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22.12.2023

Eine graphic novel zu Büchners „Woyzeck“ – ein Unterrichtsprojekt des GK Deustch (Q3)

Die SchülerInnen des Deutsch-Grundkurs beschäftigen sich im dritten ...

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Eine graphic novel zu Büchners „Woyzeck“ – ein Unterrichtsprojekt des GK Deustch (Q3)

Die SchülerInnen des Deutsch-Grundkurs beschäftigen sich im dritten Kurshalbjahr mit Georg Büchners „Woyzeck“. Nach der analytischen Auseinandersetzung mit dem sozialen Drama erhielten die SchülerInnen die Aufgabe, einzelne Szenen graphisch zu inszenieren, also kleine Graphic Novels zu erstellen und sich auf diese Weise vertiefend mit dem literarischen Text auseinanderzusetzen. Dabei wurde das Medium der Graphic Novel und seine Gestaltungs- und Interpretationsmethoden erarbeitet, wie z. B. die Möglichkeiten der Darstellung des Dramentexts und der literarischen Figuren durch die Wahl von Farben, Einstellungsgrößen oder Panelformen. Das hier präsentierte, besonders herausragende Beispiel von Charlotte Dittmann setzt sich mit den Szenen 12 und 13 (der Reclamausgabe) auseinander.

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11.07.2023

große Literatur ganz nahe – der Literatur-Kurs des 10. Jahrgangs im Theodor Fontane-Archiv Potsdam

Am 06.06.23 machte sich der Wahlpflichtkurs Literatur ...

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große Literatur ganz nahe – der Literatur-Kurs des 10. Jahrgangs im Theodor Fontane-Archiv Potsdam

Am 06.06.23 machte sich der Wahlpflichtkurs Literatur (10. Jahrgang) auf den Weg ins Fontane-Archiv nach Potsdam. Obwohl wir uns vorher im Unterricht noch nicht mit Fontane beschäftigt hatten, nahmen wir an einem Workshop zur Biographie Fontanes teil, der auch ohne Vorwissen gut bewältigt werden konnte.
So fanden wir z.B. heraus, dass Fontane eine eher instabile Kindheit erlebt und seine eigene Schulbildung einmal als „Stückwerk“ bezeichnet hat. Wir erfuhren auch, dass er nicht nur Romane geschrieben hat, sondern auch als Korrespondent oder Theaterkritiker gearbeitet hat. Bekannt ist er bis heute aber vor allem durch seine „Wanderungen durch die Mark Brandenburg“. Solche Reiseliteratur war im 19. Jahrhundert sehr beliebt, weil die Menschen damals nicht genügend Geld für das Reisen hatten und sich deshalb durch die Reisebücher ihre Sehnsuchtsorte sozusagen „erlesen“ konnten.
Anschließend bekamen wir noch einen Einblick in den reichen Fundus der Handschriften, die das Archiv besitzt. Dazu gehören z.B. Werkmanuskripte, Notizbücher, Briefe, Verträge mit Verlegern, aber auch Haushaltslisten. Wir versuchten uns im Entschlüsseln eines Briefanfangs, den Fontane einst an seine Mutter geschrieben hatte. Das war am Ende gar nicht so schwierig, wie es anfangs aussah.
Ganz zum Schluss durften wir in der Bibliothek noch einige besondere Schätze bestaunen – die Originalausgaben aller Romane Fontanes.

06.07.23 / Sie

11.07.2023

ein Hoch den SprachkünstlerInnen  – die Sieger des alljährlichen Vorlesewettbewerbs stehen fest

Am 03. Juli 2023 fand der zweite Vorlesewettbewerb der ...

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ein Hoch den SprachkünstlerInnen  – die Sieger des alljährlichen Vorlesewettbewerbs stehen fest

Am 03. Juli 2023 fand der zweite Vorlesewettbewerb der 7. Klassen statt. In zwei Runden wurden die besten Vorleserinnen und Vorleser des Jahrgangs gekürt. Zunächst wurde etwa drei Minuten lang ein Auszug aus einem Buch vorgelesen, den die Teilnehmenden zu Hause eingeübt hatten. Dann wurde jedem Vorlesenden ein unbekannter Buchauszug zugelost. Die Aufgabe, auch diesen flüssig und ausdrucksstark vorzutragen, haben alle hervorragend gemeistert.
Gewonnen hat schließlich Constantin Högl (7b), dicht gefolgt von Rosalie Schroth (7c) auf dem zweiten Platz. Den dritten Platz vergab die Jury, in der u.a. auch die Vorjahressiegerin saß, gleich zwei Mal, an Rosemarie Trus (7c) und Leonard Richter (7a). Ein herzlicher Glückwunsch an die Gewinner und Gewinnerinnen und ein Dankeschön an alle, die mit so viel Engagement teilgenommen haben.
Ein großes Dankeschön geht auch an den Förderverein des Dreilinden-Gymnasiums, der uns großzügig mit einer Geldspende für Büchergutscheine unterstützt hat.

06.07.23 / Sie

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25.04.2023

Book recommendations by the advanced English course Q2 (VL)

Book recommendations by the advanced English course Q2 (VL)

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05.07.2022

7. Klasse: Besuch einer Druckwerkstatt und Gestaltung einer Buchpassage

Während der Projekttage am 1. und 4. Juli 2022 traf sich eine ...

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7. Klasse: Besuch einer Druckwerkstatt und Gestaltung einer Buchpassage

Während der Projekttage am 1. und 4. Juli 2022 traf sich eine kleine Gruppe von SiebtklässlerInnen, um unter Anleitung der Literaturübersetzerin Nadine Püschel zuerst eine Druckwerkstatt zu besuchen und anschließend Auszüge aus dem Buch „Fox“ von Matthew Sweeney aus dem Englischen ins Deutsche zu übertragen.
Am ersten Projekttag stand ein Besuch der Druckwerkstatt in der Buchhandlung „Krumulus“ in Kreuzberg an. Nachdem wir unterschiedliche Drucktechniken kennengelernt hatten, durften wir selbst Motive passend zur Handlung des Buches „Fox“ mithilfe der Stempeltechnik gestalten. Dabei entstanden verschiedene Füchse, Pfoten, aber auch ein Junge mit einem Fuchs im Fahrradkorb.
Am zweiten Projekttag ging es zunächst um die Arbeit mit dem Text. In dem Roman „Fox“ wird die Geschichte eines einsamen Jungen erzählt, der sich mit einem zahmen Fuchs anfreundet. Zunächst übersetzte jeder grob einen kurzen Textausschnitt. Anschließend wurde gemeinsam in der Gruppe an diesen Grobübersetzungen gefeilt, bis schließlich alle das Gefühl hatten, das passende Wort und den richtigen Ton gefunden zu haben.
Abschließend ging es darum, Bild und Text zu verknüpfen, d.h. die Stempeldrucke an geeigneten Textstellen einzufügen, sodass am Ende ein kleines, selbst gestaltetes Büchlein entstanden ist.
Diese zwei Tage haben allen sehr viel Spaß gemacht. Es war toll, mit dem Drucken einmal etwas ganz anderes zu machen und zu sehen, was für schöne Motive wir gestaltet haben, obwohl niemand von uns Erfahrung mit dieser Drucktechnik hatte.

05.07.22 / Siems

30.06.2022

Auf die Sprache kommt es an – das DLG sucht die besten VorleserInnen des 7. Jahrgangs

Sechs aufgeregte SchülerInnen warteten am ...

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Auf die Sprache kommt es an – das DLG sucht die besten VorleserInnen des 7. Jahrgangs

Sechs aufgeregte SchülerInnen warteten am 30.06.22 darauf, ihr Können beim Vorlesewettbewerb der 7. Klassen des Dreilinden-Gymnasiums unter Beweis zu stellen.
Zunächst mussten sie die Jury und das Publikum für drei Minuten mit in die Welt eines Buches nehmen, das sie selbst ausgewählt hatten. Bewertet wurden dabei Lesetechnik, Interpretation und Textstellenauswahl. Eine weitere Aufgabe war es, etwa drei Minuten aus einem unbekannten Text zu lesen. Alle Teilnehmenden zeigten dabei, dass sie sehr gute VorleserInnen sind, was die Arbeit der Jury sehr erschwerte. Letztendlich konnte Elisabeth Spring (7b) gewinnen. Auf Platz 2 und 3 folgten Juna Wardakas (7c) und Joli Wardakas (7c). Alle Teilnehmenden erhielten für ihre Leistung einen Büchergutschein. Herzlichen Glückwunsch und ein großes Dankeschön an alle Beteiligten! Ein großes Dankeschön geht an den Förderverein für die großzügige finanzielle Unterstützung!

30.06.22 / Sie

24.05.2022

Science-Fiction-Roman: Frank Herbert: Dune – empfohlen von Lili Szilagyi (9d)

Wenn dich Sciencefiction, Politik, Fanatismus, Prophezeihungen und Glaube interessieren, dann wird ...

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Science-Fiction-Roman: Frank Herbert: Dune – empfohlen von Lili Szilagyi (9d)

Wenn dich Sciencefiction, Politik, Fanatismus, Prophezeihungen und Glaube interessieren, dann wird dir der Roman „Dune“ gefallen. 

Dune, auch Arrakis genannt, ist ein Wüstenplanet, auf dem ein besonderes Gewürz hergestellt wird. Es ist einerseits ein verjüngendes Gewürz, das für einen klaren Verstand sorgt, andererseits ist es der wichtigste Rohstoff im Universum, weil es für das Reisen im Weltall notwendig ist.

Die Welt von Paul, der Hauptcharakter, ändert sich schlagartig, als der Kaiser die Herrschaft über diesen Planeten der Familie von Paul übergibt. Seine Familie gerät dadurch in einen Konflikt mit einer anderen Familie. Die Zivilisationen auf Arrakis lebten die letzten Jahre unter einer harten Diktatur, als Paul dahin zieht. Durch die Machtübernahme muss seine Familie gegen die Fremen kämpfen und es ändert sich alles, als er auf Arrakis ankommt. 

Frank Herbert ist der Vater des Sciencefiction, sein 1965 erschienenes Werk mit dem Titel „Dune“ erhielt mehrere Preise – und das zurecht! Der erste Teil des Buches ist ca. 600 Seiten lang, mit einem kleinen Wissensverzeichnis und als Anhang findet sich ein Wörterbuch mit Redewendungen der Fremen. Es beinhaltet auch eine Karte des Planeten zur Übersicht. 

Obwohl sich die Geschichte nur sehr langsam entfaltet, ist das Geheimnis des Jahrzehnte langen Erfolges von Dune, dass diese Fantasiewelt den Leser förmlich in sich hineinsaugt.

Der Roman hinterlässt einen dystopischen Blick auf unsere eigene Zukunft und wirft die Frage auf, wie wir mit unserem Planeten umgehen.

02.04.2022

Roman: Judith Kerr: Als Hitler das rosa Kaninchen stahl – eine Auseinandersetzung in Form eines Briefes (Mattis, 7c) und einer Collage ...

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Roman: Judith Kerr: Als Hitler das rosa Kaninchen stahl – eine Auseinandersetzung in Form eines Briefes (Mattis, 7c) und einer Collage (Alma, 7c)

Im Deutschunterricht in der Klasse 7c wurde der Roman „Als Hitler das rosa Kaninchen stahl“ gelesen. Im Wettbewerb wurde von allen Schüler*innen ein Brief aus der Perspektive der Protagonistin verfasst und im Klassenverband über den oder die Gewinner*in abgestimmt. Als Preis gab es die Bände 2 und 3 des Romans geschenkt. Gewonnen hat Mattis Bettels! Herzlichen Glückwunsch! 

Außerdem hat Alma Böckenholt zum Roman eine eindrucksvolle Collage erstellt.

Der Brief aus der Perspektive der Protagonistin von Mattis Bettels zum Nachlesen

23.03.2022

autobiographische Erzählung: Wolfgang Leonhard: Die Revolution entlässt ihre Kinder – empfohlen von Alexander Ceschi (10a)

Wolfgang Leonhard erzählt sein Leben: seine ...

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autobiographische Erzählung: Wolfgang Leonhard: Die Revolution entlässt ihre Kinder – empfohlen von Alexander Ceschi (10a)

Wolfgang Leonhard erzählt sein Leben: seine Kindheit in der Sowjetunion (1935-1945) und dann später als SED Funktionär in Ostdeutschland (1945-1949). Als Kind kommt er in das Kinderheim Nr.6 in Moskau, später wird seine Mutter verhaftet. Nach Kriegsausbruch wird er nach Karaganda (Kasachstan) deportiert und kommt dann in die Komintern-Schule. Als Teil der „Gruppe Ulbricht“ wird er im April 1945 nach Berlin geschickt und arbeitet als SED-Funktionär im besetzten Ostdeutschland. Später kommt es zum Bruch mit dem Stalinismus und er flüchtet nach Jugoslawien. 

Als Erstes sollte man sich einmal den Titel des Buches angucken, denn dieser sagt schon viel über das Buch aus und über Leonhard und seine Geschichte. Denn Leonhard war schon ein überzeugter Kommunist, bevor er als kleiner Junge mit seinen Eltern in die Sowjetunion emigrierte. Leonhard ist wohl das Paradebeispiel für ein jungen Kommunisten/Kind der Revolution, der durch seine schlechten Erfahrungen mit dem Stalinismus mit der Ideologie bricht. Dieses Buch ist nicht nur eine Wiedererzählung von Leonhards Leben als Funktionär, sondern auch ein Beispiel dafür, wie eine Diktatur Einfluss auf die Bevölkerung ausüben kann. Dieses sieht man vor allem an der Reaktion Leonhards und seiner Genossen auf die Inhaftierungen vieler ihrer offensichtlich unschuldigen Eltern während der großen Säuberung (1936-1938). Sie versuchten immer diese Aktionen zu rechtfertigen und sie als notwendig für den Erfolg der Revolution darzustellen. Dieses Verhalten wird mehrmals im Buch gezeigt und führt dann auch letztendlich zu Leonhards Bruch mit dem Stalinismus und seine Flucht. 

Der meiner Meinung nach interessanteste Teil des Buches ist wohl der Einblick in das Leben in der Sowjetunion und vor allem die Paranoia, die unter den Menschen während der großen Säuberung herrschte, sowie das Leben als Deutscher während des zweiten Weltkrieges. Auch sieht man wie wichtig „politische Korrektheit“ und „politisch korrekte Sprache“ vor allem in Schulen war, da man Aussagen, die für uns heute als unbedeutend und fern ab von Regierungskritik gelten, hart bestraft werden konnten. Es wurde generell von allen Sowjetbürgern erwartet, dass sie auf die „Linie“ (Status Quo oder Einstellung der Regierung zu einem bestimmten Thema) achten. Obwohl diese Einblicke aus der Perspektive eines Privilegierten kommen, haben sie mir sehr viel Neues über das Leben in der UdSSR beigebracht. 

Ein Aspekt, den das Buch wunderbar zeigt, ist der sowjetische Propaganda-Apparat, der konstant seine Vorgehensweise ändert, um das Volk im Griff zu haben und Kontrolle auszuüben. Ein Beispiel dafür ist der Status des Kinderheims Nr.6 und der deutschen Emigranten, die nach ihrer Ankunft in der Sowjetunion anfangs als Helden gefeiert wurden Dies änderte sich aber mit der Unterzeichnung des Molotov-Ribbentrop Paktes. Als Folge wurde das Kinderheim aufgelöst und die Kinder nicht mehr als Helden gefeiert. Nebenbei wurden deutsche antifaschistische Filme nicht mehr ausgestrahlt und generell wurde Deutschland immer positiver in den Sowjetmedien dargestellt. In der “Prawda” wurden Reden von Hitler veröffentlicht und die Idee einer sowjetisch-deutschen Allianz wurde immer prominenter. Die alliierten Mächte (Frankreich und England) wurden immer mehr als “die Bösen” gezeigt und der Zweite Weltkrieg als ein Krieg gegen die westlichen imperialistischen Mächte, die Deutschland in eine Ecke gezwungen haben, gerechtfertigt. Diese verbreitete Weltanschauung änderte sich natürlich mit dem Angriff Deutschlands auf die Sowjetunion. Die vormals bösen imperialistischen Mächte wurden zu engsten Verbündeten der Sowjetunion. Ich kann dieses Buch nur empfehlen, vor allem für die, die sich mit Geschichte beschäftigen und an dieser Zeitperiode interessiert sind.   

Dieses Buch schildert eindrucksvoll die Erfahrung eines Zeitzeugen und das in einem wunderbaren Schreibstil. Dies macht es einem leicht, das Buch zu lesen und dabei auch noch den Inhalt ohne viel Mühe zu verstehen. Auch kann dieses Buch als Warnung verstanden werden, wie stark Menschen unter einer Diktatur indoktriniert werden können und wie weit Menschen gehen, um Gräueltaten zu rechtfertigten: „Heute finde ich erstaunlich, wie schnell die Menschen in Moskau – darunter auch ich – imstande waren, alles schreckliche aus ihrer Erinnerung zu tilgen. Doch wir hatten einfach zu viel erlebt…”

08.03.2022

Interview zum Internationalen Frauentag – die Schriftstellerin Sabine Ludwig im Interview

Frau Ludwig, danke für die Zeit, die Sie trotz Ihrer ...

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Interview zum Internationalen Frauentag – die Schriftstellerin Sabine Ludwig im Interview

Frau Ludwig, danke für die Zeit, die Sie trotz Ihrer vielen Arbeit angeboten haben. Sie waren eine Schülerin am Dreilinden-Gymnasium. Sie haben Ihr Abitur in dieser Schule absolviert und sogar für ein paar Jahren als Lehrerin dort gearbeitet. Wie beschreiben Sie das Dreilinden-Gymnasium?

Als ich dort Schülerin war, stand ja noch die Mauer und die Schule lag am äußersten Rand Berlins. Bevorzugt wurden dort Lehrer hin versetzt, die an anderen Schulen nicht mehr tragbar waren. Unser Lateinlehrer bewarf uns regelmäßig mit seinem Schlüsselbund, wenn wir eine falsche Vokabel sagten, der Physiklehrer hatte eine Schülerin geschwängert … ich könnte hier noch viel aufzählen, lasse es aber lieber.

Wir mussten aufstehen, wenn das Lehrpersonal in die Klasse kam, die Schulordnung war viele Seiten lang. Aber der eigentliche Herrscher an der Dreilinden war der Hausmeister, der im Direktorenhaus wohnte und mit seinem Hund Streife ging.

1981 war ich für ein Jahr als Deutsch- und Französischlehrerin an der Schule und da hatte sich dann schon einiges geändert. Der Ton war lockerer geworden, es gab viele neue junge Lehrerinnen und Lehrer, was der Atmosphäre sehr gut tat. Die „Jungen“ trafen sich im Raucher-Lehrerzimmer. Da bin ich auch immer hin, obwohl ich nicht rauchte, aber ich wollte auf keinen Fall mit meinen ehemaligen LehrerInnen alten Lehrerzimmer zusammentreffen.

Das Dreilinden-Gymnasium ist heute eine multikulturelle Schule am Wannsee. Jedoch hat die Schule einen speziellen geschichtlichen Hintergrund (in der nationalsozialistischen Zeit). Was wissen Sie über diesen geschichtlichen Hintergrund?

Ich weiß, dass die Schule ursprünglich als Sportgymnasium geplant war, das verdeutlichen ja auch die  Sandsteinreliefs mit den sich sportlich betätigenden Knaben an der Fassade.

Als ich 1967 aufs Gymnasium kam (ich war vorher schon auf der Grundschule im gleichen Gebäude), gab es noch Lehrer, die auch in der Nazizeit dort unterrichtet haben und deren Gesinnung sich nicht geändert hatte. Ein Sportlehrer ließ die Jungs morgens paramitlitärische Übungen abhalten. Sie mussten über den geschotterten Schulhof robben. Meine Sportlehrerin war ebenfalls der absolute Horror.

In der letzten Jahren hat unsere Schule ihre Offenheit gegenüber Menschen unterschiedlicher Kulturen gezeigt. Das hat 2015 während der Flüchtlingskrise angefangen, wo die Schülerinnen verschiedener Nationalitäten in die Willkommensklassen aufgenommen wurden und wurde dann 2021 durch die Einführung der SESB-Klasse (Staatliche Europa-Schule Berlin) weitergeführt. Was halten Sie von diesen Fortschritten?

Ich finde das großartig! Zu meiner Zeit stand im Klassenbuch noch der Beruf des Vaters (ob die Mutter berufstätig war, interessierte nicht), und der Vater eines Mitschülers war „nur“ Uhrmacher, also kein Akademiker. Den hat dann meine Deutschlehrerin mit dem Verweis darauf, dass so jemand nicht aufs Gymnasium gehört, mit einer Sechs von der Schule vertrieben. Wie schön, dass jetzt niemand mehr nach Herkunft etc. beurteilt wird.

Sie sind eine berühmte Autorin und verfassen seit Jahren Kinder- und Jugendbücher. Mich würde es interessieren zu wissen, wann Sie ihr Leidenschaft zum Schreiben entdeckt haben?

Von Leidenschaft kann nicht die Rede sein. Für mich ist Schreiben Schwerstarbeit. Und ich hab auch nie freiwillig geschrieben, nur wenn es sein musste. Und es musste sein, denn nach meiner Zeit als Lehrerin an der Dreilinden war klar: Mit meinen Fächern hatte ich keine Chance. Es wurde einfach niemand eingestellt. Ich hab dann alles mögliche gemacht und irgendwann landete ich beim damaligen Sender Freies Berlin. Und da fragte man mich, ob ich nicht Lust hätte, Geschichten für Kinder fürs Radio zu schreiben. So fing es an.

Sie schreiben für eine bestimmte Altersgruppe (Kinder und Jugendliche). Was sind die wichtigsten Prinzipien, die Sie den Leser:innen in Ihren Büchern unbedingt zu vermitteln möchten?

Ich möchte meinen LeserInnen vermitteln, dass sie nicht ohnmächtig der Übermacht der Erwachsenen ausgeliefert sind. Dass es immer Möglichkeiten der Selbstermächtigung gibt, auch wenn man klein ist. Und dass dabei, Freundschaft und Solidarität eine wichtige Rolle spielt. Meine Geschichten haben oft einen ernsten Hintergrund, sind aber immer auch zum Lachen.

Wir sind kurz vor dem Frauentag; ein besonders wichtiger Anlass meiner Meinung nach. Für Sie Frau Ludwig – als eine Frau, die sich bemüht hat, um sich einen Namen zu machen –  haben Sie sich irgendwann als Frau benachteiligt gefühlt?

Ja, sehr oft sogar. Ich habe in Berlin in diversen Kulturinstitutionen gearbeitet und dass man da vom Chef in den Hintern gekniffen wurde, war noch das Harmloseste. Ich bin froh, dass die Gesellschaft für diese Form des Alltagssexismus inzwischen sensibilisiert ist. 

Von einer absoluten Gleichberechtigung kann man leider – auch in Deutschland – nicht sprechen. Nach Ihrer Meinung, wofür müssen die Frauen in Deutschland noch am wichtigsten kämpfen? 

Dass Männer und Frauen gleichberechtigt sind, steht auf dem Papier. Aber ich bin fest davon überzeugt, dass eine neue Generation Frauen (ich habe eine 28jährige Tochter) weiter daran arbeitet, dass es eines Tages auch Realität wird.

Eine Frage, die mich sehr interessiert; viele Frauen hatten in der Geschichte führende Rollen wie z.B. Hatschepsut oder Kleopatra. Zenobia, die Königin von Tadmur, hat einen Krieg gegen die Römer geführt und diesen sogar gewonnen. Was hat nach Ihrer Meinung dazu geführt, dass sich durch die Geschichte ein Gefälle zwischen Mann und Frau bildete? 

Ich glaube, da müsstest du schon eine Historikerin oder einen Historiker fragen, darüber könnte man sicher eine Doktorarbeit schreiben.

Wie wir schon besprochen haben, war dieses Interview für den Frauentag gedacht, doch der über die Ukraine hereingebrochene Krieg ist jetzt ein fester Teil unseres Alltags. Wie fühlen Sie sich? 

Sehr schlecht. Ich bin ja mit den Erlebnissen meiner Mutter aufgewachsen, die den ganzen Krieg über in Berlin war und Grauenvolles erleben musste. Das kommt jetzt alles bei mir hoch. Dann der Mauerbau 1961, da war ich gerade in der ersten Klasse. Überhaupt war die ganze Zeit des Kalten Krieges in Berlin alles andere als lustig. Ganz schlimm fand ich auch die Stationierung der Pershing-Raketen in Deutschland Anfang der 1980er Jahre. Nicht zu vergessen 1986 die Reaktorkatastrophe in Tschernobyl, das war auch sehr traumatisch. Als ich nun hörte, dass dort der Reaktor brennt, bekam ich große Angst. Am allerschlimmsten ist jedoch erleben zu müssen, wie Menschen unmittelbar vor unserer Tür getötet, wie ihre Heimat in Grund und Boden gebombt wird und so unendlich Viele ihr sicher geglaubtes Zuhause verlieren.

Könnten Sie bitte ein paar Worte an unsere Schülerschaft und Lehrerschaft richten, die ihnen den Umgang mit dieser Situation vereinfachen? 

Diese Worte hätte ich in diesen Tagen auch selbst sehr nötig. Ich kann nur raten, Nachrichten höchstens einmal am Tag zu lesen, sehen oder zu hören, sonst wird man irre. Und zu schauen, wie man mit seinen Mitteln jetzt helfen kann. Nicht alle von euch sind in der Lage, eine geflüchtete Familie aufzunehmen, aber vielleicht weiß man von Geflüchteten in der Nachbarschaft und könnte mit den Kindern auf den Spielplatz gehen, sie ein wenig ablenken. Ich denke, da gibt es einige Möglichkeiten. Vielleicht bekommt eure Schule ja auch eine Willkommensklasse, da wird sicher Unterstützung gebraucht. Und ganz wichtig: Vergesst eure Träume, eure Lebensfreude nicht! Habt kein schlechtes Gewissen, wenn ihr euch mit Freunden und Freundinnen trefft und Spaß habt. Es hilft niemandem, wenn wir nun alle in Depression versinken.

Was mich jetzt tröstet, das seid ihr. Eure Schule ist ein wunderbares Beispiel dafür, wie junge Menschen aus vielen Nationen fröhlich und friedlich zusammenleben können. 

Vielen Dank!

Interviewed von Siwar Kiwan (Q4)

10.02.2022

Klassiker: Friedrich Dürrenmatt: Die Physiker – empfohlen von Luisa Gräfin von Bülow (10a)

1961 schrieb Friedrich Dürrenmatt die erste Fassung eines ...

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Klassiker: Friedrich Dürrenmatt: Die Physiker – empfohlen von Luisa Gräfin von Bülow (10a)

1961 schrieb Friedrich Dürrenmatt die erste Fassung eines seiner berühmtesten Werke: „Die Physiker“. Das Drama wurde erstmals 1962 im Verlag der Arche veröffentlicht und ist mit 96 Seiten ein eher kürzeres Buch. Vor allem aber erlangte es sein Ansehen durch seine Theaterinszenierungen und ist seit Jahren nicht mehr aus dem Programm vieler wichtiger Schauspielhäuser wegzudenken.  Im Jahre 1980 überarbeitete Dürrenmatt sein Werk und publizierte es erneut mit großem Erfolg. 

Der Inhalt des Buches teilt sich in zwei Akte und, wie schon der Titel des Buches ankündigen lässt, sind die Protagonisten drei Physiker. Alle drei gaben vor, verrückt zu sein, und landeten in einer psychiatrischen Klinik, welche auch während der gesamten Handlung der Ort ist. Einer der drei Physiker will in der Irrenanstalt als Einstein angesprochen werden, der andere als Newton und dem dritten, Möbius, ist es gelungen, eine Weltformel zu entwickeln, durch welche man die Welt zerstören könnte.  Doch alle drei Physiker scheinen nicht das zu sein, was sie vorgeben. Um ihre jeweiligen Geheimnisse zu bewahren, ist es unumgänglich ihre Krankenschwestern zu töten.

,,Die Physiker´´ ist ein facettenreiches Buch, es spielt mit seinem Leser, es lässt ihn einmal schmunzeln und ein anderes mal ist ihm unheimlich. Ständig bekommt der Leser neue Informationen, sodass man irgendwann selber das Gefühl hat sich in die Lügengeschichten, der drei Physiker verstrickt zu haben. Jedoch ist es nicht nur die Ambitionen des Autors, eine spannende Geschichte zu verfassen. Die Zeit, in der dieses Buch verfasst, wurde ist von den Nachwirkungen des zweiten Weltkrieges stark geprägt und man erinnerte sich an die grausamen Folgen der Atombomben, die 1945 auf Hiroshima und Nagasaki abgeworfen wurden. Dieses Buch setzt sich mit der Verantwortung der Wissenschaft im Zeitalter der nuklearen Bedrohung auseinander. Die Geschichte regt stark zum Nachdenken an und beeindruckt den Leser immer wieder aufs Neue. Dem Autor ist es auf eine spannende Weise gelungen ein so wichtiges Thema unterhaltsam und knapp zusammenzustellen. 

Das Buch „Die Physiker“ ist gespickt mit der Paradoxie, dass der Mensch sich seine eigene Vernichtung selbst geschaffen hat. Auch nach wie vor hat das Thema „nukleare Bedrohung“ eine Rolle in der heutigen Zeit, denn wird eine solche Macht missbraucht, kann das schnell das Ende unseres Daseins bedeuten.

Meiner Meinung nach gehört dieses Werk Dürrenmatts zu den besten und bereicherndsten Büchern der deutschsprachigen Literatur und ist definitiv ein Muss für alle interessierten Leser klassischer Literatur.

10.02.2022

Thriller: Sebastian Fitzek: Flugangst 7A – empfohlen von Til Hörmann (10a)

Sebastian Fitzeks Psychothriller „Flugangst 7A“ erzählt die Geschichte des Psychologen ...

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Thriller: Sebastian Fitzek: Flugangst 7A – empfohlen von Til Hörmann (10a)

Sebastian Fitzeks Psychothriller „Flugangst 7A“ erzählt die Geschichte des Psychologen Mats Krüger, der von Flugangst geplagt ist, und seiner Tochter Nele. Mats Krüger trifft auf einem Flug von Buenos Aires nach Berlin, wo er Nele besuchen möchte, unvermutet auf eine Patientin aus seiner Vergangenheit. Was später im Flugzeug geschieht, stellt Mats Krüger vor eine lebensbedrohliche Entscheidung… 

Mit dem Psychothriller hat Sebastian Fitzek bei mir genau einen schwachen Nerv getroffen. Ich habe das Buch durch einen Freund kennengelernt, und sofort war klar, dass mir schlaflose Nächte bevorstehen. Sebastian Fitzek war mir schon immer als spannender Autor bekannt, jedoch hat mir „Flugangst 7A“ verdeutlicht, wie real Geschriebenes sein kann. Ich habe selbst Flugangst und als gebürtiger Mexikaner ist für mich ein Neun-Stunden-Flug mehr als die Hölle. Aber abends gemütlich im Bett zu liegen und sich in den Thriller reinzulesen, während man sich gedanklich auf einem Höllentrip befindet, ist äußerst beflügelnd. 

Das Spektrum seiner Wortwahl ist enorm und dennoch ist seine Schilderung fesselnd. Seine Schreibweise macht jeden Satz erneut interessant, sodass man nicht aufhören kann, selbst wenn man wollen würde. Für die, die keine Flugangst oder weitere Phobien haben, gibt es dennoch genügend Aktion und Spannung, um vom Buch in die Welt von Sebastian Fitzek hineingezogen zu werden. Bestimmt sind einige Leser unter euch nicht an den Schreibstil von S. Fitzek gewohnt und werden womöglich am Anfang nicht weiterlesen wollen, jedoch sind exakt diese Art von anspruchsvoll geschriebenen Büchern der Schlüssel, um seinen Wortschatz und die Denkfähigkeit anzuregen. Anzumerken ist, dass ich nicht alle Bücher von S. Fitzek für jedermann empfehle, auch wegen der Brutalität. Dennoch fordern alle seine Werke das Gehirn und bieten eine Vielzahl von Erlebnissen an.

Zurück zum eigentlichen Buch: Mir das Buch in vielerlei Hinsicht gefallen – und es hat mir in mehrfacher Hinsicht geholfen mich zu verbessern. Ich finde das Buch also sehr empfehlenswert!

10.02.2022

Sachbuch: Reinhard Remfort: Methodisch korrektes Biertrinken und weitere Erkenntnisse aus einer Nacht mit Physik – empfohlen von Oscar Faulstich (10a)

Das ...

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Sachbuch: Reinhard Remfort: Methodisch korrektes Biertrinken und weitere Erkenntnisse aus einer Nacht mit Physik – empfohlen von Oscar Faulstich (10a)

Das obige Buch, erschienen im Ullstein Verlag im Jahr 2017 zum Preis von 9,99 Euro, habe ich mit größter Freude in kurzer Zeit ausgelesen. Reinhard Remfort beschreibt aus der Ich-Perspektive in seinem kurzen, aber durchaus prägnanten „Sachbuch“ den Verlauf einer feucht- fröhlichen Silvesterparty.  Alltagsphänomene werden mit einfachen physikalischen Experimenten veranschaulicht, welche von ihm mit simplen, aber lustigen Zeichnungen verdeutlicht werden und für jeden leicht nachzumachen sind.

Im Mittelpunkt der Geschichte werden die Ereignisse rund um eine WG geschildert, bei welcher Alkoholmissbrauch und Computerspiele im Mittelpunkt stehen. Nach der Devise: „Wer mit Verstand trinkt und dabei noch ganze Sätze fehlerfrei aussprechen kann, ist ganz weit vorne“. Im Verlaufe lernen wir lustige Charaktere kennen. Besonders gut gefiel mir Yuri, der mit selbstgebrannten Schnaps, einer kompletten Profi- Musikanlage und seiner Band, den „Kotzenden Kaninchen“, zur Silvesterparty anrückt. Die Party mündet in einer kriegsähnlichen, alljährlichen Schlacht mit der WG der anderen Straßenseite. Ich will an dieser Stelle nicht zu viel verraten, aber sogar die Schlacht wird mit genauesten physikalischen Berechnungen geführt. Dies führt dazu, dass es die letzte entscheidende Silvesterschlacht zwischen den beiden WGs ist.

Dabei ist das Buch aber nicht nur plumpe Unterhaltung, sondern verhilft dem Leser zu interessanten Fakten und kleinen Tricks, mit denen er bei dem nächsten Besäufnis, falls er dazu noch in der Lage sein sollte, angeben kann. Schon oft habe ich mich gefragt, warum sich eine mit einem kohlensäurehaltigen Getränk gefüllte Flasche zu einer sprudelnden Schaumfontäne entwickelt, wenn man mit einer anderen Flasche kurz auf den Flaschenkopf haut. Anschaulich erklärt Remfort auch dieses Phänomen, bei welchem der Flaschenhalter auf jeden Fall sein blaues Wunder nebst einer kalten, sprudelnden Dusche erlebt, falls er nicht schnell genug trinken oder die „Waffe“ auf den „Täter“ richten kann. Außerdem schildert Remfort ein anderes Experiment, mit welchem sich herausfinden lässt, welche von vielen gebrauchten Batterien noch am meisten geladen ist, sodass sie dem X-Box Controller zu neuem Leben verhelfen kann. Außerdem werden die alles bewegenden Fragen, wie sich ein Bier am schnellsten kühlen lässt und warum man sich bei Pizza immer nur an den Tomaten die Zunge verbrennt, beantwortet.

Beim Lesen des Buches hat man den einen oder anderen „AHA“ Effekt. In der Schule gelernte Theorie, bei der man sich vielleicht nicht immer sicher war, für was diese überhaupt gut sein soll, kann hierbei perfekt in die Praxis übertragen werden.

Remforts Buch werde ich mit Sicherheit noch einmal lesen, schon deshalb, weil man die physikalischen Phänomene so schnell, sowie auch das in der Schule gelernte Wissen, wieder vergisst.

Dieses Buch ist besonders gut für Säufer und werdende Physiker geeignet oder Menschen, die beide Interessen vereinen. Aber auch Nichttrinker oder musisch- künstlerisch interessierte Leser werden bei der Lektüre sicher ihren Spaß haben.

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Dezember 2021

Es ist die Zeit des Gebens, die Zeit der Dankbarkeit – die Weihnachtszeit am Dreilinden-Gymnasium

Passend zu diesem Motto trägt Frau Neumayer eine weihnachtlich rote Maske und einen langen, dunkelgrünen Rock – und macht der Schule seit fast zwei Jahren ein unbezahlbares ...

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Es ist die Zeit des Gebens, die Zeit der Dankbarkeit – die Weihnachtszeit am Dreilinden-Gymnasium

Passend zu diesem Motto trägt Frau Neumayer eine weihnachtlich rote Maske und einen langen, dunkelgrünen Rock – und macht der Schule seit fast zwei Jahren ein unbezahlbares Geschenk: Die Schulbibliothek.

Die Idee entstand bereits 2018, nachdem ihr Sohn, der ebenfalls das Dreilinden-Gymnasium besucht, den Wunsch seiner Klasse äußerte. Frau Neumayer, die bereits an zwei anderen Schulen eine Bibliothek betreut hatte, ergriff sofort die Initiative. Ihre Idee wurde von der Schulleitung mit großer Begeisterung aufgenommen und so begannen bald die sorgfältige Planung und Organisation. Mittlerweile findet man seit dem Frühjahr 2020 die Dreilinden-Schulbibliothek im Glaskasten des Foyers des Hauptgebäudes.

Das Sortiment ist schon auf ungefähr 1000 Bücher angestiegen, sämtliche kamen als großzügige Spende in den Besitz der Schule. Darunter ist für jeden etwas dabei: Fantasy- und Kriminalromane, Satire, Sachbücher, und sogar Lektüre auf anderen Sprachen wie Englisch oder Koreanisch. Frau Neumayer, die sich ehrenamtlich um die Bibliothek kümmert, ist es wichtig, dass auch Schüler*innen angesprochen werden, die in ihrer Freizeit noch nicht viel lesen. Das Ausleihen ist daher auch ganz simpel: Dienstag und Donnerstag von 09:00-12:00 Uhr kann jeder, der das Dreilinden-Gymnasium besucht, in der Bibliothek vorbeischauen und sich bis zu drei Bücher für bis zu sechs Wochen (plus Verlängerungszeiten) ausleihen. Ausweisen muss man sich dabei mit seinem Schülerausweis und bekommt dafür Zugang zu einer Fülle an Werken und der ganz persönlichen Beratung von Frau Neumayer. Zwar ist der Raum nicht besonders groß, was Frau Neumayer bedauert, da sie gerne Räumlichkeiten zum gemeinsamen Lesen hätte, doch der Platz, der ihr zur Verfügung steht, ist effizient genutzt: Kommt man in die Bibliothek, so wird man augenblicklich von hohen Bücherregalen umschlossen, die Interessierte mit ihren bunten Buchrücken anlocken. Kleine Kisten sind auch für die verschiedenen Altersstufen vorbereitet, z.B. „Das Beste für die 8. Klasse“, um den Besucher*innen Orientierung zu geben.

Und Frau Neumayer plant weiterhin Projekte für ihre Bibliothek. Daher lohnt es sich auch in Zukunft, in der Bibliothek vorbeizuschauen, denn man findet stets neue Anregungen.

Da sich das Fest der Dankbarkeit nähert, wollen wir, die Schulgemeinde, uns ausdrücklich bei Frau Neumayer für ihr Engagement bedanken. Gerne können wir in Zukunft diese Dankbarkeit damit ausdrücken, dass wir die Bibliothek besuchen und die ausgeliehenen Bücher rechtzeitig zurückbringen. Denn leider fehlen einige verliehene Werke. Frau Neumayer betonte jedoch explizit, dass man keine Angst vor einer Strafe haben muss: Sie wäre glücklich, wenn die verlorenen Bücher ihren Weg zurück in die Bibliothek finden. Für ihre kontinuierliche Großzügigkeit und Arbeit bedankt sich das Dreilinden-Gymnasium und wünscht frohe Weihnachten für alle!

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20.12.2021

Weihnachten auf Spanisch – erstes Meeting zum Spanienaustausch (Erasmus+)

Am Montag, den 20.12.2021 fand morgens um kurz nach 8 Uhr ein ...

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Weihnachten auf Spanisch – erstes Meeting zum Spanienaustausch (Erasmus+)

Am Montag, den 20.12.2021 fand morgens um kurz nach 8 Uhr ein erstes Treffen unserer Schüler*innen mit unserer spanischen Partnerschule Colegio de la Inmaculada statt. Unsere Schüler*innen hatten in den letzten Wochen eine PowerPoint-Präsentation zu dem Thema „Weihnachten in Deutschland“ erstellt. Zuerst haben die spanischen Schüler*innen uns im Rahmen einer Videokonferenz die Weihnachtsfeierlichkeiten in Spanien vorgestellt.

An Silvester werden in Spanien um Mitternacht 12 Weintrauben zu jedem Glockenschlag gegessen. Dies haben die spanischen Jugendlichen mit unseren zusammen durchgeführt, die überrascht waren, wie schnell die Glockenschläge doch aufeinander folgten.

Danach haben unsere Schüler*innen unsere deutschen Weihnachtsfeiern vorgestellt und konnten das erste Mal live ihr Spanisch anwenden. Ein vorbereitetes Kahoot konnte dann leider aufgrund von Zeitmangel nicht mehr durchgeführt werden.

Jetzt freuen wir uns auf weitere Vorbereitungstreffen im neuen Jahr und vor allem natürlich auf unseren Besuch in Gijón im Mai und den Besuch unserer Partnerschüler*innen hier bei uns in Berlin.

¡Feliz Navidad y próspero año feliz!

09.11.2021

“The Wave” – Theatre performance at “Akademie der Künste”

On the 8th of November 2021, we, as one of the Dreilinden-Gymnasium’s ...

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“The Wave” – Theatre performance at “Akademie der Künste”

On the 8th of November 2021, we, as one of the Dreilinden-Gymnasium’s English Advanced courses in Q3, took a trip to the Academy of Arts to see a play performed by the American Drama Group Europe, which is currently touring Germany with the play “The Wave”. This experience was quite a memorable one and we collectively agreed that it is one to recommend.

The theatre visit was planned very well: we all sat in the front row and had the perfect view of the stage. Additionally, the actors spoke very clearly, and the performance was easy to follow. The play started off a little confusingly with someone passionately playing air guitar, having us wondering just what we had gotten ourselves into, but we quickly got immersed in the captivating story.

The play itself is based on a true story from 1969 that was turned into the book “The Wave” by American author Morton Rhue. History teacher Ben Ross, after questioning how people could follow the Nazis in the Third Reich, sets up an interactive experiment with his students to educate them about the rise of the Nazi party: He founds a movement in the school called the Wave. The Wave takes off and spreads throughout the whole school and the experiment ends in disaster.

In the reviews our course has given, the students agreed on the importance and seriousness of the topic that were presented very well while still bringing forth an aspect of humour and light-heartedness. The play had indeed quite a charm to it. The musical elements and performances through songs linked the scenes very well, showing a swift and entertaining change of the rather simplistic stage, built of dull-coloured boxes in varying constellations and setups.

Even with just five actors, the drama group managed to portray a good number of characters convincingly, giving each their own aura. The moral of the story was brought across clearly. Students said that “the story was coherent, and it was really cool to see it develop on stage”, while someone else mentioned the benefits of native speakers performing an English play would help the students improve on their pronunciation as well! Personally, I would recommend the play to other classes because it covers historical and psychological along with philosophical aspects and portrays a thought-out storyline in a fitting and impactful way.

To sum up, our course had a very good time visiting the play “The Wave”, taking new memories and maybe even new takes on questions away from it. It was an experience that can only be recommended! In the name of us students, thanks to everyone who made this experience possible and special thanks to our teacher Mrs Schroeren, for making us to go there and witness such an incredible performance!

Katharina Wagner (Q3)

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30.10.2021

American-style yearbook pages

Ein Jahrbuch am Dreilinden – das wär‘ doch was! Die Klasse 8c hat in einem Projekt im Englischunterricht ...

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American-style yearbook pages

Ein Jahrbuch am Dreilinden – das wär‘ doch was! Die Klasse 8c hat in einem Projekt im Englischunterricht mit viel Freude Seiten für ein Jahrbuch nach amerikanischem Vorbild erstellt. Die Schüler:innen bearbeiteten in Gruppen eine der drei mögliche Kategorien „Highlights of the Year“, „Student superlatives“ sowie „Clubs and Sports“. Herausgekommen sind dabei sehr gelungene Arbeiten.

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15.10.2021

Translationale Berlin – Workshopteilnahme von Schüler*innen beim Festival für Literaturübersetzung

Am 1. Oktober 2021 nahmen 12 Schüler*innen an einem zweistündigen Workshop ...

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Translationale Berlin – Workshopteilnahme von Schüler*innen beim Festival für Literaturübersetzung

Am 1. Oktober 2021 nahmen 12 Schüler*innen an einem zweistündigen Workshop zur „Filmuntertitelung“ beim Festival für Literaturübersetzung „Translationale Berlin“ teil.

Geleitet wurde er von Nadine Püschel, die vor allem auch als Übersetzerin für Kinder- und Jugendliteratur bekannt ist. Ausgewählt hatte sie den zehnminütigen englischen Kurzfilm „Washdays“.

Die Herausforderung beim Untertiteln besteht u.a. darin, dass nur begrenzt Zeit zur Verfügung steht, die Untertitel zu lesen, bevor zur nächsten Einstellung gewechselt wird. Außerdem geht es darum, den authentischen Ton des Originals zu treffen. Also hieß es immer wieder: Suchen nach alternativen kürzeren und treffenderen Formulierungen. Aber dabei war es ein tolles Gefühl zu sehen, wie der untertitelte Film immer mehr Gestalt annahm. Das Ergebnis ist sehr beeindruckend und es ist „wirklich großartig, auf welche Lösungen und Feinheiten die Gruppe in so kurzer Zeit gekommen ist“ (Zitat Nadine Püschel). Nach Klärung der Rechtefragen wird der untertitelte Film bald auch auf unserem Youtube-Kanal zu sehen sein.

(14.10.21, Sie)

04.11.2020

Lost

eng. lost=verloren

In der Jugendsprache ist damit jemand gemeint, der ahnungslos, unsicher oder unentschlossen ist. Im diesjährigen Online-Voting des Langenscheidt-Verlags, bei dem erstmals die Jugendlichen mitbestimmen konnten, setzte sich das Wort als Jugendwort des Jahres durch. Gerade in der stressigeren Phase nach den Herbstferien, in der viele Arbeiten und Klausuren geschrieben werden, kann es leicht vorkommen, dass man sich auch an unserer Schule einmal „lost“ fühlt. Doch es ist ein Ende in Sicht: Bald sind Weihnachtsferien, mit denen für unsere Oberstufe schon das erste Halbjahr beendet wird. Und außerdem sind alle anderen mindestens genau so lost, wie ihr!

 

Oktober 2020

Wir werden Europaschule – Das Dreilinden-Gymnasium auf dem Weg in eine neue Zukunft. Ab dem Schuljahr 2021/22 beginnt das Dreilinden-Gymnasium mit einer neuen Epoche seiner schulischen Entwicklung. Als Staatliche Europaschule Berlins (SESB) werden ab dem nächsten Schuljahr die ersten 7. Klassen eingeschult, ...

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Wir werden Europaschule – Das Dreilinden-Gymnasium auf dem Weg in eine neue Zukunft. Ab dem Schuljahr 2021/22 beginnt das Dreilinden-Gymnasium mit einer neuen Epoche seiner schulischen Entwicklung. Als Staatliche Europaschule Berlins (SESB) werden ab dem nächsten Schuljahr die ersten 7. Klassen eingeschult, die zu jeweils 50% ihren Unterricht auf den Partnersprachen Englisch und Deutsch auf muttersprachlichen Niveau haben werden. Die Fremdsprache ist Französisch und wurde in der 5. Klasse begonnen. Diese besondere Sprachprofilierung, die mit einem Zusatzzertifikat zum Abitur honoriert wird, bietet den künftigen Schüler*innen unserer Schule ganz besondere Entwicklungsmöglichkeiten.

Des Weiteren spielt die interkulturelle Integration insbesondere auf europäischer, aber auch auf globaler Ebene eine herausragende Rolle. Die damit verbundenen, einzigartigen Impulse werden die Schule und die Schulgemeinschaft weiter voranbringen und fruchtbarer Boden für weiterreichende Projekte sein. 

Für die Aufnahme auf unsere Staatliche Europa-Schule gibt es besondere Voraussetzungen:

Schüler*innen mit guten oder sehr guten Noten in Englisch und Deutsch, die bisher eine der Staatlichen Europa-Grundschulen (Quentin-Black-Grundschule, Charles-Dickens-Grundschule, Galilei- Grundschule, ab 2022 auch die Dreilinden-Grundschule) besucht haben, werden auf Basis des Prinzips First-come-first-serve angenommen.

Andere Schüler*innen müssen eine Englisch- und/oder Deutschprüfung ablegen, die ihre Sprachfähigkeit und Eignung für dieses duale (Sprach-) Programm testen soll. In dieser etwa 60 Minuten langen Prüfung werden die Lese-, Schreib- und Kommunikationskompetenz der Schüler*innen überprüft.

Wir freuen uns schon jetzt auf diese bereichernde Weiterentwicklung unserer Schule!

05.09.2020

Unsere Siebtklässler*innen des letzten Schuljahres zeigten tolle Ergebnisse in einer besonderen Deutschstunde mit dem Literarischen Kolloquium. Im Rahmen einer besonderen Förderstunde ...

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Unsere Siebtklässler*innen des letzten Schuljahres zeigten tolle Ergebnisse in einer besonderen Deutschstunde mit dem Literarischen Kolloquium. Im Rahmen einer besonderen Förderstunde für Schüler*innen mit überdurchschnittlichen Deutschkompetenzen sind in Zusammenarbeit mit der Literaturübersetzerin Nadine Püschel und dem Literarischen Kolloquium am Wannsee wunderbare Texte von zehn Siebtklässler*innen (2019/20) entstanden.

Die umfassenden Ergebnisse finden Sie hier

04.08.2020

DELF – die Erfolgsgeschichte wird fortgesetzt. Nach dem durchschlagenden Erfolg unserer Teilnahme an den DELF-Prüfungen im vorletzten Schuljahr werden wir auch ...

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DELF – die Erfolgsgeschichte wird fortgesetzt. Nach dem durchschlagenden Erfolg unserer Teilnahme an den DELF-Prüfungen im vorletzten Schuljahr werden wir auch im laufenden wieder interessierte Schüler*innen ins Rennen schicken. Sie stellen sich der Herausforderung einer externen Sprachprüfung für Französisch als Fremdsprache. In den sogenannten DELF-Prüfungen („Diplôme d’Études en Langue Française“), die vom französischen Kultusministerium organisiert werden und verschiedenen Niveaus beim Sprachenlernen entsprechen, haben Schüler*innen die Möglichkeit, ein international anerkanntes Zertifikat zu erwerben, das ihnen in Ergänzung zu den deutschen staatlichen Prüfungen in Praktikum, Studium und Beruf von Nutzen sein kann.

Wir nehmen den Schwung der ersten Erfolge mit und bieten die Hinführung zu dieser Prüfung auf allen Niveaustufen auch im laufenden Schuljahr wieder unter der Leitung von Herrn Fücks an.

26.03.2020

Sprachbildung – mit S wie Superwichtig für alle! Die Sprache ist zentrales Element unseres Lebens und des gemeinsamen Austauschs. Aus diesem ...

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Sprachbildung – mit S wie Superwichtig für alle! Die Sprache ist zentrales Element unseres Lebens und des gemeinsamen Austauschs. Aus diesem Grund sieht das neue Sprachbildungskonzept des Dreilinden-Gymnasiums vor, alle 7. Klässler in puncto Rechtschreibung und Grammatik und auch in ihrer Lesekompetenz zu testen. Hierdurch wird ermöglicht, dass alle entsprechend ihres Leistungsstandes optimal gefördert werden. So gehen die Besten ins Literarische Colloquium und Üben sich im Übersetzen von Fremdsprachentexten ins Deutsche, während diejenigen mit Lese-Rechtschreibschwächen einen besonderen Förderunterricht mit Intensivstunden erhalten.