Teilnahme am 28. Bundeskongress der SED- Opferbeauftragten im Bundestag – Podiumsgespräch zur Aufarbeitung der SED-Diktatur mit Bundespräsident a. D. Joachim Gauck
Im Rahmen des 28. Bundeskongresses zur Aufarbeitung der SED-Diktatur hatten wir aus der Q2, Theresa, Marlene, Yoshua und Linus, die besondere ...
Teilnahme am 28. Bundeskongress der SED- Opferbeauftragten im Bundestag – Podiumsgespräch zur Aufarbeitung der SED-Diktatur mit Bundespräsident a. D. Joachim Gauck
Im Rahmen des 28. Bundeskongresses zur Aufarbeitung der SED-Diktatur hatten wir aus der Q2, Theresa, Marlene, Yoshua und Linus, die besondere Gelegenheit, an einem Podiumsgespräch im Deutschen Bundestag mitzuwirken. Gemeinsam mit dem ehemaligen Bundespräsidenten Joachim Gauck und unserem Lehrer Herrn Gaube waren wir auf dem Podium, das von der SED-Opferbeauftragten des Bundestages, Evelyn Zupke, moderiert wurde.
Die Einladung zu diesem Gespräch war eine direkte Folge eines schulischen Projekts aus dem vergangenen Schuljahr: Im Rahmen des Geschichtsunterrichts der zehnten Klassen hatten sich die Schülerinnen und Schüler intensiv mit dem Volksaufstand vom 17. Juni 1953 auseinandergesetzt. Die Ergebnisse dieser Projektarbeit stießen auf große Aufmerksamkeit und führten schließlich zur Einladung zur aktiven Teilnahme am Bundeskongress, wobei sogar zwei der Roll-ups, die wir angefertigt hatten, auf dem Podium aufgestellt wurden.
Im Mittelpunkt des Gesprächs standen die Relevanz der deutschen Teilung für junge Menschen heute, die Bedeutung der Auseinandersetzung mit der SED-Diktatur sowie die Rolle der Erinnerungskultur im Schulkontext. Evelyn Zupke leitete die Diskussion durch gezielte Fragen an alle Teilnehmenden – an uns, Herrn Gaube und Bundespräsident a.D. Joachim Gauck – und ermöglichte so einen vielschichtigen Austausch zwischen den Generationen.
Im Publikum befanden sich zahlreiche Zeitzeuginnen und Zeitzeugen sowie Opfer der SED-Diktatur, Landesopferbeauftragte und weitere geladene Gäste. Begleitet wurde die Schülergruppe von Jens Schöne und Antje Bernhardt, die bereits im Vorfeld beratend und organisatorisch zur Seite standen. Die Teilnahme am Bundeskongress stellte für unsere Schule eine besondere Auszeichnung dar und bot uns als Schülern eine herausragende Gelegenheit, sich aktiv in die gesellschaftliche Auseinandersetzung mit der DDR-Vergangenheit einzubringen. Die Veranstaltung verdeutlichte eindrucksvoll, wie wichtig historisches Lernen für das Verständnis demokratischer Grundwerte ist – und wie schulische Bildungsarbeit in den öffentlichen Diskurs hineinwirken kann.
Linus, Q2
Bildnachweis: BAB/Cecilia Reible