7
25.03.2023

„Roads not taken“ oder „Es hätte auch anders kommen können“ – Eine Exkursion ins Deutsche Historische Museum

Am 15.03.2023 besuchten wir ...

WEITERLESEN

„Roads not taken“ oder „Es hätte auch anders kommen können“ – Eine Exkursion ins Deutsche Historische Museum

Am 15.03.2023 besuchten wir als Geschichtsgrundkurs mit Frau Viola-Launert das Deutsche Historische Museum. Dabei wurden wir in Gruppen eingeteilt und mussten jeweils einen wichtigen Moment der deutschen Geschichte bearbeiten.
Diesbezüglich haben wir einen Fragebogen bearbeitet. Die Gruppen haben die jeweiligen Jahreszahlen zugewiesen bekommen: 1989, 1972, 1961, 1936, 1918, 1848/49. In der Ausstellung gab es verschiedene Ausstellungsräume, welche jeweils eins der Daten darstellten. Dabei wurden neben den originalen historischen Ereignissen auch Möglichkeiten vorgestellt, wie die Geschichte anders hätte verlaufen können. Wir haben im Rahmen des Workshops also erarbeitet, welche Rollen die verschiedenen Akteure im Verlauf der deutschen Geschichte gespielt haben.

Die Idee des Workshops war außergewöhnlich, jedoch in der Umsetzung etwas zu langatmig. Nichtsdestotrotz kann man die Ausstellung definitiv weiter empfehlen.

4
27.01.2023

Kein Vergessen – ein Besuch in der Gedenkstätte Sachsenhausen

Am Dienstag, den 24.1., besuchte der Grundkurs Geschichte Q4 mit Herrn Gaube ...

WEITERLESEN

Kein Vergessen – ein Besuch in der Gedenkstätte Sachsenhausen

Am Dienstag, den 24.1., besuchte der Grundkurs Geschichte Q4 mit Herrn Gaube die Gedenkstätte des Konzentrationslagers Sachsenhausen – einem Ort der brutalen Behandlung und der Ermordung zehntausender Menschen. Es war ein kalter und bewölkter Tag. Vom Bahnhof Oranienburg liefen wir genau auf der Strecke zu dem KZ, die auch die etwa 200.000 Häftlinge zwischen 1936 und 1945 laufen mussten. Wir liefen fast 20 Minuten durch dichtbesiedeltes Gebiet und auch das Lager selbst grenzt an Wohnhäusern, in denen die Familien der Wachmannschaften wohnten. Es waren zwei vollkommen verschiedene Welten. Die Häuser vor dem Lager wirkten nett und wohnlich. Doch daneben stand die Mauer mit den Wachtürmen, dahinter ein Elektrozaun – ein wahrhaft einschüchternder Eindruck.
Als wir durch das Eisentor gingen, auf dem wie in Auschwitz der Euphemismus “Arbeit macht frei“ steht, verändert sich die Atmosphäre. Wir gelangten auf einen riesigen Appellplatz. Die Anlage ist in einem Dreieck gebaut, damit sie besser zu überwachen und leichter einsehbar ist. Über dem Tor ist eine Art Glasbalkon, der wie ein grauenvolles Auge wirkt, da von ihm aus die ganze Lagerfläche überwacht werden konnte. Es fühlt sich komisch an, sich klarzumachen, dass auf dieser banal wirkenden Fläche so viel Grausames passiert ist. Herr Gaube zeigte auf einen kleinen Schotterstreifen vor dem Elektrozaun und erzählte, dass man bei seinem Betreten als Häftling sofort erschossen wurde. Es ist für uns nur ein bisschen Schotter, aber vor 90 Jahren bedeutete dieser Streifen für die Häftlinge den sicheren Tod.
Wir sollen dann ein Arbeitsblatt bearbeiten und uns dazu allein umschauen. Ich ging in die Baracken, die noch viele Originalstücke wie Betten, Toilettenschüsseln, Uniformen, Briefe und Bilder usw. enthielten. Lauter Einzelschicksale werden erzählt. Ein Opfer war ein 17-jähriger Pariser Junge, dessen Familie deportiert wurde und der aus Verzweiflung einen deutschen Botschaftsangehörigen umgebracht hatte. Er wurde von der französischen Polizei nach Deutschland ausgeliefert und starb in Sachsenhausen. Es gibt einen Zeitungsbericht mit einem Bild. Der Junge war genau so alt wie ich. Es gibt Listen der Wächter und Listen mit Namen der Menschen, die getötet werden sollen. Die Ermorderten sind rot abgehakt. Es gibt Bilder vom Roten Kreuz, die beim finalen Todesmarsch am Wegesrand liegengelassene Leichen zeigen. Mir wurde es zu viel und ich ging in die nächste Baracke. In der Küche sind bunte Malereien an der Wand von fröhlichem Gemüse mit Gesichtern. Ein surrealer Eindruck
Ich ging weiter über die Anlage. Etwas versteckt, am Rande des Lagers befand sich die Station Z. Z war dabei keine Abkürzung für irgendeine Funktionsbezeichnung dieses Teils des Lagers, sondern es ist der letzte Buchstabe im Alphabet – wieder ein perverser Euphemismus für die letzte Station der „Häftlinge“, handelte es sich dabei nämlich um die Gaskammer und das Krematorien. Am Eingang hängt groß ein Zitat eines Überlebenden. So etwas dürfe nie wieder passieren. Innen sieht man nur die Grundmauern der Gaskammer und des Krematoriums. Der Rest wurde gesprengt. Ich bin erst zwei Stunden hier, aber es wird mir zu viel und ich gehe in das Visitor Center, um auf den Rest des Kurses zu warten. Zu spät fällt mir auf, dass ich das Arbeitsblatt gar nicht bearbeitet habe. Die Rückfahrt ist ziemlich still. Ich habe, ehrlich gesagt, inhaltlich nicht viel Neues gelernt, da ich zuvor durch persönliches Interesse und den vorangegangen Unterricht bereits einiges über die nationalsozialistische Verfolgungs- und Vernichtungspolitik wusste. Es tatsächlich einmal zu sehen, war jedoch schrecklich real.

von Elisabeth (Q4)

11
21.01.2023

Einlicke in die Israel-Kooperation des Dreilinden-Gymnasiums: BLOG 6 – Ein Besuch der Partnerschule in Kiriat Bialik

An vorletzten Tag unsrer Israelreise ...

WEITERLESEN

Einlicke in die Israel-Kooperation des Dreilinden-Gymnasiums: BLOG 6 – Ein Besuch der Partnerschule in Kiriat Bialik

An vorletzten Tag unsrer Israelreise stand die Besichtigung unserer Partnerschule in Kiriat Bialik an. Dort angekommen durften wir in der Aula mit den SchülerInnen Lieder singen. Danach gab es Workshops zur Kommunikation mit den SchülerInnen. Nach einem Sandwich in der Cafeteria und dem Austausch mit den SchülerInnen sind wir wieder zur Herberge gefahren. Die Nähe zum Meer haben wir noch einmal genutzt, um schwimmen zu gehen. Am Abend waren wir zur Abiturfeier der Schule eingeladen. Die Veranstaltung war sehr interessant, aber doch auch etwas lang. Als erstes wurden die Zeugnisse vergeben und die besten SchülerInnen belobigt. Danach haben sich die SchülerInnen bei den LehrerInnen mit einem sehr ansprechenden Programm bedankt. Zum Schluss wurde ein Theaterstück aufgeführt. Zwischen den Szenen wurde immer wieder getanzt und gesungen. Es war ein tolles Erlebnis dieser Feier beizuwohnen, die so ganz anders ablief als wir sie uns vorgestellt hatten. Am späten Abend sind wir zur Jugendherberge gegangen und haben dort unsere letzte Nacht verbracht.

Am Abreisetag gab es dann um 7:30 Uhr Frühstück und wir verabschiedeten uns aus dem Hostel in Akko, in welchem wir 3 Tage übernachtet hatten. Der Abreistag sollte dann aber noch einige Überraschungen für uns bereit halten, denn unsere Airline für den Rückflug streikte just an diesem Tag. Nach einer sechsstündigen Verspätung hoben wir um 20:10 Uhr wieder Richtung Berlin ab und verabschiedeten uns mit einem weinenden Auge vorerst aus Israel. Es war eine sehr angenehme Reise mit vielen neuen Eindrücken und tollen Bekanntschaften.

3
21.12.2022

Der Grundkurs Geschichte Q3 zu Besuch im Jüdischen Museum

Wir als Grundkurs Geschichte der Q3 haben am 14.12.22 das Jüdische Museum ...

WEITERLESEN

Der Grundkurs Geschichte Q3 zu Besuch im Jüdischen Museum

Wir als Grundkurs Geschichte der Q3 haben am 14.12.22 das Jüdische Museum in Berlin Kreuzberg besucht. Wir haben eine 90 minütige Führung gemacht, in der wir mehr über die Geschichte der Juden in Deutschland erfahren haben.
Thematisch beschäftigen wir uns gerade im Unterricht mit dem Nationalsozialismus.
Schwerpunkt des Museums ist jedoch nicht der Holocaust, sondern die gesamte Geschichte des Judentums, die aus jüdischer Perspektive gezeigt wird.

Besonders war die abstrakte Architektur des Museums (schiefe Böden, schiefe Wände, asymmetrisch, kahle Wände, zickzack), entworfen von dem weltberühmten Architekt Daniel Libeskind im Jahr 2001.Ein altes Gerichtsgebäude wurde durch einen Lichthof aus Glas erweitert und durch ein modernes Gebäude ergänzt, welches nur unterirdisch zugänglich ist.

Zur Beginn der Ausstellung symbolisieren drei Achsen die drei wesentlichen Wege des damaligen jüdischen Lebens (Achse der Kontinuität, des Holocaust und des Exils).
Fokussiert haben wir uns bei unserer Führung auf den Nationalsozialismus, bei dem uns besonders die visuelle Darstellung der Inhalte gefallen hat.

Das jüdische Museum ist definitiv einen Besuch wert und wir empfehlen jedem es mindestens einmal gesehen zu haben!

8
20.12.2022

Einlicke in die Israel-Kooperation des Dreilinden-Gymnasiums: BLOG 5 – Ein Besuch auf dem Golan und bei Ali

Am 5. Tag unserer ...

WEITERLESEN

Einlicke in die Israel-Kooperation des Dreilinden-Gymnasiums: BLOG 5 – Ein Besuch auf dem Golan und bei Ali

Am 5. Tag unserer Isarelreise frühstückten wir schon früh um 7:15Uhr, denn heute stand viel auf dem Programm. Um 08:00 Uhr morgens fuhren wir zum historisch geprägten Golan entlang des Sees Genezareth, dem größten See Israels. Wir legten am Fluss Jordan eine Pause ein und konnten sogar sehen, wie sich eine Gruppe im Jordan taufen ließ. Nachdem wir auf dem Golan mit Herrn Maier einen Rundgang gemacht hatten, fuhren wir mit unserem Bus zu einer einmaligen Überraschung. Wir wurden von unserem Busfahrer Ali in sein Haus eingeladen und bei Essen und Getränken herzlichst Willkommen geheißen. Ali erzählte uns von seinen Wurzeln als Beduine und seine Lebensgeschichte. Anschließend brachte er uns der traditionell beduinischen Kaffeemühle näher und spielte eine Melodie mit dem Familienerbstück. Gerade wegen dieser schönen Eindrücke war es dann auch sehr schade, dass sich der Abschied von unserem geliebten Busfahrer Ali näherte, da er viel mit uns erlebt hatte.

5
November 2022

Mauerfallgedenken am 9.11.2022 – SchülerInnen des Leistungskurses Geschichte und der Schulgemeinschaft erinnern an den Mauerfall vor 33 Jahren

Mit dem Mauerbau wurden am 13. August 1961 Millionen Menschen in der Deutschen Demokratischen Republik eingesperrt. Die offensichtlichen Probleme des Systems trieben Massen von ...

WEITERLESEN

Mauerfallgedenken am 9.11.2022 – SchülerInnen des Leistungskurses Geschichte und der Schulgemeinschaft erinnern an den Mauerfall vor 33 Jahren

Mit dem Mauerbau wurden am 13. August 1961 Millionen Menschen in der Deutschen Demokratischen Republik eingesperrt. Die offensichtlichen Probleme des Systems trieben Massen von Menschen zur Flucht. Doch das Regime bekämpfte nicht die Ursachen, sondern entschloss sich, die Freiheit der DDR-Bürgerinnen und Bürger durch den Bau der Mauer weiter massiv zu beschränken. Zugleich war die Berliner Mauer das in Beton und Stacheldraht gegossene Symbol der zwischen den Systemen geteilten Welt des Kalten Krieges. Und der Preis war hoch: In drei Jahrzehnten starben mindestens 140 Menschen bei Fluchtversuchen. Auch und gerade hier an dem Ort, an dem wir uns heute befinden. Sie starben, weil sie Hoffnung hatten – Hoffnung auf ein besseres Leben und den Drang nach Freiheit. Begriffe, die mit Blick auf die gegenwärtige Situation in Teilen der Welt, ja selbst in unsere europäische Nachbarschaft, nicht selbstverständlich sind.

Nach 28 Jahren fiel dann aber am 09.11.1989 letztlich unter diesem Drängen nach Freiheit immer weiterer Bevölkerungsteile in der DDR die Mauer. Ein Tag, der als Zeichen des Tauwetters zwischen den Blöcken gewertet werden kann und in dem der Prozess der Wiedervereinigung zu einem freien, demokratischen Deutschland seinen Anfang nahm.

Die SchülerInnen des Dreilinden-Gymnasiums in Berlin-Wannsee und der Marienschule aus Potsdam gehören einer Generation an, die Jahrzehnte nach dem Bau und dem Fall der Mauer geboren wurde und die Deutsch-Deutsche Teilung nur aus dem Geschichtsbuch kennt. In Vorbereitung auf die Gedenkveranstaltung erhielten sie die Gelegenheit, mit interessanten und besonders reflektierten Persönlichkeiten, die die Zeit des Mauerbaus und des Mauerfalls aus Westberliner Perspektive erlebt haben, als Zeitzeugen zu sprechen. Es war für uns ein besonderer Zugang zu einer Phase unserer Geschichte, die dadurch lebendig wurde.

Hier finden Sie den Redetext der SchülerInnen des Dreilinden-Gymnasiums

8
20.11.2022

Einlicke in die Israel-Kooperation des Dreilinden-Gymnasiums: BLOG 4 – Ein Projekttag mit unserer Partnerschule in TelAviv

Die Koffer gepackt und abmarschbereit, ...

WEITERLESEN

Einlicke in die Israel-Kooperation des Dreilinden-Gymnasiums: BLOG 4 – Ein Projekttag mit unserer Partnerschule in TelAviv

Die Koffer gepackt und abmarschbereit, machten wir uns am Dienstag auf den Weg zu unserer Partnerschule in Tel Aviv. In dieser neu gebauten und sehr modernen Schule arbeiteten wir zusammen mit israelischen SchülerInnen in kleinen Gruppen an dem Projekt „Gemeinsam die Zukunft gestalten“ Auf einem Plakat hielten wir unsere Ideen dazu und zur deutsch-israelische Freundschaft künstlerisch fest. Nach circa einer Stunde gab es ein köstliches Mittagessen bestehend aus Falafel, Pita, Hummus und Salat.
Danach reisten wir weiter Richtung Akko mit einem spaßigen Zwischenstopp am Strand. Nach rund drei Stunden Baden, Sonnen und Entspannen trat unser Busfahrer Ali wieder aufs Gas, sodass wir am Abend im neuen Hostel in Akko ankamen. Die Dachterrasse war besonders bei Nacht atemberaubend.

6
21.10.2022

Einblicke in die Israel-Kooperation des Dreilinden-Gymnasiums: BLOG 3 – Der Besuch in Yad Vashem

Das erste Ziel des Tages war die ...

WEITERLESEN

Einblicke in die Israel-Kooperation des Dreilinden-Gymnasiums: BLOG 3 – Der Besuch in Yad Vashem

Das erste Ziel des Tages war die bedeutendste Gedenkstätte, die an die Shoa erinnert: „Yad Vashem“. Dort bekamen die siebten bis neunten Klassen und die zehnte Klasse mit den Schülern der Q2/Q4 getrennte Führungen durch die Gedenkstätte. Etwas erschüttert und niedergeschlagen ging es nach der rund dreistündigen Führung wieder in den Bus. Besonders die „Hall of Names“, in der die Namen der ermordeten Juden gesammelt werden und das „Denkmal für die Kinder“, das an die 1,5 Millionen Kinder gedenkt, die ihr Leben durch die Gräueltaten der Nationalsozialisten verloren, machte den meisten schwer zu schaffen.
Anschließend fuhren wir zum „Mahane Yehude Market“, dem größten Markt Israels. Dort hatten wir die Möglichkeit verschiedenste Gewürze, Früchte und Backwaren zu kaufen sowie eine schöne Mittagspause mit einem teuren, aber leckeren Shawarma zu genießen.
Die letzte Station am Nachmittag sollte die Hebräische Universität Jerusalem sein. Netterweise erklärte sich ein Dozent, der auch Vater einer Schülerin der Q2 ist, bereit, eine kleine Tour durch den Campus zu machen. So bekamen wir SchülerInnen einen Einblick in die Universität und schnappten eine Fülle an Wissen über Jerusalem als Stadt und dessen Bevölkerung auf.
Nach einem anstrengenden Tag mit vielen Gegensätzen, Emotionen, neuen Eindrücken und Informationen fuhren wir wieder zurück ins Hostel.

7
21.09.2022

Einblicke in die Israel-Kooperation des Dreilinden-Gymnasiums: BLOG 2 – Der Aufstieg zur Burg Massada und das „Baden“ im Toten Meer
...

WEITERLESEN

Einblicke in die Israel-Kooperation des Dreilinden-Gymnasiums: BLOG 2 – Der Aufstieg zur Burg Massada und das „Baden“ im Toten Meer

Um 7:30 Uhr wurde am Sonntag im Speisesaal unseres Jerusalemer Hotels gefrühstückt und danach haben wir uns für die Reise nach Massada und zum Toten Meer vorbereitet. Konkret bedeutet das: Sonnenschutz, Sonnencreme, Wasserflasche und Badesachen in ausreichenden Mengen einpacken.
Die Busfahrt nach Masada begann um 8:30 Uhr und dauerte etwa zweiandhalb Stunden. Die Ausblicke während der Fahrt waren bereits atemberaubend: trockene Wüstenlandschaften, Kamele und vieles mehr waren zu sehen!
Nach der Ankunft vor den Treppen zu der Festung haben wir unsere Wasserflaschen aufgefüllt und dann begann schon die Wanderung zur Burg Masada. Dort herrschten Temperaturen von über dreißig Grad und der halbstündige Aufstieg war auch für die sportlichsten Reiseteilnehmer durchaus eine Herausforderung.
Die Palastfestung des Königs Herodes befindet sich in der Wüste von Judäa und das nicht ohne Grund. Dieser Ort war damals wegen der umgebenden Steilhänge fast unerreichbar und dies war von Herodes aus strategischen Gründen gewählt worden, sodass er vor seinen Feinden flüchten könne. Zudem war die Palastfestung inklusive der Saunen ein Zeichen für Reichtum, da es auf Massada keine Wasserquellen gab und deshalb ließ er sich ein Zisternen-System erbauen. Auf der Palastebene angekommen hatte man einen traumhaften Blick in die unvorstellbaren Tiefen der Wüste.
Für den Abstieg hat eine Seilbahn gesorgt, welche uns direkt zum Bus geführt hat. Von dort sind wir zum Toten Meer gefahren mit einem Zwischenstopp in einem Laden, in dem Kosmetik- und Pflegeprodukte verkauft wurde. Daraufhin haben wir unsere Fahrt zum Toten Meer fortgeführt und nachdem wir dort angekommen waren, ging es sofort zum Baden ins Tote Meer. Wir mussten darauf achten, dass wir uns nicht über 20 Minuten im Wasser aufhalten und nur auf dem Rücken schwimmen, da man sonst die Gefahr läuft, Salzwasser in die Augen zu bekommen oder gar zu schlucken. Viele haben sich auch mir dem Schlamm dort eingerieben, was gut für die Haut sein soll. Insgesamt war es ein anstrengender, aber auch besonders abwechslungsreicher und imposanter Tage!

6
24.08.2022

Einblicke in die Israel-Kooperation des Dreilinden-Gymnasiums: BLOG 1 – Ein Rundgang durch Jerusalem

Am 2. Tag der Pilotreise nach Israel (03.06.-10.06.2022), ...

WEITERLESEN

Einblicke in die Israel-Kooperation des Dreilinden-Gymnasiums: BLOG 1 – Ein Rundgang durch Jerusalem

Am 2. Tag der Pilotreise nach Israel (03.06.-10.06.2022), einem Samstag, haben wir in einer Jugendherberge im Regierungsviertel von Jerusalem gewohnt. An diesem Wochenende war Schawout, das hat sich dadurch bemerkbar gemacht, dass die Geschäfte im jüdischen Viertel nicht geöffnet waren und das der Fahrstuhl der Jugendherberge immer gefahren ist ohne das er auf das Drücken der Knöpfe regiert hat. Der Grund ist, dass gläubige Juden an den Feiertagen nicht arbeiten und keine elektrischen Geräte anfassen dürfen.
Der erste Zwischenstopp an diesem warmen Tag war die Knesset, das israelische Parlament. Wir haben leider das Gebäude nur von außen besichtigen. Nach einem kurzen Vortrag zu dem Parlament und seiner Bedeutung, gingen wir in die Altstadt. Wir passierten das Jaffator, das an der Westseite der Altstadt liegt. Weiter gingen wir durch das jüdische Viertel zur Klagemauer. Hier gibt es eine Bekleidungsregel, man sollte darauf achten, dass man „heilige Kleidung“ trägt: Schultern und Knie sollen bedeckt sein. Weitere Regeln sind das man an der Klagemauer, als Mann, eine Kopfbedeckung tragen muss, dass an Feiertagen keine Fotos aufgenommen werden dürfen, dass Frauen nur leise und Männer laut beten dürfen.
Daraufhin sind wir gingen wir zur Grabeskirche, während der Besichtigung wurden wir Zeugen von Gottesdiensten verschiedener christlicher Gruppen. Die Warteschlange vom Grab Jesu war sehr lang und es wurde kontrolliert ob man heilige Kleidung trug. Danach sind weiter durch Jerusalem geschlendert, z.B. über die Via Dolorosa. An diesem Tag haben wir uns außer der jüdisch orthodox geprägten Viertels, auch das muslimische, das christliche und das armenische Viertel angesehen. Im Unterschied zum jüdisch orthodox Viertel waren hier die Läden offen. Danach ging es zurück zur Herberge.

22.01.2022

Gedenken an den Holocaust – Dreilinden in den Medien

Am Donnerstag, den 20.01.2022, jährte sich der Tag eines Ereignisses, das als ...

WEITERLESEN

Gedenken an den Holocaust – Dreilinden in den Medien

Am Donnerstag, den 20.01.2022, jährte sich der Tag eines Ereignisses, das als die „Wannsee Konferenz“ in die deutsche Geschichte eingehen sollte, zum 80. Mal. Hier organisierten und planten 15 hochrangige Vertreter der Regierung unter Adolf Hitler und der SS-Behörden auf Einladung des SS-Obergruppenführers Reinhard Heydrich den schon begonnen Massenmord an der jüdischen Bevölkerung ganz Europas.

Fünf Schüler*innen aus der 12. Klasse unserer Schule hatten zusammen mit Schüler*innen des Werner von Siemens-Gymnasiums die Möglichkeit an einer Führung und einem anschließenden Interview mit Ulli Zelle teilzunehmen, das am gleichen Tag in der Abendschau des rbb ausgestrahlt wurde. Zusammen besuchten sie das Haus der Wannsee-Konferenz, das sich nur ungefähr 20 Minuten von unserer Schule am Wannsee befindet, um an diesen schrecklichen Tag zu gedenken, der das Leben von zahllosen unschuldigen Menschen beenden sollte. Die wunderschöne Villa direkt am Wannsee steht in einem besonderen Kontrast zu diesen furchtbaren Dingen, die dort beschlossen wurden. Gerade weil diese Konferenz normal wie eine Besprechung unter Beamten stattfand, wie es sie auch heute noch unzählige Male gibt, muss an diese erinnert werden. 

Denn um eine unserer Schülerinnen zu zitieren: „Es reicht nicht einmal hierher zu kommen, man sollte öfter herkommen und sich damit beschäftigen, damit so etwas nicht noch einmal passiert.“ 

Den Beitrag zu diesem Tag aus der Abendschau (20.01.22; 19:30 Uhr) findet ihr in der rbb-Mediathek oder direkt unter diesem Link: https://www.rbb-online.de/abendschau/videos/20220120_1930.html (ab Minute 13:30)

Eine weitere Empfehlung: Der neu erschienene Spielfilm zur Wannsee-Konferenz des ZDF und die dazugehörige Dokumentation, beides ist in der ZDF-Mediathek zu finden!

6
15.12.2021

Auf den Spuren des Alten Fritz – Die Klassen 8b und 8c erkunden das Schloss und den Schlosspark Sanssouci

Nachdem sich ...

WEITERLESEN

Auf den Spuren des Alten Fritz – Die Klassen 8b und 8c erkunden das Schloss und den Schlosspark Sanssouci

Nachdem sich die Klassen 8b und 8c im Geschichtsunterricht ausgiebig mit der Epoche des Absolutismus am Beispiel Ludwig XIV. beschäftigt hatten und bei ihren Untersuchungen auf die Bedeutung der herrschaftlichen Repräsentation und der absolutistischen Inszenierungspolitik gestoßen sind, bedurfte es einer expliziten Anschauung. Leider aber war der Weg nach Versailles für eine Ein-Tages-Exkursion doch zu weit und so wurde mit dem Schloss Sanssouci ein Ort in der Nähe gefunden, der Einblicke in die Architektur und Herrschaftsinszenierung der Frühen Neuzeit geben konnte. Obschon Sanssouci ein Musterensemble der Architektur des Rokoko ist und ca. 70 Jahre nach der Errichtung des Schlosses Versailles fertiggestelt wurde, trägt es aufgrund des Prunks und der Anlage des weitläufigen Parks den Beinamen „preußisches Versailles“. Und auch wenn sein Bauherr Frierdich II. von Preußen, der das Sanssouci als Lustschloss und Sommerresidenz errichten ließ, weniger ein Vertreter des klassischen Absolutismus, sondern eher des sogenannten aufgeklärten Absolutismus war, was man auch an der Architektur erkennt, liefert der Besuch des Schlosses reichhaltige Einblicke in das Leben und die Herrschaftsrepräsentation frühneuzeitlicher Monarchen. Und so waren auch beide Klassen besonders von der Größe der Parkanlagen und dem vielen Gold selbst an den Gittern und Toren beeindruckt. In einer ca. 60-minütigen Audioguid-Führung konnten die Schüler*innen die Luft des prunkvollen Gemäuers atmen und Einblicke in die Architektur, das Leben am Hof und die Geschicke der Staatskunst unter Friedrich II. gewinnen. Eine rundum gelungene Exkursion, die zumindest bei der Klasse 8c bei bestem Winterwetter stattgefunden hat.

7
21.09.2021

Einblicke in die Geschichte der Technik – die Klassen 8b und 8c erkunden das Deutsche Technikmuseum

Anlässlich des schulweiten ersten Wandertags ...

WEITERLESEN

Einblicke in die Geschichte der Technik – die Klassen 8b und 8c erkunden das Deutsche Technikmuseum

Anlässlich des schulweiten ersten Wandertags im neuen Schuljahr ging es für die Klassen 8b und 8c ins Deutsche Technikmuseum. In kleinen Teams erkundeten die Schüler:innen mithilfe einer Quiz-App des Museums die Geschichte der Luft- und Schifffahrt. Die Teams zeigten dabei ein solides historisches Bewusstsein und sammelten reichlich Informationen. Den Ausklang fand der Wandertag mit einem Picknick und reichlich sportlicher Betätigung bei Fußball und Frisbee im Gleisdreieckpark. Es war ein rundum gelungener Tag!

9
August 2021

Mauerbau vor 60 Jahren – ein Moment zum Innehalten und Gedenken

Was hat der Mauerbau mit uns zu tun? Warum erinnern wir daran? Und was genau bedeutete es für die Menschen damals, in einer zweigeteilten Stadt, in einem zweigeteilten Land ...

WEITERLESEN

Mauerbau vor 60 Jahren – ein Moment zum Innehalten und Gedenken

Was hat der Mauerbau mit uns zu tun? Warum erinnern wir daran? Und was genau bedeutete es für die Menschen damals, in einer zweigeteilten Stadt, in einem zweigeteilten Land zu leben? Und warum wollten überhaupt Menschen aus der DDR fliehen?

Schüler*innen von heute kennen den Mauerbau und auch den Fall der Mauer nur als Geschichte. Umso spannender war für sie in unserer Projektwoche zum Thema „60 Jahre Mauerbau“ die Möglichkeit, sich mit Zeitzeugen auszutauschen und das Thema in verschiedenen Projekten zu „ihrem“ Thema zu machen.

Unterstützt von der Beauftragten des Landes Brandenburg zur Aufarbeitung der Folgen der kommunistischen Diktatur (LAkD), namentlich Frau Frevert als externe Koordinatorin, und in Zusammenarbeit mit den Zeitzeugen Manfred Kruczek und Peter Bieber vom Forum zur kritischen Auseinandersetzung mit DDR-Geschichte im Land Brandenburg e. V. (FORUM), wurde am Dreilinden-Gymnasium eine Projektwoche zum Thema „60 Jahre Mauerbau“ durchgeführt.

Betreut von Schüler*innen des Geschichtsleistungskurses von Frau Köhn wurden in mehreren Klassen sehr interessierte Gespräche mit den Zeitzeugen geführt. Zudem befassten sich die Kunst-Oberstufenkurse von Frau Seitz-Küppers, Frau Singh und Frau Meyer gestalterisch mit dem Thema. So entstand eine Leinwand als Gruppenarbeit, auf der die Stadien der gebauten Mauer dargestellt wurden, und auch die Portraits einiger Maueropfer wurden in einer malerischen Collage präsentiert.

Am 13. August 2021 fand zunächst im Innenhof des Dreilinden-Gymnasiums und dann an der Mauergedenkstätte Stubenrauchstraße eine Gedenkfeier für Maueropfer statt. Raul Buhigas und Konstantin Klink aus der Klasse 10a berichteten von dem Zeitzeugengespräch in ihrer Klasse und die malerischen Ergebnisse wurden der Schulgemeinschaft präsentiert.

Die Collage wurde ebenfalls beim feierlichen Gedenken der Maueropfer an der Stubenrauchstraße gezeigt, und der Schulsprecher Jonas Hentrich sowie der Oberstufenschüler Marc Matlik hielten engagierte Reden. Außerdem kamen die Zeitzeugen zu Wort und Susanne Kschenka, Referentin für politisch-historische Bildung (LAkD), erinnerte sehr bewegend an die Maueropfer und legte Blumen vor dem original erhaltenen Mauerstück an der Stubenrauchstraße nieder. Zu den Zuhörenden gehörten auch Schüler*innen der nahegelegenen Katholischen Marienschule Potsdam.

Der Mauerbau stellt einen der wirkmächtigsten Momente der Geschichte unseres Landes dar, an den die Schulgemeinschaft auch in diesem Jahr lebendig erinnert hat.

Rede des Schüler*innensprechers Jonas Hentrich zur Gedenkfeier 60 Jahre Mauerbau

Rede Marc Matlik als Vertreter des Geschichte-Leistungskurses zur Gedenkfeier 60 Jahre Mauerbau

3
26.06.2021

Die 10c zu Besuch im Allied Museum Berlin

Last Friday our class visited the Allied Museum in Berlin. Despite Corona, we ...

WEITERLESEN

Die 10c zu Besuch im Allied Museum Berlin

Last Friday our class visited the Allied Museum in Berlin. Despite Corona, we were able to make this trip and had a lot of fun.
While we were looking at the museum, we had five worksheets to complete. Through this, I personally learned a lot about the post-war period of World War II in Germany and the role of the Allies. 
The museum was very interesting because the items shown were originals. One of the biggest highlights for me was of course the candy bomber, the English Hastings TG503.
But also the part of a spy tunnel that could be recovered, was very impressive. 
I would highly recommend this excursion as the visit was great even during Corona. 
Even though I have been to the allied museum before, it is always interesting and worth going there a second time. In my opinion, many classes should go there, because the Allied Museum presents a very important part of German and especially Berlin history.
Additionally I think, you can also have much more fun in class when there is such a great opportunity to learn more.

Marie Braun (10c)

2
20.10.2020

Bei uns wird in den Herbstferien nicht nur entspannt – Der LK Geschichte auf (selbst organisierter) Exkursion nach Lübeck. Zehn Schüler*innen ...

WEITERLESEN

Bei uns wird in den Herbstferien nicht nur entspannt – Der LK Geschichte auf (selbst organisierter) Exkursion nach Lübeck. Zehn Schüler*innen der Oberstufe ließ der Unterrichtsstoff selbst in den Ferien nicht los und so beschlossen sie nach Lübeck zu fahren, um sich vor Ort in der „Mutter der Hanse“ über den mittelalterlichen Zusammenschluss von Handelsstädten schlau zu machen. Aufgrund der zentralen Rolle, die Lübeck in der Hanse spielte, steht heute dort das europäische Hansemuseum – also die Topadresse für hansische Geschichte! Im Rahmen des Unterrichts haben die Schüler*innen ein großes Interesse an der Hanse entwickelt und organisierten so eine eigene „Kursfahrt“, die sie noch tiefer in das Themengebiet eindringen ließ. Die Gruppe entdeckte dabei die immer noch bedeutende Rolle der Hanse für die Gegenwart und brachte viel Fachwissen mit zurück an das Dreilinden-Gymnasium.