wie der Sicherheit im Skilauf oder Alpinen Gefahren bestand. Anschließend konnten wir uns bis zur Nachtruhe um 22 Uhr im Speisesaal oder auf den Zimmern zusammensetzen und eine Runde Darts oder Karten spielen.

Der Skitag begann bereits um 8 Uhr mit dem Frühstück, sodass wir um 9:30 Uhr an der Zentralstation des Hochzillertals bereit standen. Dort gab es ein gemeinsames Aufwärmen, welches von einigen SchülernInnen durchgeführt wurde. Danach erlernten wir bis zum Mittagessen um 12 Uhr in kleineren Gruppen Techniken, wie das Carven oder kurze Schwünge. So wurden wir bestens für die Praxisprüfung vorbereitet. 

Das leckere Mittagessen ließ sich bei einem tollen Panorama draußen wie auch drinnen sehr genießen, um wieder gestärkt in den Nachmittag zu gehen. Nach einer kurzen Pause konnten wir dann wieder bis 15:30 Uhr das Skigebiet erproben. Die „Experten“ hatten noch ihren Spaß, die herausfordernde Talabfahrt runterzubrausen, während alle anderen wieder mit der Gondel herunterfuhren.

Die kommenden Tage studierten wir außerdem in gemischten Gruppen von ca.10 SchülerInnen eine Choreografie ein, die nach anfänglichen Schwierigkeiten aber von allen kreativ und in guter Form vorgeführt wurde.

Letztendlich machten wir uns nach 7 Nächten, die wie im Flug vergingen, mit vielen neuen Erfahrungen und Freundschaften wieder auf den Weg nach Berlin. Und trotz des ärgerlichen Ausgangs, dass die Hälfte der SchülerInnen mit einer Corona-Infektion zurückkam, wird uns diese Fahrt immer im Gedächtnis bleiben. Last but not least möchten wir uns natürlich bei Herrn Bauer für die klasse Organisation und den super Ablauf der Fahrt bedanken!

Hier gehts zum Video

Und hier gehts zum zweiten Video

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24.03.2022

gelebte Völkerfreundschaft – das Dreilinden-Gymnasium kooperiert künftig mit israelischen Schulen

Am 4. März 2022 brach unter Leitung des erfahrenen Israel-Guides Herrn ...

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gelebte Völkerfreundschaft – das Dreilinden-Gymnasium kooperiert künftig mit israelischen Schulen

Am 4. März 2022 brach unter Leitung des erfahrenen Israel-Guides Herrn Maier eine Delegation um Herrn Gaube, Herrn Sack und Herrn Singer zu einer Erkundungsfahrt nach Israel auf. In vier Tagen setzte sie sich die Aufgabe, Schulen für eine künftige Kooperation, insbesondere für beabsichtigte Schüleraustausche, zu gewinnen. Neben einer Hightech-School in Tel Aviv und einer arabischen Schule in Sachnin stand vor allem der Besuch der Schule ORT Kiryat Bialik in der gleichnamigen Partnerstadt des Bezirks Steglitz-Zehlendorf auf dem Programm. Die vielfältigen Eindrücke und auch Unterschiede zwischen den einzelnen Schulen imponierten der Gruppe sehr und machen Vorfreude auf einen Besuch unserer SchülerInnen und eines damit verbundenen Gegenbesuchs israelischer SchülerInnen. Im Rahmen des Kooperationsbesuchs konnten auch erste Besuchsziele für den künftigen Austausch ausgelotet werden, die insbesondere auch immer eine historisch-politische und kulturelle Dimension tragen. Eine erste Pilotfahrt unserer Dreilinden-Gemeinschaft erfolgt bereits im Juni 2022. Damit haben dann auch unsere SchülerInnen die Chance, eigene Eindrücke zu sammeln.

Einen Artikel zur Erkundungsfahrt zur Schule ORT Kiryat Bialik finden Sie auch auf der Seite des Bezirksamtes Steglitz-Zehlendorf

 

23.03.2022

autobiographische Erzählung: Wolfgang Leonhard: Die Revolution entlässt ihre Kinder – empfohlen von Alexander Ceschi (10a)

Wolfgang Leonhard erzählt sein Leben: seine ...

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autobiographische Erzählung: Wolfgang Leonhard: Die Revolution entlässt ihre Kinder – empfohlen von Alexander Ceschi (10a)

Wolfgang Leonhard erzählt sein Leben: seine Kindheit in der Sowjetunion (1935-1945) und dann später als SED Funktionär in Ostdeutschland (1945-1949). Als Kind kommt er in das Kinderheim Nr.6 in Moskau, später wird seine Mutter verhaftet. Nach Kriegsausbruch wird er nach Karaganda (Kasachstan) deportiert und kommt dann in die Komintern-Schule. Als Teil der „Gruppe Ulbricht“ wird er im April 1945 nach Berlin geschickt und arbeitet als SED-Funktionär im besetzten Ostdeutschland. Später kommt es zum Bruch mit dem Stalinismus und er flüchtet nach Jugoslawien. 

Als Erstes sollte man sich einmal den Titel des Buches angucken, denn dieser sagt schon viel über das Buch aus und über Leonhard und seine Geschichte. Denn Leonhard war schon ein überzeugter Kommunist, bevor er als kleiner Junge mit seinen Eltern in die Sowjetunion emigrierte. Leonhard ist wohl das Paradebeispiel für ein jungen Kommunisten/Kind der Revolution, der durch seine schlechten Erfahrungen mit dem Stalinismus mit der Ideologie bricht. Dieses Buch ist nicht nur eine Wiedererzählung von Leonhards Leben als Funktionär, sondern auch ein Beispiel dafür, wie eine Diktatur Einfluss auf die Bevölkerung ausüben kann. Dieses sieht man vor allem an der Reaktion Leonhards und seiner Genossen auf die Inhaftierungen vieler ihrer offensichtlich unschuldigen Eltern während der großen Säuberung (1936-1938). Sie versuchten immer diese Aktionen zu rechtfertigen und sie als notwendig für den Erfolg der Revolution darzustellen. Dieses Verhalten wird mehrmals im Buch gezeigt und führt dann auch letztendlich zu Leonhards Bruch mit dem Stalinismus und seine Flucht. 

Der meiner Meinung nach interessanteste Teil des Buches ist wohl der Einblick in das Leben in der Sowjetunion und vor allem die Paranoia, die unter den Menschen während der großen Säuberung herrschte, sowie das Leben als Deutscher während des zweiten Weltkrieges. Auch sieht man wie wichtig „politische Korrektheit“ und „politisch korrekte Sprache“ vor allem in Schulen war, da man Aussagen, die für uns heute als unbedeutend und fern ab von Regierungskritik gelten, hart bestraft werden konnten. Es wurde generell von allen Sowjetbürgern erwartet, dass sie auf die „Linie“ (Status Quo oder Einstellung der Regierung zu einem bestimmten Thema) achten. Obwohl diese Einblicke aus der Perspektive eines Privilegierten kommen, haben sie mir sehr viel Neues über das Leben in der UdSSR beigebracht. 

Ein Aspekt, den das Buch wunderbar zeigt, ist der sowjetische Propaganda-Apparat, der konstant seine Vorgehensweise ändert, um das Volk im Griff zu haben und Kontrolle auszuüben. Ein Beispiel dafür ist der Status des Kinderheims Nr.6 und der deutschen Emigranten, die nach ihrer Ankunft in der Sowjetunion anfangs als Helden gefeiert wurden Dies änderte sich aber mit der Unterzeichnung des Molotov-Ribbentrop Paktes. Als Folge wurde das Kinderheim aufgelöst und die Kinder nicht mehr als Helden gefeiert. Nebenbei wurden deutsche antifaschistische Filme nicht mehr ausgestrahlt und generell wurde Deutschland immer positiver in den Sowjetmedien dargestellt. In der “Prawda” wurden Reden von Hitler veröffentlicht und die Idee einer sowjetisch-deutschen Allianz wurde immer prominenter. Die alliierten Mächte (Frankreich und England) wurden immer mehr als “die Bösen” gezeigt und der Zweite Weltkrieg als ein Krieg gegen die westlichen imperialistischen Mächte, die Deutschland in eine Ecke gezwungen haben, gerechtfertigt. Diese verbreitete Weltanschauung änderte sich natürlich mit dem Angriff Deutschlands auf die Sowjetunion. Die vormals bösen imperialistischen Mächte wurden zu engsten Verbündeten der Sowjetunion. Ich kann dieses Buch nur empfehlen, vor allem für die, die sich mit Geschichte beschäftigen und an dieser Zeitperiode interessiert sind.   

Dieses Buch schildert eindrucksvoll die Erfahrung eines Zeitzeugen und das in einem wunderbaren Schreibstil. Dies macht es einem leicht, das Buch zu lesen und dabei auch noch den Inhalt ohne viel Mühe zu verstehen. Auch kann dieses Buch als Warnung verstanden werden, wie stark Menschen unter einer Diktatur indoktriniert werden können und wie weit Menschen gehen, um Gräueltaten zu rechtfertigten: „Heute finde ich erstaunlich, wie schnell die Menschen in Moskau – darunter auch ich – imstande waren, alles schreckliche aus ihrer Erinnerung zu tilgen. Doch wir hatten einfach zu viel erlebt…”

22.03.2022

Solidarität

Substantiv, feminin [die] = unbedingtes Zusammenhalten mit jemandem aufgrund gleicher Anschauungen und Ziele

Der Krieg in der Ukraine beshäftigt uns jeden Tag aufs Neue. Doch nur beim Mitgefühl haben wir es am Dreilinden-Gymnasium nicht belassen, sondern versuchen tatkräftig zu helfen, wo es nur geht. Ob mit der Aufnahme von 30 ukrainischen SchülerInnen unterschiedlichster Klassenstufen und einer ukrainischen Lehrerin oder mit einer Spendenbörse für Schulmaterialien und Dinge des täglichen Bedarfs – Solidarität wird in unserer Schulgemeinschaft den Opfern dieses verbrecherischen Krieges gegenüber groß geschrieben. Den vorläufigen Höhepunkt unseres Handelns bildet das Benefizkonzert am 31.03.2022.

 

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21.03.2022

Herzlich Willkommen unseren ukrainischen SchülerInnen am Dreilinden-Gymnasium!

Seit dem 24. Februar 2022 herrscht Krieg in der Ukraine. Diese schreckliche Entwicklung beschäftigt ...

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Herzlich Willkommen unseren ukrainischen SchülerInnen am Dreilinden-Gymnasium!

Seit dem 24. Februar 2022 herrscht Krieg in der Ukraine. Diese schreckliche Entwicklung beschäftigt nicht nur die Medien und die Politik, sondern auch unsere Schulgemeinschaft hier am Dreilinden-Gymnasium. Um den ankommenden Geflüchteten aus der Ukraine unsere Anteilnahme zu zeigen, hat der Kunst-LK von Frau Seitz-Küppers Plakate entworfen. Diese sprechen sich für den Frieden und die Solidarität mit der Ukraine aus und sind im Foyer der Schule bereits auf Stellwänden zu besichtigen. Symbole wie die berühmte Friedenstaube sollen über Sprachbarrieren hinaus Hoffnung spenden.

Wenn man das Schulgebäude betritt, springen einem nun sofort die blau-gelben Farben der ukrainischen Flagge ins Auge, die auch über der Eingangstür hängt. Aber nicht nur künstlerisch bekennt das Dreilinden-Gymnasium Farbe. Mithilfe der engagierten Schulgemeinschaft wurden etliche Sachspenden gesammelt, um die Geflüchteten mit dem Nötigsten zu versorgen. Mehrere Schüler und Schülerinnen, die der ukrainischen oder russischen Sprache mächtig sind, haben sich bereits als Übersetzer angeboten.

Auch wenn die Schule natürlich den politischen Konflikt nicht lösen kann – sie kann aktiv dabei mithelfen, das durch den Krieg verursachte Leid zu lindern und Geflüchteten nicht nur Anteilnahme, sondern auch etwas Alltag zu schenken. Das Dreilinden-Gymnasium spricht den Betroffenen sein tiefstes Beileid aus und verurteilt den Angriffskrieg Russlands unter Putin. Wir hoffen gemeinschaftlich, dass dieser Krieg bald beendet ist und wieder Frieden in Europa einkehrt.

Text: Lisa Heuner, LK KU Q4, SK

08.03.2022

Interview zum Internationalen Frauentag – die Schriftstellerin Sabine Ludwig im Interview

Frau Ludwig, danke für die Zeit, die Sie trotz Ihrer ...

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Interview zum Internationalen Frauentag – die Schriftstellerin Sabine Ludwig im Interview

Frau Ludwig, danke für die Zeit, die Sie trotz Ihrer vielen Arbeit angeboten haben. Sie waren eine Schülerin am Dreilinden-Gymnasium. Sie haben Ihr Abitur in dieser Schule absolviert und sogar für ein paar Jahren als Lehrerin dort gearbeitet. Wie beschreiben Sie das Dreilinden-Gymnasium?

Als ich dort Schülerin war, stand ja noch die Mauer und die Schule lag am äußersten Rand Berlins. Bevorzugt wurden dort Lehrer hin versetzt, die an anderen Schulen nicht mehr tragbar waren. Unser Lateinlehrer bewarf uns regelmäßig mit seinem Schlüsselbund, wenn wir eine falsche Vokabel sagten, der Physiklehrer hatte eine Schülerin geschwängert … ich könnte hier noch viel aufzählen, lasse es aber lieber.

Wir mussten aufstehen, wenn das Lehrpersonal in die Klasse kam, die Schulordnung war viele Seiten lang. Aber der eigentliche Herrscher an der Dreilinden war der Hausmeister, der im Direktorenhaus wohnte und mit seinem Hund Streife ging.

1981 war ich für ein Jahr als Deutsch- und Französischlehrerin an der Schule und da hatte sich dann schon einiges geändert. Der Ton war lockerer geworden, es gab viele neue junge Lehrerinnen und Lehrer, was der Atmosphäre sehr gut tat. Die „Jungen“ trafen sich im Raucher-Lehrerzimmer. Da bin ich auch immer hin, obwohl ich nicht rauchte, aber ich wollte auf keinen Fall mit meinen ehemaligen LehrerInnen alten Lehrerzimmer zusammentreffen.

Das Dreilinden-Gymnasium ist heute eine multikulturelle Schule am Wannsee. Jedoch hat die Schule einen speziellen geschichtlichen Hintergrund (in der nationalsozialistischen Zeit). Was wissen Sie über diesen geschichtlichen Hintergrund?

Ich weiß, dass die Schule ursprünglich als Sportgymnasium geplant war, das verdeutlichen ja auch die  Sandsteinreliefs mit den sich sportlich betätigenden Knaben an der Fassade.

Als ich 1967 aufs Gymnasium kam (ich war vorher schon auf der Grundschule im gleichen Gebäude), gab es noch Lehrer, die auch in der Nazizeit dort unterrichtet haben und deren Gesinnung sich nicht geändert hatte. Ein Sportlehrer ließ die Jungs morgens paramitlitärische Übungen abhalten. Sie mussten über den geschotterten Schulhof robben. Meine Sportlehrerin war ebenfalls der absolute Horror.

In der letzten Jahren hat unsere Schule ihre Offenheit gegenüber Menschen unterschiedlicher Kulturen gezeigt. Das hat 2015 während der Flüchtlingskrise angefangen, wo die Schülerinnen verschiedener Nationalitäten in die Willkommensklassen aufgenommen wurden und wurde dann 2021 durch die Einführung der SESB-Klasse (Staatliche Europa-Schule Berlin) weitergeführt. Was halten Sie von diesen Fortschritten?

Ich finde das großartig! Zu meiner Zeit stand im Klassenbuch noch der Beruf des Vaters (ob die Mutter berufstätig war, interessierte nicht), und der Vater eines Mitschülers war „nur“ Uhrmacher, also kein Akademiker. Den hat dann meine Deutschlehrerin mit dem Verweis darauf, dass so jemand nicht aufs Gymnasium gehört, mit einer Sechs von der Schule vertrieben. Wie schön, dass jetzt niemand mehr nach Herkunft etc. beurteilt wird.

Sie sind eine berühmte Autorin und verfassen seit Jahren Kinder- und Jugendbücher. Mich würde es interessieren zu wissen, wann Sie ihr Leidenschaft zum Schreiben entdeckt haben?

Von Leidenschaft kann nicht die Rede sein. Für mich ist Schreiben Schwerstarbeit. Und ich hab auch nie freiwillig geschrieben, nur wenn es sein musste. Und es musste sein, denn nach meiner Zeit als Lehrerin an der Dreilinden war klar: Mit meinen Fächern hatte ich keine Chance. Es wurde einfach niemand eingestellt. Ich hab dann alles mögliche gemacht und irgendwann landete ich beim damaligen Sender Freies Berlin. Und da fragte man mich, ob ich nicht Lust hätte, Geschichten für Kinder fürs Radio zu schreiben. So fing es an.

Sie schreiben für eine bestimmte Altersgruppe (Kinder und Jugendliche). Was sind die wichtigsten Prinzipien, die Sie den Leser:innen in Ihren Büchern unbedingt zu vermitteln möchten?

Ich möchte meinen LeserInnen vermitteln, dass sie nicht ohnmächtig der Übermacht der Erwachsenen ausgeliefert sind. Dass es immer Möglichkeiten der Selbstermächtigung gibt, auch wenn man klein ist. Und dass dabei, Freundschaft und Solidarität eine wichtige Rolle spielt. Meine Geschichten haben oft einen ernsten Hintergrund, sind aber immer auch zum Lachen.

Wir sind kurz vor dem Frauentag; ein besonders wichtiger Anlass meiner Meinung nach. Für Sie Frau Ludwig – als eine Frau, die sich bemüht hat, um sich einen Namen zu machen –  haben Sie sich irgendwann als Frau benachteiligt gefühlt?

Ja, sehr oft sogar. Ich habe in Berlin in diversen Kulturinstitutionen gearbeitet und dass man da vom Chef in den Hintern gekniffen wurde, war noch das Harmloseste. Ich bin froh, dass die Gesellschaft für diese Form des Alltagssexismus inzwischen sensibilisiert ist. 

Von einer absoluten Gleichberechtigung kann man leider – auch in Deutschland – nicht sprechen. Nach Ihrer Meinung, wofür müssen die Frauen in Deutschland noch am wichtigsten kämpfen? 

Dass Männer und Frauen gleichberechtigt sind, steht auf dem Papier. Aber ich bin fest davon überzeugt, dass eine neue Generation Frauen (ich habe eine 28jährige Tochter) weiter daran arbeitet, dass es eines Tages auch Realität wird.

Eine Frage, die mich sehr interessiert; viele Frauen hatten in der Geschichte führende Rollen wie z.B. Hatschepsut oder Kleopatra. Zenobia, die Königin von Tadmur, hat einen Krieg gegen die Römer geführt und diesen sogar gewonnen. Was hat nach Ihrer Meinung dazu geführt, dass sich durch die Geschichte ein Gefälle zwischen Mann und Frau bildete? 

Ich glaube, da müsstest du schon eine Historikerin oder einen Historiker fragen, darüber könnte man sicher eine Doktorarbeit schreiben.

Wie wir schon besprochen haben, war dieses Interview für den Frauentag gedacht, doch der über die Ukraine hereingebrochene Krieg ist jetzt ein fester Teil unseres Alltags. Wie fühlen Sie sich? 

Sehr schlecht. Ich bin ja mit den Erlebnissen meiner Mutter aufgewachsen, die den ganzen Krieg über in Berlin war und Grauenvolles erleben musste. Das kommt jetzt alles bei mir hoch. Dann der Mauerbau 1961, da war ich gerade in der ersten Klasse. Überhaupt war die ganze Zeit des Kalten Krieges in Berlin alles andere als lustig. Ganz schlimm fand ich auch die Stationierung der Pershing-Raketen in Deutschland Anfang der 1980er Jahre. Nicht zu vergessen 1986 die Reaktorkatastrophe in Tschernobyl, das war auch sehr traumatisch. Als ich nun hörte, dass dort der Reaktor brennt, bekam ich große Angst. Am allerschlimmsten ist jedoch erleben zu müssen, wie Menschen unmittelbar vor unserer Tür getötet, wie ihre Heimat in Grund und Boden gebombt wird und so unendlich Viele ihr sicher geglaubtes Zuhause verlieren.

Könnten Sie bitte ein paar Worte an unsere Schülerschaft und Lehrerschaft richten, die ihnen den Umgang mit dieser Situation vereinfachen? 

Diese Worte hätte ich in diesen Tagen auch selbst sehr nötig. Ich kann nur raten, Nachrichten höchstens einmal am Tag zu lesen, sehen oder zu hören, sonst wird man irre. Und zu schauen, wie man mit seinen Mitteln jetzt helfen kann. Nicht alle von euch sind in der Lage, eine geflüchtete Familie aufzunehmen, aber vielleicht weiß man von Geflüchteten in der Nachbarschaft und könnte mit den Kindern auf den Spielplatz gehen, sie ein wenig ablenken. Ich denke, da gibt es einige Möglichkeiten. Vielleicht bekommt eure Schule ja auch eine Willkommensklasse, da wird sicher Unterstützung gebraucht. Und ganz wichtig: Vergesst eure Träume, eure Lebensfreude nicht! Habt kein schlechtes Gewissen, wenn ihr euch mit Freunden und Freundinnen trefft und Spaß habt. Es hilft niemandem, wenn wir nun alle in Depression versinken.

Was mich jetzt tröstet, das seid ihr. Eure Schule ist ein wunderbares Beispiel dafür, wie junge Menschen aus vielen Nationen fröhlich und friedlich zusammenleben können. 

Vielen Dank!

Interviewed von Siwar Kiwan (Q4)

Februar 2022

international vernetzt – das Dreilinden-Gymnasium ist jetzt Erasmus+-Schule

Wir freuen uns sehr, dass wir die Akkreditierung im Rahmen des Erasmus+-Programms bis 2027 in Kooperation mit der Quentin-Blake-Grundschule erhalten haben. Wir sind somit Teil eines sehr spannenden und finanziell interessanten Projekts geworden.

Die ...

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international vernetzt – das Dreilinden-Gymnasium ist jetzt Erasmus+-Schule

Wir freuen uns sehr, dass wir die Akkreditierung im Rahmen des Erasmus+-Programms bis 2027 in Kooperation mit der Quentin-Blake-Grundschule erhalten haben. Wir sind somit Teil eines sehr spannenden und finanziell interessanten Projekts geworden.

Die Ziele von Erasmus+:

„Erasmus+ fördert lebenslanges Lernen, ermöglicht nachhaltiges Wachstum, stärkt sozialen Zusammenhalt und die europäische Identität und treibt Innovationen voran. Im Zentrum des Programms stehen dabei die Themen Inklusion und Diversität, Digitalisierung, politische Bildung und Nachhaltigkeit, die eng miteinander verbunden sind.“

Dem Dreilinden-Gymnasium eröffnen sich dadurch im Bereich der Europabildung und der Internationalisierung weite Türen. Mit der Feinplanung der Mittelanforderung für die nächsten 15 Monate haben wir nun begonnen. Wir werden die Schulgemeinschaft auf dem Laufenden halten.

In dieser Woche haben wir bereits Besuch aus Dänemark empfangen, die am Unterricht in zwei Klassen hospitiert haben und von unseren Schülerinnen und Schülern offen empfangen wurden.

Ein neuer und spannder Weg liegt vor uns!

Die Schulleitungen beider Schulen mit den Erasmus+-Koordinatorinnen Nadja Fiehler (QBS) und Susanne Matthes (Dreilinden-Gymnasium)

25.02.2022

Krise

griech. krísis = Entscheidung, entscheidende Wendung

Das erste, das erscheint, wenn ich heute das Wort „Krise“ in die Google-Suchmaschine eingebe, sind Artikel über den aktuellen Krieg in der Ukraine, dessen Beginn uns diese Woche eine Menge Sorgen bereitet und an niemandem vorbeigegegangen ist. 
Laut Wikipedia ist eine Krise „im Allgemeinen ein Höhepunkt oder Wendepunkt einer gefährlichen Konfliktentwicklung in einem natürlichen oder sozialen System, dem eine massive und problematische Funktionsstörung über einen gewissen Zeitraum vorausging und der eher kürzer als länger andauert.“
Genau diese Situation mussten wir besonders in den letzten Wochen, aber eigentlich schon seit vielen Jahren zwischen Russland und der Ukraine beobachten. Am Donnerstag, den 24.02.22, geschah dann das, von dem wir bis zuletzt gehofft haben, dass es nicht passieren würde: Russland griff die Ukraine an. Politiker zahlreichen Länder versuchen seitdem alles in ihrer Kraft stehende, um diesen schrecklichen Krieg zu beenden und Putin zu stoppen. Es ist unvorstellbar, dass auf einmal all das, was in den Jahren nach dem Zweiten Weltkrieg und auch nach dem Mauerfall hier in Europa aufgebaut wurde, so plötzlich zerstört wird. Mehr als je zuvor müssen wir jetzt unsere Werte, auf die unser Leben in Frieden beruht, bewahren und sie weiter in die Welt hinaustragen.

 

10.02.2022

Klassiker: Friedrich Dürrenmatt: Die Physiker – empfohlen von Luisa Gräfin von Bülow (10a)

1961 schrieb Friedrich Dürrenmatt die erste Fassung eines ...

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Klassiker: Friedrich Dürrenmatt: Die Physiker – empfohlen von Luisa Gräfin von Bülow (10a)

1961 schrieb Friedrich Dürrenmatt die erste Fassung eines seiner berühmtesten Werke: „Die Physiker“. Das Drama wurde erstmals 1962 im Verlag der Arche veröffentlicht und ist mit 96 Seiten ein eher kürzeres Buch. Vor allem aber erlangte es sein Ansehen durch seine Theaterinszenierungen und ist seit Jahren nicht mehr aus dem Programm vieler wichtiger Schauspielhäuser wegzudenken.  Im Jahre 1980 überarbeitete Dürrenmatt sein Werk und publizierte es erneut mit großem Erfolg. 

Der Inhalt des Buches teilt sich in zwei Akte und, wie schon der Titel des Buches ankündigen lässt, sind die Protagonisten drei Physiker. Alle drei gaben vor, verrückt zu sein, und landeten in einer psychiatrischen Klinik, welche auch während der gesamten Handlung der Ort ist. Einer der drei Physiker will in der Irrenanstalt als Einstein angesprochen werden, der andere als Newton und dem dritten, Möbius, ist es gelungen, eine Weltformel zu entwickeln, durch welche man die Welt zerstören könnte.  Doch alle drei Physiker scheinen nicht das zu sein, was sie vorgeben. Um ihre jeweiligen Geheimnisse zu bewahren, ist es unumgänglich ihre Krankenschwestern zu töten.

,,Die Physiker´´ ist ein facettenreiches Buch, es spielt mit seinem Leser, es lässt ihn einmal schmunzeln und ein anderes mal ist ihm unheimlich. Ständig bekommt der Leser neue Informationen, sodass man irgendwann selber das Gefühl hat sich in die Lügengeschichten, der drei Physiker verstrickt zu haben. Jedoch ist es nicht nur die Ambitionen des Autors, eine spannende Geschichte zu verfassen. Die Zeit, in der dieses Buch verfasst, wurde ist von den Nachwirkungen des zweiten Weltkrieges stark geprägt und man erinnerte sich an die grausamen Folgen der Atombomben, die 1945 auf Hiroshima und Nagasaki abgeworfen wurden. Dieses Buch setzt sich mit der Verantwortung der Wissenschaft im Zeitalter der nuklearen Bedrohung auseinander. Die Geschichte regt stark zum Nachdenken an und beeindruckt den Leser immer wieder aufs Neue. Dem Autor ist es auf eine spannende Weise gelungen ein so wichtiges Thema unterhaltsam und knapp zusammenzustellen. 

Das Buch „Die Physiker“ ist gespickt mit der Paradoxie, dass der Mensch sich seine eigene Vernichtung selbst geschaffen hat. Auch nach wie vor hat das Thema „nukleare Bedrohung“ eine Rolle in der heutigen Zeit, denn wird eine solche Macht missbraucht, kann das schnell das Ende unseres Daseins bedeuten.

Meiner Meinung nach gehört dieses Werk Dürrenmatts zu den besten und bereicherndsten Büchern der deutschsprachigen Literatur und ist definitiv ein Muss für alle interessierten Leser klassischer Literatur.

10.02.2022

Thriller: Sebastian Fitzek: Flugangst 7A – empfohlen von Til Hörmann (10a)

Sebastian Fitzeks Psychothriller „Flugangst 7A“ erzählt die Geschichte des Psychologen ...

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Thriller: Sebastian Fitzek: Flugangst 7A – empfohlen von Til Hörmann (10a)

Sebastian Fitzeks Psychothriller „Flugangst 7A“ erzählt die Geschichte des Psychologen Mats Krüger, der von Flugangst geplagt ist, und seiner Tochter Nele. Mats Krüger trifft auf einem Flug von Buenos Aires nach Berlin, wo er Nele besuchen möchte, unvermutet auf eine Patientin aus seiner Vergangenheit. Was später im Flugzeug geschieht, stellt Mats Krüger vor eine lebensbedrohliche Entscheidung… 

Mit dem Psychothriller hat Sebastian Fitzek bei mir genau einen schwachen Nerv getroffen. Ich habe das Buch durch einen Freund kennengelernt, und sofort war klar, dass mir schlaflose Nächte bevorstehen. Sebastian Fitzek war mir schon immer als spannender Autor bekannt, jedoch hat mir „Flugangst 7A“ verdeutlicht, wie real Geschriebenes sein kann. Ich habe selbst Flugangst und als gebürtiger Mexikaner ist für mich ein Neun-Stunden-Flug mehr als die Hölle. Aber abends gemütlich im Bett zu liegen und sich in den Thriller reinzulesen, während man sich gedanklich auf einem Höllentrip befindet, ist äußerst beflügelnd. 

Das Spektrum seiner Wortwahl ist enorm und dennoch ist seine Schilderung fesselnd. Seine Schreibweise macht jeden Satz erneut interessant, sodass man nicht aufhören kann, selbst wenn man wollen würde. Für die, die keine Flugangst oder weitere Phobien haben, gibt es dennoch genügend Aktion und Spannung, um vom Buch in die Welt von Sebastian Fitzek hineingezogen zu werden. Bestimmt sind einige Leser unter euch nicht an den Schreibstil von S. Fitzek gewohnt und werden womöglich am Anfang nicht weiterlesen wollen, jedoch sind exakt diese Art von anspruchsvoll geschriebenen Büchern der Schlüssel, um seinen Wortschatz und die Denkfähigkeit anzuregen. Anzumerken ist, dass ich nicht alle Bücher von S. Fitzek für jedermann empfehle, auch wegen der Brutalität. Dennoch fordern alle seine Werke das Gehirn und bieten eine Vielzahl von Erlebnissen an.

Zurück zum eigentlichen Buch: Mir das Buch in vielerlei Hinsicht gefallen – und es hat mir in mehrfacher Hinsicht geholfen mich zu verbessern. Ich finde das Buch also sehr empfehlenswert!

10.02.2022

Sachbuch: Reinhard Remfort: Methodisch korrektes Biertrinken und weitere Erkenntnisse aus einer Nacht mit Physik – empfohlen von Oscar Faulstich (10a)

Das ...

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Sachbuch: Reinhard Remfort: Methodisch korrektes Biertrinken und weitere Erkenntnisse aus einer Nacht mit Physik – empfohlen von Oscar Faulstich (10a)

Das obige Buch, erschienen im Ullstein Verlag im Jahr 2017 zum Preis von 9,99 Euro, habe ich mit größter Freude in kurzer Zeit ausgelesen. Reinhard Remfort beschreibt aus der Ich-Perspektive in seinem kurzen, aber durchaus prägnanten „Sachbuch“ den Verlauf einer feucht- fröhlichen Silvesterparty.  Alltagsphänomene werden mit einfachen physikalischen Experimenten veranschaulicht, welche von ihm mit simplen, aber lustigen Zeichnungen verdeutlicht werden und für jeden leicht nachzumachen sind.

Im Mittelpunkt der Geschichte werden die Ereignisse rund um eine WG geschildert, bei welcher Alkoholmissbrauch und Computerspiele im Mittelpunkt stehen. Nach der Devise: „Wer mit Verstand trinkt und dabei noch ganze Sätze fehlerfrei aussprechen kann, ist ganz weit vorne“. Im Verlaufe lernen wir lustige Charaktere kennen. Besonders gut gefiel mir Yuri, der mit selbstgebrannten Schnaps, einer kompletten Profi- Musikanlage und seiner Band, den „Kotzenden Kaninchen“, zur Silvesterparty anrückt. Die Party mündet in einer kriegsähnlichen, alljährlichen Schlacht mit der WG der anderen Straßenseite. Ich will an dieser Stelle nicht zu viel verraten, aber sogar die Schlacht wird mit genauesten physikalischen Berechnungen geführt. Dies führt dazu, dass es die letzte entscheidende Silvesterschlacht zwischen den beiden WGs ist.

Dabei ist das Buch aber nicht nur plumpe Unterhaltung, sondern verhilft dem Leser zu interessanten Fakten und kleinen Tricks, mit denen er bei dem nächsten Besäufnis, falls er dazu noch in der Lage sein sollte, angeben kann. Schon oft habe ich mich gefragt, warum sich eine mit einem kohlensäurehaltigen Getränk gefüllte Flasche zu einer sprudelnden Schaumfontäne entwickelt, wenn man mit einer anderen Flasche kurz auf den Flaschenkopf haut. Anschaulich erklärt Remfort auch dieses Phänomen, bei welchem der Flaschenhalter auf jeden Fall sein blaues Wunder nebst einer kalten, sprudelnden Dusche erlebt, falls er nicht schnell genug trinken oder die „Waffe“ auf den „Täter“ richten kann. Außerdem schildert Remfort ein anderes Experiment, mit welchem sich herausfinden lässt, welche von vielen gebrauchten Batterien noch am meisten geladen ist, sodass sie dem X-Box Controller zu neuem Leben verhelfen kann. Außerdem werden die alles bewegenden Fragen, wie sich ein Bier am schnellsten kühlen lässt und warum man sich bei Pizza immer nur an den Tomaten die Zunge verbrennt, beantwortet.

Beim Lesen des Buches hat man den einen oder anderen „AHA“ Effekt. In der Schule gelernte Theorie, bei der man sich vielleicht nicht immer sicher war, für was diese überhaupt gut sein soll, kann hierbei perfekt in die Praxis übertragen werden.

Remforts Buch werde ich mit Sicherheit noch einmal lesen, schon deshalb, weil man die physikalischen Phänomene so schnell, sowie auch das in der Schule gelernte Wissen, wieder vergisst.

Dieses Buch ist besonders gut für Säufer und werdende Physiker geeignet oder Menschen, die beide Interessen vereinen. Aber auch Nichttrinker oder musisch- künstlerisch interessierte Leser werden bei der Lektüre sicher ihren Spaß haben.

06.02.2022

fireworks and explosives – the grade 8 Natural Sciences class used a creative method to paint 

The grade 8 Natural ...

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fireworks and explosives – the grade 8 Natural Sciences class used a creative method to paint 

The grade 8 Natural Sciences class have been covering the topic of combustion. Students have learnt the differences between complete and incomplete combustion, along with the dangers of carbon monoxide poisoning and have studied the chemistry of fire, fireworks and explosives. Practical work has included calculating the temperature differences in water heated using different colour Bunsen burner flames, flame testing with metal salts and this week the class used a creative method to „paint with explosives“.

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Januar 2022

Nachruf auf Sami Omar: Warum sterben Menschen?

Vor einigen Monaten und im Rahmen unseres Workshops in der antirassistischen Woche am Dreilinden- Gymnasium hat unsere AG Herrn Omar gebeten, uns im Dezember ein Foto vor dem Weihnachtsbaum zu schicken; am liebsten mit einigen, ...

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Nachruf auf Sami Omar: Warum sterben Menschen?

Vor einigen Monaten und im Rahmen unseres Workshops in der antirassistischen Woche am Dreilinden- Gymnasium hat unsere AG Herrn Omar gebeten, uns im Dezember ein Foto vor dem Weihnachtsbaum zu schicken; am liebsten mit einigen, an unsere Lehrerschaft und Schülerschaft gerichteten Wünschen, die wir auf unserer Homepage posten können. Herr Omar hielt die Idee für sehr gut und verspricht uns, ein schönes, weihnachtliches Bild während der Weihnachtstage zu schicken. Dieses Bild haben wir nicht bekommen.

Am 25.12.2021 hat die Frau von Sami Omar unsere AG kontaktiert. Schweren Herzens berichtete sie uns, dass Herr Omar kurz vor Weihnachten einen Hirnschlag erlitten hat, weswegen sie ihn am 23.12.2021 gehen lassen mussten. Er schlief friedlich inmitten seiner Liebsten ein.

Das war uns allen ein riesiger Schock! Der Tod ist eines der wenigen Phänomene im Leben, bei denen die Frage “Warum?” nicht beantwortet werden kann; ein Bruch der Fragereihe. Und Letzteres tut uns Menschen fürchterlich weh. Warum sterben Menschen denn? Warum gefühlt vor allem die Guten? Denn Herr Omar war zweifellos einer der Guten und der Unvergesslichen, die uns und unserer Schule so gut wie noch nie bereichert haben.

Wer war Sami Omar?

Sami Omar ist am 06. November 1978 in Khartum, der Hauptstadt der Sudanrepublik, geboren worden und ist als Kind deutscher Eltern in Ulm, Baden-Württemberg aufgewachsen. Er machte eine Ausbildung zum Logopäden und half Menschen mit Schluckstörungen in Kliniken und Praxen. Schon als Kind war Sami Omar verschiedenen Formen von Rassismus begegnet. Seine Erfahrungen in diesem Bereich hat er in kurzen Geschichten verfasst, die er seinen Freunden und Verwandten erzählte. Im Laufe der Zeit hat er erkannt, wie gut er darin war und wie sehr diese Geschichten den Blick ihrer Hörer:innen schärften. Herr Omar entschied sich deshalb dafür, seine Kompetenzen der Geschichtserzählung dem Kampf gegen Rassismus, Diskriminierung und Rechtsextremismus in seiner Heimat – Deutschland – zu widmen und dabei so viele Menschen wie möglich zu erreichen. Ab 2015 hielt Sami dutzende Vorträge und Workshops zu den Themen Rassismus, Diversität und Integration. Weiterhin moderierte er Veranstaltungen aus Politik und Kultur. Seit 2016 wurde er zum Kampagnenreferent des Fachdienstes für Integration und Migration der Caritas für den Rheinisch-Bergischen Kreis e.V. Er schrieb zwei Bücher (Ich bin kein Luftballon und Sami und die liebe Heimat), nahm ein Hörbuch mit seiner eigenen Stimme auf (Geht schon, danke) und produzierte gemeinsam mit dem Historiker Christian Mack einen Podcast, in dem sie sich mit Diskriminierungs- und Rassismusfragen beschäftigten. In allen seinen Werken vertritt er seine Meinung öffentlich und unverzagt.

Sami Omar und das Dreilinden-Gymnasium

Als die Frau von Sami Omar uns von seinem Tod berichtete, betonte sie, dass es ihm sehr wichtig war, dass wir Bescheid wissen, wie sehr wir ihm am Herzen gelegen haben. Leider mussten wir von unserem ersten Paten sehr früh Abschied nehmen, doch sein positiver Einfluss auf uns und auf die Zukunft unserer Schule wird für immer bleiben! Er war ein liebevoller, bodenständiger und einfühlsamer Mensch, von dem wir vieles über die verschiedensten Rassismus-Formen sowie über den Umgang mit Rassismus und Diskriminierung gelernt haben. Weiterhin war er ein Symbol des Widerstands, eine Inspiration für unser Bestreben und eine reiche Quelle vom Input und Ideen, für die wir ihm für immer dankbar sind.

Die Fragen, die ich am Anfang meines Textes aufgeworfen habe „Warum sterben Menschen?/ Warum vor allem dir Guten?“ kann ich leider nicht beantworten. Dies ist vielen berühmten Philosophen und Intellektuellen nicht gelungen. Doch eines kann ich laut sagen: Herr Omar war ein besonders guter Mensch und alles, was er an Gutem in die Welt hinausgab, wird niemals verloren gehen.

Artikel von Siwar Kiwan
Recherche: Olympia Rumpf, Jenny Lauterbach, Aleksandra Sokol und Johari Bohms

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28.01.2022

Lust auf coole Hoodies und T-Shirts? – Dreilinden-Merch ist ab sofort erhältlich!

Endlich ist es soweit, der Dreilinden-Merch ist online verfügbar. ...

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Lust auf coole Hoodies und T-Shirts? – Dreilinden-Merch ist ab sofort erhältlich!

Endlich ist es soweit, der Dreilinden-Merch ist online verfügbar. Ab sofort können Hoodies, T-Shirts, Tassen und vieles mehr mit dem Dreilinden Logo bestellt werden. Dafür einfach die Seite des Anbieters SHUSHI (https://www.schushi.de/) besuchen und in der Suchleiste nach „Dreilinden-Gymnasium“ suchen. 

Der Impuls für eine Neuauflage des Dreilinden Merch kam aus der Schülerschaft und wurde vom Schülersprecherteam umgesetzt, mit zwei Hauptzielen: Eine Stärkung des „school spirit“ und des Zusammengehörigkeitsgefühl, sowie das Erwirtschaften von Mitteln, welche der Schule und vor allem der Schülerschaft zugutekommen sollen. Wir hoffen, dass dies nur der erste Schritt zu einem nachhaltigen Dreilinden-Merch Projekt ist und so auch eine dauerhafte neue Geldquelle entstehen kann, aus der Projekte der Schülerschaft finanziert werden können. Damit dies Realität wird, arbeitet das zuständige SV-Kommitee bereits an neuen Designs und freut sich jederzeit über neue Anregungen und Inspiration (gerne auf instagram an @dreilinden_gymnasiun).

22.01.2022

Gedenken an den Holocaust – Dreilinden in den Medien

Am Donnerstag, den 20.01.2022, jährte sich der Tag eines Ereignisses, das als ...

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Gedenken an den Holocaust – Dreilinden in den Medien

Am Donnerstag, den 20.01.2022, jährte sich der Tag eines Ereignisses, das als die „Wannsee Konferenz“ in die deutsche Geschichte eingehen sollte, zum 80. Mal. Hier organisierten und planten 15 hochrangige Vertreter der Regierung unter Adolf Hitler und der SS-Behörden auf Einladung des SS-Obergruppenführers Reinhard Heydrich den schon begonnen Massenmord an der jüdischen Bevölkerung ganz Europas.

Fünf Schüler*innen aus der 12. Klasse unserer Schule hatten zusammen mit Schüler*innen des Werner von Siemens-Gymnasiums die Möglichkeit an einer Führung und einem anschließenden Interview mit Ulli Zelle teilzunehmen, das am gleichen Tag in der Abendschau des rbb ausgestrahlt wurde. Zusammen besuchten sie das Haus der Wannsee-Konferenz, das sich nur ungefähr 20 Minuten von unserer Schule am Wannsee befindet, um an diesen schrecklichen Tag zu gedenken, der das Leben von zahllosen unschuldigen Menschen beenden sollte. Die wunderschöne Villa direkt am Wannsee steht in einem besonderen Kontrast zu diesen furchtbaren Dingen, die dort beschlossen wurden. Gerade weil diese Konferenz normal wie eine Besprechung unter Beamten stattfand, wie es sie auch heute noch unzählige Male gibt, muss an diese erinnert werden. 

Denn um eine unserer Schülerinnen zu zitieren: „Es reicht nicht einmal hierher zu kommen, man sollte öfter herkommen und sich damit beschäftigen, damit so etwas nicht noch einmal passiert.“ 

Den Beitrag zu diesem Tag aus der Abendschau (20.01.22; 19:30 Uhr) findet ihr in der rbb-Mediathek oder direkt unter diesem Link: https://www.rbb-online.de/abendschau/videos/20220120_1930.html (ab Minute 13:30)

Eine weitere Empfehlung: Der neu erschienene Spielfilm zur Wannsee-Konferenz des ZDF und die dazugehörige Dokumentation, beides ist in der ZDF-Mediathek zu finden!

20.01.2022

Einblicke in das Forschungsleben – Der LK Chemie im NatLab der FU Berlin

Dank der Initiative von Herrn Mittmann und des ...

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Einblicke in das Forschungsleben – Der LK Chemie im NatLab der FU Berlin

Dank der Initiative von Herrn Mittmann und des Engagements von Frau Garbe konnte den Schüler:innen des jahrgangsübergreifenden Leistungskurses Chemie selbst in der schwierigen Corona-Zeit eine ganztägige Exkursion ermöglicht werden!

Im Rahmen des Projekts NatLab – das Mitmach- und Experimentierlabor für Schülerbesuche an der FU Berlin – haben die Schülern:innen verschiedene Versuche und Experimente im professionell ausgestatteten Universitäts-Labor durchgeführt. Dabei hat die eine Gruppe die organischen Leuchtdioden, die die Bildschirme von Smartphones leuchten lassen, nachgebaut; die anderen aus dem LK haben sich mit der Herstellung von Papier unter Naturstoffisolierung der Zellulose durch das Acetosolv-Verfahren beschäftigt. Am Ende war es nicht nur das aufgefrischte und neuerworbene Wissen, das zählte, sondern das Schnuppern an der echten Labor-Atmosphäre, der geweckte Experimentiergeist und vor allem der Spaß an der Zusammenarbeit!

Wir wünschen uns definitiv mehr von solchen Ausflügen und Projekten in Leistungs- und Grundkursen des Dreilinden-Gymnasiums! 

12.01.2022

Mit schweren Herzen müssen wir Ihnen und euch mitteilen, dass Sami Omar, unser Pate unserer Schule ohne Rassismus — Schule mit ...

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Mit schweren Herzen müssen wir Ihnen und euch mitteilen, dass Sami Omar, unser Pate unserer Schule ohne Rassismus — Schule mit Courage, verstorben ist. Sein Tod kam sehr plötzlich und unser Beileid geht an seine Familie und Freunde. Er hat nicht nur die Schule, sondern auch viele Schüler:innen nachhaltig geprägt und wird uns für immer in Erinnerung bleiben.

 

It is with heavy hearts that we must inform you that Sami Omar, our sponsor to achieve being a school without racism and school with courage, has passed away. His passing was sudden and our condolences go out to his family and friends. He has made lasting impact not only one the school but on many students, as well and he will always be remembered for that.

 

Johari Bohms im Namen der AG Schule ohne Rassismus/ Graf

10.01.2022

Omikron

griech. ò mīkrón „kleines O“ im Sinn von „kurz gesprochen“

Im Januar stellte uns die Omikron-Variante des Corona-Virus auf eine erneute Probe, wie wir sie in den letzten zwei Jahren schon öfter erleben mussten. Zwar scheint es, als wären die Symptome im Durchschnitt eher etwas milder, so ist diese Variante umso ansteckender und sorgt so für viel Aufregung.

Doch wieso eigentlich Omikron?


Die Namen der Varianten des Corona-Virus vergibt immer die Weltgesundheitsorganisation (WHO). Um Missverständnisse und Stigmatisierungen zu vermeiden, wurde dort entschieden, die Varianten nach dem griechischen Alphabet zu benennen und z.B. nicht nach dem Ort, wo sie als erstes erfasst wurden. Nach der Delta-Variante wäre eigentlich der griechische Buchstabe „ny“ an der Reihe gewesen, weil dieser zu missverständlich gewesen wäre, da er sehr ähnlich zu dem englischen Wort „New“ ist, verzichtete die WHO auf ihn als Variantenbezichnung. Auch der darauffolgende Buchstabe „Xi“ wurde als nicht passend eingestuft, da er teilweise als Vor- oder Nachname vorkommt, so trägt z.B. der chinesische Staatschef den Vornamen Xi. Als nächstes kommt dann allerdings der Buchstabe Omikron, der uns jetzt spätestens nach den letzten Wochen bekannt ist. 
Ganz schön kompliziert also, obwohl es ja eigentlich „nur“ der Name für ein Virus ist!