6
Mai 2024

Die große europäische Politik hautnah – eine Parlamentssimulation zur bevorstehenden Euopawahl

Anfang Mai 2024 hatten wir, sechs SchülerInnen aus der 10c, die Möglichkeit, an einer
Simulation des Europaparlaments teilzunehmen. Diese fand auf Französisch, Englisch und Deutsch statt. So kurz vor den ...

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Die große europäische Politik hautnah – eine Parlamentssimulation zur bevorstehenden Euopawahl

Anfang Mai 2024 hatten wir, sechs SchülerInnen aus der 10c, die Möglichkeit, an einer
Simulation des Europaparlaments teilzunehmen. Diese fand auf Französisch, Englisch und Deutsch statt. So kurz vor den anstehenden Europawahlen war dies eine hervorragende Gelegenheit für uns, einen tieferen Einblick in den Aufbau und die Gesetzgebungsverfahren der EU zu erhalten.

Die Vorbereitung des Projekts begann bereits einige Wochen zuvor. Wir wurden verschiedenen Ländern und den Abgeordneten, die wir vertreten sollten, zugeteilt. Danach mussten wir uns intensiv über unser jeweiliges Land, die Position des Abgeordneten sowie die Fraktion informieren. Dies bedeutete, dass wir uns in unsere Rolle als Abgeordnete hineinversetzen mussten.
Insgesamt vertraten wir sechs Abgeordnete, die auf vier Fraktionen verteilt waren: die Sozialdemokraten, Renew Europe, die Fraktion der Identität und Demokratie sowie die Europäischen Konservativen und Reformer. Jeder von uns musste im Geografieunterricht eine Präsentation halten, in der wir unseren Abgeordneten, das jeweilige Land und die Fraktion vorstellten.

Am Französischen Gymnasium angekommen, trafen wir auf die anderen Schüler, die teils aus Wien, Warschau und London angereist waren. Danach startete der Tag mit einer kleinen Willkommenszeremonie, in der Beamte, Gäste, der Präsident und der Vizepräsident des Europaparlaments Palma, die Ausschussvorsitzenden und Fraktionsvorsitzenden eine Rede hielten. Etwas später wurden wir in unsere Ausschüsse eingeteilt und starteten mit einer kleinen Einführung und schließlich dem Vortrag des Berichterstatters.

Anschließend begannen wir die Debatte über den Gesetzesentwurf. Wir waren alle in dem Ausschuss, der über die Verringerung des Luftverkehrs und die Verbesserung der
sozioökonomischen Situationen von Frauen aus Afrika, dem Nahen Osten, Lateinamerika und Asien in der EU debattierte. Dafür musste jeder im Ausschuss bereits im Voraus einen Gesetzesentwurf anfertigen. Bei dem Gesetzesentwurf über die Verringerung des Luftverkehrs in der EU wurde sogar der Entwurf eines unserer Schüler ausgewählt. Lukas Haar (10c) schrieb diesen und war somit der Berichterstatter.

Einige Wochen später ging es dann für uns zum Französischen Gymnasium Berlin, wo die Simulation stattfand. Wir mussten einen Dresscode einhalten, weshalb wir am ersten Tag um 8:30 Uhr am Gleis des S-Bahnhofs Wannsee in voller Montur standen: Anzug, Hemd, Kleid, Blazer usw.

Zwei Tage lang debattierten wir intensiv über die beiden Themen, bis wir die Gesetzesentwürfe angepasst hatten. Am Abend gab es noch für alle, die wollten, eine
kleine Party. Am dritten und letzten Tag musste sich jeder Ausschuss für einen der beiden Gesetzesentwürfe entscheiden. Unser Ausschuss entschied sich für den Entwurf zur Verringerung des Luftverkehrs, was bedeutete, dass der ursprüngliche Verfasser diesen vor allen Ausschüssen präsentieren und verteidigen musste. Kurz nach unserer Abstimmung stand also Lukas Haar tapfer auf der Bühne und präsentierte und verteidigte den verbesserten Gesetzesentwurf.

Der Gesetzesentwurf wurde leider aufgrund des Mehrheitsprinzips ganz knapp abgelehnt. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass es ein tolles Erlebnis war, das nicht nur von Bildung, sondern auch von Spaß geprägt war. Wir hatten die Möglichkeit, viel über die Politik in der EU zu lernen und viele neue Leute aus anderen Ländern kennenzulernen, mit denen wir uns austauschen konnten. Es bietet sich selten eine
solche Gelegenheit und allen weiteren Schülern, die darüber nachdenken, an solchen
Veranstaltungen teilzunehmen, können wir es nur weiterempfehlen. Ihr lernt auf keine andere Weise besser, eure Redefähigkeiten zu verbessern, zu argumentieren und euch in andere Personen hineinzuversetzen.

Gerade wenn wir noch so jung sind, ist es wichtig, sich für Politik zu interessieren und etwas darüber zu lernen, um sich für die Gesellschaft einzusetzen, damit wir eine bessere Zukunft haben können.

Romy, 10c

3
Juli 2023

Der Sami-Omar-Preis 2023 ging an … 

Petra Kneip! Wir alle freuen uns sehr, dass wir den Sami-Omar-Preis für besonderers Engagement gegen Ausgrenzung in jeder Form in diesem Jahr an Frau Kneip überreichen konnten. Sie wurde mehrfach von unabhängigen Mitgliedern der Schulgemeinschaft für ...

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Der Sami-Omar-Preis 2023 ging an … 

Petra Kneip! Wir alle freuen uns sehr, dass wir den Sami-Omar-Preis für besonderers Engagement gegen Ausgrenzung in jeder Form in diesem Jahr an Frau Kneip überreichen konnten. Sie wurde mehrfach von unabhängigen Mitgliedern der Schulgemeinschaft für ihre langjährige Tätigkeit als Vertrauenslehrkraft nominiert sowie für ihr stets für alle Menschen offenes Ohr. Das von ihr gegründete Care-Team hilft SchülerInnen wie auch LehrerInnen in Situationen, in denen persönliche Grenzen erreicht werden. So konnte sie auch bei Problemen im Zusammenhang mit Rassismus und psychischer Ausgrenzung Großes bewirken. Für ihr besonderes Engagement erhält Frau Kneip ein Preisgeld in Höhe von 100 Euro vom Förderverein, das sie für den Kauf der neuen Pride-Flagge in der Aula spenden möchte. Im Namen der Schulgemeinschaft gratulieren wir als AG „Schule mit Courage“! 

6
Juni 2023

Alle Menschen sind vor dem Gesetz gleich – oder nicht?

Die Zahl der Gewalttaten gegenüber der LGBTQI*-Community hat sich in den letzten drei Jahren verdoppelt. 

Die jüngsten Ereignisse wie die Einführung der Todesstrafe für Homosexualität in Uganda oder die Abschaffung der Anerkennung ...

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Alle Menschen sind vor dem Gesetz gleich – oder nicht?

Die Zahl der Gewalttaten gegenüber der LGBTQI*-Community hat sich in den letzten drei Jahren verdoppelt. 

Die jüngsten Ereignisse wie die Einführung der Todesstrafe für Homosexualität in Uganda oder die Abschaffung der Anerkennung gleichgeschlechtlicher Elternschaft in Italien, aber auch der Angriff auf einen trans* Mann durch Jugendliche am Rande des CSD in Hannover im Mai müssen uns alle aufhorchen lassen. 

Mit unserer Diversity-Beauftragten Frau Hausding und der tatkräftigen Unterstützung von Seiten der Schulleitung haben wir in diesem Jahr zum ersten Mal in der Schulgeschichte den Pride Month eröffnen können – den weltweit begangenen Monat zum Kampf gegen Homophobie und Transfeindlichkeit.  

Am 5.6. haben wir feierlich die Regenbogenflaggen an unserem Gebäude gehisst und im Foyer eine Ausstellung zur weltpolitischen Lage der LGBTQI*-Community und vielen wissenswerten Informationen eröffnet. Hierbei haben Frau Hausding und Schüler*innen aus den Klassen 8c und 10a ganze Arbeit geleistet! 

Die von Frau Hausding erstellte Pride-Rallye ermöglicht es nun allen Schüler*innen am DLG, sich mit allen Fakten und Zahlen rund um das Thema Diversity und Diskriminierung von Minderheiten auseinanderzusetzen. 

Zu gewinnen gibt es für die Klasse mit den besten Rallye-Ergebnissen eine eigene Pride-Flagge für den Klassenraum! Welche Klasse macht das Rennen? Es bleibt spannend! 

März 2023

Seyran Ateş – unsere neue Patin des Dreilinden-Gymnasiums 

Kuchen, Tee, Kekse, Kaffee, viel Glück und eine große Prise Nervosität haben unsere AG Anfang März zum Dreilinden-Gymnasium begleitet. Unsere Anti-Rassismus-AG durfte nämlich die bekannte Rechtsanwältin, Feministin, Autorin und Moscheegründerin Seyran Ateş an unserer ...

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Seyran Ateş – unsere neue Patin des Dreilinden-Gymnasiums 

Kuchen, Tee, Kekse, Kaffee, viel Glück und eine große Prise Nervosität haben unsere AG Anfang März zum Dreilinden-Gymnasium begleitet. Unsere Anti-Rassismus-AG durfte nämlich die bekannte Rechtsanwältin, Feministin, Autorin und Moscheegründerin Seyran Ateş an unserer Schule willkommen heißen. Nach einer Tour durch unsere Schule, bei der Frau Ateş immer von ihren vier netten Bodyguards begleitet wurde, hatten wir die Ehre, sie im Büro unseres Schulleiters zu interviewen.

Zu Beginn des Gesprächs erzählte Frau Ateş von vielen spannenden Projekten und ihrer Arbeit als Rechtsanwältin, unter anderem auch für Belange des Berliner Senats. Uns hat besonders fasziniert, dass in der von ihr gegründeten Moschee alle Menschen zusammen unter dem Slogan “Liebe ist halal!” in einem großen Raum beten, was ihre von anderen Moscheen unterscheidet. Außerdem predigt eine Imamin (das ist eine weibliche Person, die eine islamische Gemeinde religiös und seelsorgerisch betreut und Gebete vorträgt) was die Moschee zu einer ganz Besonderen macht. Darüberhinaus fanden wir spannend, dass Frauen keine Kopfbedeckung tragen müssen. Ungleichheiten zwischen Männern und Frauen in ihrem Umfeld bewegten sie schon als Jugendliche dazu, sich für Frauenrechte einzusetzen. Sie erzählte uns von ihrer Kindheit als Gastarbeiter:innenkind und wie sehr sie Schulbildung schätzte und liebte. Bereits als Schülerin konnte man ihren Kämpferinnengeist erkennen, denn Seyran Ateş kämpfte schon damals gegen die ihrer Meinung nach ungerechten Umstände ihrer Schule, was sie uns mit einem stolzen Schmunzeln und einem Schluck Kaffee erzählt.
Aus Angst vor Kritik und politisch Radikaler brachte sie mit nur 17 Jahren ihr erstes Buch unter falschem Namen heraus. Wir waren alle schockiert, als sie darüber sprach, wie sie als junge Frau bei einem Attentat angeschossen wurde. Sie erklärte uns daraufhin sehr mitfühlend, wie sie aus diesem Geschehen lernte und wir alle behielten dieses Zitat von ihr im Hinterkopf: „Nicht mal Gott hat nur Freunde.“ 

Wir haben in den mehr als zwei Stunden sehr viel gelernt, nicht nur über sie, sondern auch über das Leben. Es war uns eine Freude und eine Ehre, eine so berühmte, wirkungsmächtige, sympathische und kluge Frau kennenlernen und sie Patin unserer Schule nennen zu dürfen. 

(im Namen und mit Hilfe der AG verfasst von Sofia, 8b)

2
Dezember 2022

Die Schulgemeinschaft lässt das Jahr 2022 ausklingen – mit viel Musik und eigenen Ideen

Ein in vielerlei Hinsicht aufregendes Jahr 2022 wurde zumindest im schulischen Kontext feierlich beendet. Bereits über die letzten Tage verteilt konnte man in  den Klassenräumen Boxen voller aufmerksam ...

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Die Schulgemeinschaft lässt das Jahr 2022 ausklingen – mit viel Musik und eigenen Ideen

Ein in vielerlei Hinsicht aufregendes Jahr 2022 wurde zumindest im schulischen Kontext feierlich beendet. Bereits über die letzten Tage verteilt konnte man in  den Klassenräumen Boxen voller aufmerksam ausgesuchter Wichtelgeschenke entdecken. In Handarbeit gefertigte Weihnachtskarten aus dem Kunstbereich flatterten durch die Gänge und selbstgebackene Ginger Bread Cookies, wie auf dem ersten Foto von Lili aus der 10d, verteilten ihren Duft im Schulhaus. Mit mehrsprachigen Weihnachtsliedern und fröhlicher musiklaischer Begleitung des Schulorchesters, des Schulchors und der ganzen SchülerInnen- und LehrerInnenschaft wurden dann am 21.12.2022 endlich alle SchülerInnen in die wohlverdienten Ferien verabschiedet.

Wir wünschen allen frohe und erholsame Ferien und einen guten Start in das neue Jahr 2023!

5
November 2022

Mauerfallgedenken am 9.11.2022 – SchülerInnen des Leistungskurses Geschichte und der Schulgemeinschaft erinnern an den Mauerfall vor 33 Jahren

Mit dem Mauerbau wurden am 13. August 1961 Millionen Menschen in der Deutschen Demokratischen Republik eingesperrt. Die offensichtlichen Probleme des Systems trieben Massen von ...

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Mauerfallgedenken am 9.11.2022 – SchülerInnen des Leistungskurses Geschichte und der Schulgemeinschaft erinnern an den Mauerfall vor 33 Jahren

Mit dem Mauerbau wurden am 13. August 1961 Millionen Menschen in der Deutschen Demokratischen Republik eingesperrt. Die offensichtlichen Probleme des Systems trieben Massen von Menschen zur Flucht. Doch das Regime bekämpfte nicht die Ursachen, sondern entschloss sich, die Freiheit der DDR-Bürgerinnen und Bürger durch den Bau der Mauer weiter massiv zu beschränken. Zugleich war die Berliner Mauer das in Beton und Stacheldraht gegossene Symbol der zwischen den Systemen geteilten Welt des Kalten Krieges. Und der Preis war hoch: In drei Jahrzehnten starben mindestens 140 Menschen bei Fluchtversuchen. Auch und gerade hier an dem Ort, an dem wir uns heute befinden. Sie starben, weil sie Hoffnung hatten – Hoffnung auf ein besseres Leben und den Drang nach Freiheit. Begriffe, die mit Blick auf die gegenwärtige Situation in Teilen der Welt, ja selbst in unsere europäische Nachbarschaft, nicht selbstverständlich sind.

Nach 28 Jahren fiel dann aber am 09.11.1989 letztlich unter diesem Drängen nach Freiheit immer weiterer Bevölkerungsteile in der DDR die Mauer. Ein Tag, der als Zeichen des Tauwetters zwischen den Blöcken gewertet werden kann und in dem der Prozess der Wiedervereinigung zu einem freien, demokratischen Deutschland seinen Anfang nahm.

Die SchülerInnen des Dreilinden-Gymnasiums in Berlin-Wannsee und der Marienschule aus Potsdam gehören einer Generation an, die Jahrzehnte nach dem Bau und dem Fall der Mauer geboren wurde und die Deutsch-Deutsche Teilung nur aus dem Geschichtsbuch kennt. In Vorbereitung auf die Gedenkveranstaltung erhielten sie die Gelegenheit, mit interessanten und besonders reflektierten Persönlichkeiten, die die Zeit des Mauerbaus und des Mauerfalls aus Westberliner Perspektive erlebt haben, als Zeitzeugen zu sprechen. Es war für uns ein besonderer Zugang zu einer Phase unserer Geschichte, die dadurch lebendig wurde.

Hier finden Sie den Redetext der SchülerInnen des Dreilinden-Gymnasiums

2
Oktober 2022

Schöne Herbstferien!

Der Start ins Schuljahr 2022/23 ist geglückt. Es liegen neun anstrenegnde Wochen hinter uns, aber auch neun Wochen voller großartiger Ereignisse, die trotz aller Krisen und Kriege der Gegenwart zumindest teilweise den Raum zum Durchatmen gegeben haben. Nach langer Corona-Pause ...

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Schöne Herbstferien!

Der Start ins Schuljahr 2022/23 ist geglückt. Es liegen neun anstrenegnde Wochen hinter uns, aber auch neun Wochen voller großartiger Ereignisse, die trotz aller Krisen und Kriege der Gegenwart zumindest teilweise den Raum zum Durchatmen gegeben haben. Nach langer Corona-Pause fanden endlich wieder die Bundesjugendspiele statt, es gab erstmalig das Herbstfest in lockerer Atmosphäre, unsere Oberstufen-SchülerInnen waren beim traditionellen Windsurfen, zahlreiche Kurse und Klassen absolvierten ihre Klassenfahrten, wir hatten SchülerInnen unserer dänischen Partnerschule zu Besuch und unsere SchülerInnen waren zu Besuch bei unserer Partnerschule in Gijon in Spanien. All das waren Möglichkeiten, um aus den oft sehr beängstigenden Momenten der Gegenwart zu entfliehen und zugleich den eigenen Horizont zu erweitern. Die Gemeinschaft des Dreilinden-Gymnasiums ist durch diese zahlreichen Angebote neben dem herkömmlichen Unterricht wieder einmal noch fester zusammengewachsen. Wir freuen uns, alle nach den Herbstferien gesund und munter wiederzusehen. Bis dahin haben wir uns alle aber eine kurze Verschnaufpause verdient!

März 2022

Der Ukraine-Krieg überschattet alles – we stand with Ukraine!

Zeitenwende! Diesen Ausspruch hörten wir alle in den vergangenen Tagen unzählige Male. Und in der Tat stellt der Krieg Russlands gegen die Ukraine eine Zeitenwende dar, die den lieb gewonnen und oftmals für ...

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Der Ukraine-Krieg überschattet alles – we stand with Ukraine!

Zeitenwende! Diesen Ausspruch hörten wir alle in den vergangenen Tagen unzählige Male. Und in der Tat stellt der Krieg Russlands gegen die Ukraine eine Zeitenwende dar, die den lieb gewonnen und oftmals für selbstverständlich gehalten Frieden in Europa hat obsolet werden lassen. Die europäische Sicherheitsarchitektur der vergangenen Jahre und Jahrzehnte wurde über Nacht abgeräumt. In unserer unmittelbaren Nachbarschaft spielt sich seit dem 24.02.2022 ein Angriffskrieg ab, den wir nicht für möglichen hielten und meinten, nur noch aus den Geschichtsbüchern zu kennen. Das unendliche Leid, das durch Krieg und die Verheerung über die Menschen in der Ukraine hineingebrochen ist, ist nur schwer zu ertragen und zu begreifen. Es gehört inzwischen zur DNA des Dreilinden-Gymnasiums, dass wir Menschen in Not mit allen in unseren Kräften stehenden Mitteln zu helfen versuchen. Diese Erfahrung haben wir in der Flüchtlingswelle 2015 gesammelt und sie haben uns zu einer anderen, einer besonderen Schule hinsichtlich der Hilfsbereitschaft und Freundschaft unter den Völkern gemacht. Wir sind fest entschlossen, auch in dieser schrecklichen Gegenwart abermals Menschen in Not und vor Krieg flüchtenden Jugendlichen zu helfen und ihnen einen Ort der Zuflucht und Zukunft zu bieten. We stand with Ukraine!

Februar 2022

international vernetzt – das Dreilinden-Gymnasium ist jetzt Erasmus+-Schule

Wir freuen uns sehr, dass wir die Akkreditierung im Rahmen des Erasmus+-Programms bis 2027 in Kooperation mit der Quentin-Blake-Grundschule erhalten haben. Wir sind somit Teil eines sehr spannenden und finanziell interessanten Projekts geworden.

Die ...

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international vernetzt – das Dreilinden-Gymnasium ist jetzt Erasmus+-Schule

Wir freuen uns sehr, dass wir die Akkreditierung im Rahmen des Erasmus+-Programms bis 2027 in Kooperation mit der Quentin-Blake-Grundschule erhalten haben. Wir sind somit Teil eines sehr spannenden und finanziell interessanten Projekts geworden.

Die Ziele von Erasmus+:

„Erasmus+ fördert lebenslanges Lernen, ermöglicht nachhaltiges Wachstum, stärkt sozialen Zusammenhalt und die europäische Identität und treibt Innovationen voran. Im Zentrum des Programms stehen dabei die Themen Inklusion und Diversität, Digitalisierung, politische Bildung und Nachhaltigkeit, die eng miteinander verbunden sind.“

Dem Dreilinden-Gymnasium eröffnen sich dadurch im Bereich der Europabildung und der Internationalisierung weite Türen. Mit der Feinplanung der Mittelanforderung für die nächsten 15 Monate haben wir nun begonnen. Wir werden die Schulgemeinschaft auf dem Laufenden halten.

In dieser Woche haben wir bereits Besuch aus Dänemark empfangen, die am Unterricht in zwei Klassen hospitiert haben und von unseren Schülerinnen und Schülern offen empfangen wurden.

Ein neuer und spannder Weg liegt vor uns!

Die Schulleitungen beider Schulen mit den Erasmus+-Koordinatorinnen Nadja Fiehler (QBS) und Susanne Matthes (Dreilinden-Gymnasium)

2
Januar 2022

Nachruf auf Sami Omar: Warum sterben Menschen?

Vor einigen Monaten und im Rahmen unseres Workshops in der antirassistischen Woche am Dreilinden- Gymnasium hat unsere AG Herrn Omar gebeten, uns im Dezember ein Foto vor dem Weihnachtsbaum zu schicken; am liebsten mit einigen, ...

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Nachruf auf Sami Omar: Warum sterben Menschen?

Vor einigen Monaten und im Rahmen unseres Workshops in der antirassistischen Woche am Dreilinden- Gymnasium hat unsere AG Herrn Omar gebeten, uns im Dezember ein Foto vor dem Weihnachtsbaum zu schicken; am liebsten mit einigen, an unsere Lehrerschaft und Schülerschaft gerichteten Wünschen, die wir auf unserer Homepage posten können. Herr Omar hielt die Idee für sehr gut und verspricht uns, ein schönes, weihnachtliches Bild während der Weihnachtstage zu schicken. Dieses Bild haben wir nicht bekommen.

Am 25.12.2021 hat die Frau von Sami Omar unsere AG kontaktiert. Schweren Herzens berichtete sie uns, dass Herr Omar kurz vor Weihnachten einen Hirnschlag erlitten hat, weswegen sie ihn am 23.12.2021 gehen lassen mussten. Er schlief friedlich inmitten seiner Liebsten ein.

Das war uns allen ein riesiger Schock! Der Tod ist eines der wenigen Phänomene im Leben, bei denen die Frage “Warum?” nicht beantwortet werden kann; ein Bruch der Fragereihe. Und Letzteres tut uns Menschen fürchterlich weh. Warum sterben Menschen denn? Warum gefühlt vor allem die Guten? Denn Herr Omar war zweifellos einer der Guten und der Unvergesslichen, die uns und unserer Schule so gut wie noch nie bereichert haben.

Wer war Sami Omar?

Sami Omar ist am 06. November 1978 in Khartum, der Hauptstadt der Sudanrepublik, geboren worden und ist als Kind deutscher Eltern in Ulm, Baden-Württemberg aufgewachsen. Er machte eine Ausbildung zum Logopäden und half Menschen mit Schluckstörungen in Kliniken und Praxen. Schon als Kind war Sami Omar verschiedenen Formen von Rassismus begegnet. Seine Erfahrungen in diesem Bereich hat er in kurzen Geschichten verfasst, die er seinen Freunden und Verwandten erzählte. Im Laufe der Zeit hat er erkannt, wie gut er darin war und wie sehr diese Geschichten den Blick ihrer Hörer:innen schärften. Herr Omar entschied sich deshalb dafür, seine Kompetenzen der Geschichtserzählung dem Kampf gegen Rassismus, Diskriminierung und Rechtsextremismus in seiner Heimat – Deutschland – zu widmen und dabei so viele Menschen wie möglich zu erreichen. Ab 2015 hielt Sami dutzende Vorträge und Workshops zu den Themen Rassismus, Diversität und Integration. Weiterhin moderierte er Veranstaltungen aus Politik und Kultur. Seit 2016 wurde er zum Kampagnenreferent des Fachdienstes für Integration und Migration der Caritas für den Rheinisch-Bergischen Kreis e.V. Er schrieb zwei Bücher (Ich bin kein Luftballon und Sami und die liebe Heimat), nahm ein Hörbuch mit seiner eigenen Stimme auf (Geht schon, danke) und produzierte gemeinsam mit dem Historiker Christian Mack einen Podcast, in dem sie sich mit Diskriminierungs- und Rassismusfragen beschäftigten. In allen seinen Werken vertritt er seine Meinung öffentlich und unverzagt.

Sami Omar und das Dreilinden-Gymnasium

Als die Frau von Sami Omar uns von seinem Tod berichtete, betonte sie, dass es ihm sehr wichtig war, dass wir Bescheid wissen, wie sehr wir ihm am Herzen gelegen haben. Leider mussten wir von unserem ersten Paten sehr früh Abschied nehmen, doch sein positiver Einfluss auf uns und auf die Zukunft unserer Schule wird für immer bleiben! Er war ein liebevoller, bodenständiger und einfühlsamer Mensch, von dem wir vieles über die verschiedensten Rassismus-Formen sowie über den Umgang mit Rassismus und Diskriminierung gelernt haben. Weiterhin war er ein Symbol des Widerstands, eine Inspiration für unser Bestreben und eine reiche Quelle vom Input und Ideen, für die wir ihm für immer dankbar sind.

Die Fragen, die ich am Anfang meines Textes aufgeworfen habe „Warum sterben Menschen?/ Warum vor allem dir Guten?“ kann ich leider nicht beantworten. Dies ist vielen berühmten Philosophen und Intellektuellen nicht gelungen. Doch eines kann ich laut sagen: Herr Omar war ein besonders guter Mensch und alles, was er an Gutem in die Welt hinausgab, wird niemals verloren gehen.

Artikel von Siwar Kiwan
Recherche: Olympia Rumpf, Jenny Lauterbach, Aleksandra Sokol und Johari Bohms

3
Dezember 2021

Es ist die Zeit des Gebens, die Zeit der Dankbarkeit – die Weihnachtszeit am Dreilinden-Gymnasium

Passend zu diesem Motto trägt Frau Neumayer eine weihnachtlich rote Maske und einen langen, dunkelgrünen Rock – und macht der Schule seit fast zwei Jahren ein unbezahlbares ...

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Es ist die Zeit des Gebens, die Zeit der Dankbarkeit – die Weihnachtszeit am Dreilinden-Gymnasium

Passend zu diesem Motto trägt Frau Neumayer eine weihnachtlich rote Maske und einen langen, dunkelgrünen Rock – und macht der Schule seit fast zwei Jahren ein unbezahlbares Geschenk: Die Schulbibliothek.

Die Idee entstand bereits 2018, nachdem ihr Sohn, der ebenfalls das Dreilinden-Gymnasium besucht, den Wunsch seiner Klasse äußerte. Frau Neumayer, die bereits an zwei anderen Schulen eine Bibliothek betreut hatte, ergriff sofort die Initiative. Ihre Idee wurde von der Schulleitung mit großer Begeisterung aufgenommen und so begannen bald die sorgfältige Planung und Organisation. Mittlerweile findet man seit dem Frühjahr 2020 die Dreilinden-Schulbibliothek im Glaskasten des Foyers des Hauptgebäudes.

Das Sortiment ist schon auf ungefähr 1000 Bücher angestiegen, sämtliche kamen als großzügige Spende in den Besitz der Schule. Darunter ist für jeden etwas dabei: Fantasy- und Kriminalromane, Satire, Sachbücher, und sogar Lektüre auf anderen Sprachen wie Englisch oder Koreanisch. Frau Neumayer, die sich ehrenamtlich um die Bibliothek kümmert, ist es wichtig, dass auch Schüler*innen angesprochen werden, die in ihrer Freizeit noch nicht viel lesen. Das Ausleihen ist daher auch ganz simpel: Dienstag und Donnerstag von 09:00-12:00 Uhr kann jeder, der das Dreilinden-Gymnasium besucht, in der Bibliothek vorbeischauen und sich bis zu drei Bücher für bis zu sechs Wochen (plus Verlängerungszeiten) ausleihen. Ausweisen muss man sich dabei mit seinem Schülerausweis und bekommt dafür Zugang zu einer Fülle an Werken und der ganz persönlichen Beratung von Frau Neumayer. Zwar ist der Raum nicht besonders groß, was Frau Neumayer bedauert, da sie gerne Räumlichkeiten zum gemeinsamen Lesen hätte, doch der Platz, der ihr zur Verfügung steht, ist effizient genutzt: Kommt man in die Bibliothek, so wird man augenblicklich von hohen Bücherregalen umschlossen, die Interessierte mit ihren bunten Buchrücken anlocken. Kleine Kisten sind auch für die verschiedenen Altersstufen vorbereitet, z.B. „Das Beste für die 8. Klasse“, um den Besucher*innen Orientierung zu geben.

Und Frau Neumayer plant weiterhin Projekte für ihre Bibliothek. Daher lohnt es sich auch in Zukunft, in der Bibliothek vorbeizuschauen, denn man findet stets neue Anregungen.

Da sich das Fest der Dankbarkeit nähert, wollen wir, die Schulgemeinde, uns ausdrücklich bei Frau Neumayer für ihr Engagement bedanken. Gerne können wir in Zukunft diese Dankbarkeit damit ausdrücken, dass wir die Bibliothek besuchen und die ausgeliehenen Bücher rechtzeitig zurückbringen. Denn leider fehlen einige verliehene Werke. Frau Neumayer betonte jedoch explizit, dass man keine Angst vor einer Strafe haben muss: Sie wäre glücklich, wenn die verlorenen Bücher ihren Weg zurück in die Bibliothek finden. Für ihre kontinuierliche Großzügigkeit und Arbeit bedankt sich das Dreilinden-Gymnasium und wünscht frohe Weihnachten für alle!

November 2021

Fortschritte am Dreilinden – Gymnasium: Kleine Schritte der Schülerschaft, Riesensprünge der Schule!

Am Anfang des Jahres fanden die Wahlen der Schülersprecher:innen statt. Zusammen mit den Klassensprecher:innen entstand daraus ein sehr vielfältiges, alle Schüler:innen vertretendes Team, das in seiner
Zusammenarbeit mit der ...

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Fortschritte am Dreilinden – Gymnasium: Kleine Schritte der Schülerschaft, Riesensprünge der Schule!

Am Anfang des Jahres fanden die Wahlen der Schülersprecher:innen statt. Zusammen mit den Klassensprecher:innen entstand daraus ein sehr vielfältiges, alle Schüler:innen vertretendes Team, das in seiner
Zusammenarbeit mit der Schulleitung und der Gesamtelternvertretung der Stimme der Schülerschaft viel mehr Wirkungskraft verleiht. Unser SV-Komitee für dieses Jahr wies merklichen Enthusiasmus auf, was sich vor allem in ihrer Zielsetzung zeigte. Ihr Ziel besteht nämlich nicht nur darin, Problemen auf den Grund zu gehen, sondern
gleichermaßen Pläne zu entwerfen, um unsere Schule nachhaltig zu gestalten und die Schülerschaft besser zu erreichen.

Die Arbeit der SV in den letzten zwei Monaten ist daher Thema des Monats November!

1. Umzug der Raucherecke

Demokratie ist sehr eng mit Pflichten verbunden: Gemäß der Kommunikation mit der benachbarten Grundschule musste unser Gymnasium feststellen, dass der frühere Standort der Raucherecke ungeeignet ist. Der Zigarettenrauch zieht in die Garderobe der Sporthalle und schadet den Grundschüler:innen und Lehrer:innen. Dazu entwarf die SV einen Plan zum Umzug der Raucherecke zu dem öffentlichen Straßenland an der Ecke Isoldestraße/Dreilindenstraße. Die Idee wurde von der Schulleitung mit Akzeptanz entgegengenommen und gleich umgesetzt. Die Einhaltung dieser neu eingeführten Ordnung ist für alle Schüler:innen ab dem 15.11.2021 verpflichtend. Dabei wurde jedoch eine Woche Schonzeit angesetzt, bis alle Schüler:innen sich an die neue Raucherecke gewöhnt haben. (Check!)

2. Zehnerkarten: Auf den kostenlosen zehnten Kaffee dürfen wir uns jetzt freuen!

Nach Absprache mit der Leiterin der Cafeteria wurde eine Idee umgesetzt, die auf dem Programm des gewählten SV- Teams stand, nämlich die Einführung einer Zehnerkarte. Nach dem zehnten Kaffee oder Tee erhält man ein
weiteres Heißgetränk kostenloses obendrauf. Dafür wird nach jedem Einkauf auf die Zehnerkarte gestempelt und wer sammelt, der gewinnt!

Warum nur Kaffee? Der Vorschlag, dass die Zehnerkarte für alle Waren der Cafeteria gleich gilt, wurde von der Leiterin der Cafeteria abgelehnt. Die Kosten der anderen Waren sind mit denen der Getränke nicht zu vergleichen. Als Plan B könnte die Cafeteria in der Zukunft mehrere warme Getränke außer Tee und Kaffee zur Verfügung stellen. Das Angebot von Nudel-Boxen wäre auch noch denkbar. Jedoch hängt die Realisierung dieser Pläne noch von der Kapazität der Cafeteria und der Nachfrage in der Schule ab.

3. Gute Erinnerungen aus der Schulzeit mit in die Welt nehmen: Die Einführung eines Jahrbuchs!

Alle unsere glücklichen, einmaligen und unvergesslichen Momente in der Schule werden am Ende des Schuljahres 2021/22 in einem Jahrbuch gesammelt. Die möglichen Inhalte des Buchs sowie dessen Design werden gemeinsam mit den Schüler:innen über den Instagram-Account organisiert.

4. Die SV wird zu einem starken Akteur in der Schule

Die SV möchte sich zu einem anerkannten Entscheidungsträger in der Schule herausbilden. Das geht aber nur dann, wenn alle Mitglieder dieses Amtes ihre Aufgaben als Teil ihres Schullebens empfinden und im direkten Kontakt zu den Schüler:innen bleiben.

Für diesen Zweck haben die SV-Mitglieder am 17.November an einer zweistündigen Fortbildung für Schülervertreter:innen teilgenommen, die von ihnen sehr positiv bewertet wurde. Außerdem trifft sich die SV jetzt einmal jede zwei Wochen, um den Kontakt zwischen den Mitgliedern aufrechtzuerhalten und schnell auf Änderungen zu reagieren. Die Durchführung gemeinsamer Projekte wird (im Rahmen der Corona-Reglungen) denkbar. Wichtig ist zudem die Einrichtung eines Beschwerdekastens, durch den die Schüler:innen ihre Wünsche und Kritiken anonym mitteilen können.

Einen herzlichen Dank an alle Mitglieder der SV! Wir freuen uns auf eure weiteren Beiträge!

Siwar Kiwan und Aleksandra Sokol (Q3)

9
Oktober 2021

„Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ – Das Dreilinden-Gymnasium wurde nun endlich offiziell mit dem begehrten Siegel ausgezeichnet 

Am Freitag, 24.09.2021 wurde das Dreilinden-Gymnasium zu einer „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ ausgezeichnet. Diesen Titel verdienen die Schulen, die sich für Gerechtigkeit ...

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„Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ – Das Dreilinden-Gymnasium wurde nun endlich offiziell mit dem begehrten Siegel ausgezeichnet 

Am Freitag, 24.09.2021 wurde das Dreilinden-Gymnasium zu einer „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ ausgezeichnet. Diesen Titel verdienen die Schulen, die sich für Gerechtigkeit und Förderung der Demokratie im Schulalltag engagieren. Doch das ist nicht nur eine Ehre, sondern auch ein Anspruch zugleich, denn jetzt verpflichten sich die Schüler*innen und das Lehrerkollegium, gemeinsam gegen den Rassismus anzukämpfen und Botschaften von Frieden und Toleranz zu vermitteln. Um dies zu schaffen, sind berlinweit mittlerweile schon mehr als 115 Courage-Schulen dabei. Und jede hat es sich als Ziel gesetzt, gegen jegliche Form von Diskriminierung zu kämpfen und die Würde des Menschen auch im Alltag
zu schützen.

Um dieses Anliegen in die breite Schulöffentlichkeit zu tragen, gestalteten wir im Vorfeld der Titelverleihung eine umfangreiche Projektwoche zum Thema Antirassismus. Die Schüler*innen aus verschiedenen Jahrgängen haben sich mit unterschiedlichsten Themen des Rassismus beschäftigt und infolgedessen viele besondere und kreative Auseinandersetzungen damit gefunden, die sie während der Veranstaltung vorgestellt haben.
Weiterhin bot uns diese Woche die Chance, den Paten Sami Omar, der wegen der bisherigen Corona-Reglungen unsere Schule nun erst das erste Mal besuchen konnte, kennenzulernen. In dieser produktiven Woche hat er einen Workshop mit dem Schulkollegium durchgeführt, in dem er über Rassismus in Schulen und im Alltag intensiv gesprochen hat.
Wir freuen uns auf diesen Titel und bedanken uns bei der Organisation „Schule ohne Rassismus-Schule mit Courage“ für ihre Unterstützung.

von Aleksandra Sokol und Siwar Kiwan (Q3)

Fotos: Wolfgang Borrs

2
September 2021

Politik hautnah – Podiumsdiskussion zur Bundestagswahl am Dreilinden-Gymnasium
Am 21.09.2021 war die Aula morgens um 9:00 gerappelt voll. Grund dafür war eine besondere Veranstaltung: Der Politik-LK hatte unter der Leitung von Frau Dr. Schwickert eine Podiumsdiskussion organisiert. Zu Gast waren die ...

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Politik hautnah – Podiumsdiskussion zur Bundestagswahl am Dreilinden-Gymnasium
Am 21.09.2021 war die Aula morgens um 9:00 gerappelt voll. Grund dafür war eine besondere Veranstaltung: Der Politik-LK hatte unter der Leitung von Frau Dr. Schwickert eine Podiumsdiskussion organisiert. Zu Gast waren die aktuellen Spitzenkandidaten unseres Wahlkreises Steglitz Zehlendorf: Thomas Heilmann – CDU, Ruppert Stüwe – SPD, Nina Stahr – Bündnis 90/Die Grünen, Henning Krumrey – FDP und Marcus Otto – Die LINKE. Die AfD war nicht eingeladen worden. Die Kandidat:innen hatten zwei Stunden Zeit, um auf Fragen des Leistungskurses und aus dem Publikum zu antworten. Der Politik-LK hatte sich vorher intensiv mit der anstehenden Wahl auseinandergesetzt und 4 Themenkomplexe vorbereitet: Die Zukunft von Schule und Bildung, die Vereinbarkeit von Klimawandel und Mobilität, die Bezahlbarkeit des Wohnens und Möglichkeiten der Kommunikation zwischen jungen Erwachsenen und der Politik. Besonderen Beifall erntete Frau Stahr von den Grünen, die sich für Ganztagsschulen mit weniger Hausaufgaben und die Senkung des Wahlalters auf 16 Jahre aussprach. Das besondere Interesse der Schüler:innen galt jedoch eindeutig dem Klimawandel. Hier wurden die meisten Fragen aus dem Publikum gestellt. Eine halbe Stunde lang mussten die Politiker:innen Rede und Antwort stehen. Dies brachte zwar den Zeitplan ordentlich durcheinander- befeuerte aber die Auseinandersetzung, die so an Aufmerksamkeit und Tiefe gewann. Nach einer sehr kurzen Blitzlichtrunde (Ja/Nein-Fragen) endete die Veranstaltung mit einer Schülerwahl. Ähnlich wie bei der Bundestagswahl wurden auch hier mit der Erststimme die Kanditat:innen gewählt und mit der Zweitstimme die Parteien. Das Wahlergebnis des Dreilinden-Gymnasiums, erster Wahlsieger sind Die Grünen und zweiter Wahlsieger ist die FDP, liegt exakt im Trend der U30-Wahlen.
Wir danken allen, die mitdiskutiert haben, und wünschen uns für die Zukunft ähnlich gewinnbringende Events an unserer Schule.

von Elisabeth Sosa (Q1)

9
August 2021

Mauerbau vor 60 Jahren – ein Moment zum Innehalten und Gedenken

Was hat der Mauerbau mit uns zu tun? Warum erinnern wir daran? Und was genau bedeutete es für die Menschen damals, in einer zweigeteilten Stadt, in einem zweigeteilten Land ...

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Mauerbau vor 60 Jahren – ein Moment zum Innehalten und Gedenken

Was hat der Mauerbau mit uns zu tun? Warum erinnern wir daran? Und was genau bedeutete es für die Menschen damals, in einer zweigeteilten Stadt, in einem zweigeteilten Land zu leben? Und warum wollten überhaupt Menschen aus der DDR fliehen?

Schüler*innen von heute kennen den Mauerbau und auch den Fall der Mauer nur als Geschichte. Umso spannender war für sie in unserer Projektwoche zum Thema „60 Jahre Mauerbau“ die Möglichkeit, sich mit Zeitzeugen auszutauschen und das Thema in verschiedenen Projekten zu „ihrem“ Thema zu machen.

Unterstützt von der Beauftragten des Landes Brandenburg zur Aufarbeitung der Folgen der kommunistischen Diktatur (LAkD), namentlich Frau Frevert als externe Koordinatorin, und in Zusammenarbeit mit den Zeitzeugen Manfred Kruczek und Peter Bieber vom Forum zur kritischen Auseinandersetzung mit DDR-Geschichte im Land Brandenburg e. V. (FORUM), wurde am Dreilinden-Gymnasium eine Projektwoche zum Thema „60 Jahre Mauerbau“ durchgeführt.

Betreut von Schüler*innen des Geschichtsleistungskurses von Frau Köhn wurden in mehreren Klassen sehr interessierte Gespräche mit den Zeitzeugen geführt. Zudem befassten sich die Kunst-Oberstufenkurse von Frau Seitz-Küppers, Frau Singh und Frau Meyer gestalterisch mit dem Thema. So entstand eine Leinwand als Gruppenarbeit, auf der die Stadien der gebauten Mauer dargestellt wurden, und auch die Portraits einiger Maueropfer wurden in einer malerischen Collage präsentiert.

Am 13. August 2021 fand zunächst im Innenhof des Dreilinden-Gymnasiums und dann an der Mauergedenkstätte Stubenrauchstraße eine Gedenkfeier für Maueropfer statt. Raul Buhigas und Konstantin Klink aus der Klasse 10a berichteten von dem Zeitzeugengespräch in ihrer Klasse und die malerischen Ergebnisse wurden der Schulgemeinschaft präsentiert.

Die Collage wurde ebenfalls beim feierlichen Gedenken der Maueropfer an der Stubenrauchstraße gezeigt, und der Schulsprecher Jonas Hentrich sowie der Oberstufenschüler Marc Matlik hielten engagierte Reden. Außerdem kamen die Zeitzeugen zu Wort und Susanne Kschenka, Referentin für politisch-historische Bildung (LAkD), erinnerte sehr bewegend an die Maueropfer und legte Blumen vor dem original erhaltenen Mauerstück an der Stubenrauchstraße nieder. Zu den Zuhörenden gehörten auch Schüler*innen der nahegelegenen Katholischen Marienschule Potsdam.

Der Mauerbau stellt einen der wirkmächtigsten Momente der Geschichte unseres Landes dar, an den die Schulgemeinschaft auch in diesem Jahr lebendig erinnert hat.

Rede des Schüler*innensprechers Jonas Hentrich zur Gedenkfeier 60 Jahre Mauerbau

Rede Marc Matlik als Vertreter des Geschichte-Leistungskurses zur Gedenkfeier 60 Jahre Mauerbau

Juli 2021
   

 

Bewegende Worte – Marias Abiturrede erzeugt Gänsehaut und bestärkt uns alle in unserem Tun

In einer bewegenden Rede schilderte Maria bei der diesjährigen Abiturverleihung ihren persönlichen Weg zum Abitur und ließ zugleich auch in das Wesen unserer Schule blicken. ...

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Bewegende Worte – Marias Abiturrede erzeugt Gänsehaut und bestärkt uns alle in unserem Tun

In einer bewegenden Rede schilderte Maria bei der diesjährigen Abiturverleihung ihren persönlichen Weg zum Abitur und ließ zugleich auch in das Wesen unserer Schule blicken. Das Dreilinden-Gymnasium ist nämlich nicht nur eine simple Bildungseinrichtung, sondern auch ein Ort, an dem sich viele Individuen mit ihren ganz eigenen Geschichten begegnen – das Dreilinden-Gymnasium ist ein Ort der Menschen und ihrer Gemeinschaft. Die bewegenden Worte, die Maria fand, sind dabei Lob und Anspruch für die Arbeit am Dreilinden-Gymnasium zugleich – Lob, dass der bisher begangenen Weg ein erfolgreicher ist und Anspruch, diesen weiter so engagiert fortzusetzen. Marias Geschichte steht dabei sinnbildlich für all das, was diese Schule ausmacht und auch in Zukunft ausmachen wird! Wir wünschen Maria und allen Abiturient*innen für Ihre Zukunft von Herzen das Beste.

Juni 2021

Corona zum Trotze – der diesjährige Abiturjahrgang bricht alle bisherigen Rekorde!

Es war ein ganz besonderes Abitur, das am vergangenen Freitag, 25.06.2021, mit der feierlichen Zeugnisvergabe zu Ende ging. Dabei lag es weniger an der Tatsache, dass der scheidende Abiturjahrgang in seiner ...

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Corona zum Trotze – der diesjährige Abiturjahrgang bricht alle bisherigen Rekorde!

Es war ein ganz besonderes Abitur, das am vergangenen Freitag, 25.06.2021, mit der feierlichen Zeugnisvergabe zu Ende ging. Dabei lag es weniger an der Tatsache, dass der scheidende Abiturjahrgang in seiner gesamten Oberstufenzeit mit dem oftmals belastenden Corona-Thema auseinandersetzen musste, sondern vielmehr an der Tatsache, dass dieser Jahrgang sämtliche Abitur-Rekorde der Schule brach. Mit 2,12 ist es nicht nur der Jahrgang mit dem besten Durchschnitt aller Zeiten, sondern auch mit vier Schüler*innen, die eine 1,0 im Abitur erreichten, der mit der höchsten Anzahl an Prädikatsabitur. Zudem wurde mit 17 Schüler*innen, die eine Eins vor dem Komma haben, eine weitere Bestmarke geknackt. Wir gratulieren hiermit allen Schüler*innen zu diesen tollen Leistungen und wünschen alles Gute auf den unterschiedlichsten Wegen nach dem Abitur. Die Bereitschaft dieser Abiturient*innen, trotz Corona an ihrem Ziel weiterzuarbeiten und sich gegen alle Widrigkeiten durchzusetzen, bestärkt uns als Dreilinden-Gymnasium weiter, unseren begonnen Weg fortzusetzen und bestätigt ihn durch diese starken Ergebnisse in diesem Jahr auch schon ein Stück weit. Eine besondere Freude war dabei auch die Abiturverleihung selbst, die durch ein umfassendes Hygienekonzept mit Schüler*innen, Lehrer*innen und Eltern bei bestem Wetter begangen werden konnte und durch das Orga-Team des Jahrgangs sehr würdig gestaltet wurde. Wir freuen uns schon jetzt auf ein baldiges Wiedersehen mit unseren nunmehr Altabiturient*innen.

2
April 2021

Rückkehr zum Präsenzunterricht – Grünes Klassenzimmer und Streaming

Seit den Osterferien wird am Dreilinden-Gymnasium wieder regelmäßig im Wechselmodell unterrichtet. Für viele der Schüler*innen war es ein freudiges Wiedersehen mit ihren Lehrer*innen sowie ihren Klassenkamerad*innen. Einige von ihnen hatten ihre Klassenzimmer seit Dezember ...

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Rückkehr zum Präsenzunterricht – Grünes Klassenzimmer und Streaming

Seit den Osterferien wird am Dreilinden-Gymnasium wieder regelmäßig im Wechselmodell unterrichtet. Für viele der Schüler*innen war es ein freudiges Wiedersehen mit ihren Lehrer*innen sowie ihren Klassenkamerad*innen. Einige von ihnen hatten ihre Klassenzimmer seit Dezember nicht mehr gesehen, was nichts daran änderte, dass sich schon bald wieder ein heimeliges, wenngleich auch noch von der Pandemie gezeichnetes, Gefühl einstellte. 

Das Dreilinden versuchte wie bereits zuvor kreative Lösungen zu finden, um den Unterrichtsausfall zu minimieren und den Schulbesuch so risikoarm wie möglich zu gestalten. Dafür wurden auf dem Schulhof vier Zelte aufgebaut, in denen die Schnelltestungen in einem sicheren Rahmen durchgeführt werden und die auch als grüne Klassenzimmer fungieren. Dank zahlreicher neuer WLAN-Hotspots sowie neuer Tablets ist das bereits breit umgesetzte Streaming des Unterrichts auch aus den grünen Klassenzimmern möglich. Dieser hybride Unterricht stellt nun ein weiteres alternatives Modell der Schulgestaltung dar, das anstrebt, alle Schülerinnen und Schüler möglichst gut zu unterstützen und gleichzeitig ein Schritt hin zu mehr Normalität bedeutet. 

6
Januar 2021

Die Krise als Chance begreifen – der Wahlpflichtkurs „Philosophie der Digitalisierung“ denkt in Zeiten des Homeschoolings über die Digitalisierung nach

Seit Beginn des Schuljahres findet erstmalig an unserer Schule der Wahlpflichtkurs „Philosophie der Digitalisierung“ statt. Zu Beginn unserer Auseinandersetzung mit der Digitalisierung ...

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Die Krise als Chance begreifen – der Wahlpflichtkurs „Philosophie der Digitalisierung“ denkt in Zeiten des Homeschoolings über die Digitalisierung nach

Seit Beginn des Schuljahres findet erstmalig an unserer Schule der Wahlpflichtkurs „Philosophie der Digitalisierung“ statt. Zu Beginn unserer Auseinandersetzung mit der Digitalisierung aus philosophischer Perspektive hätten wir uns nicht denken können, dass uns unsere theoretische Auseinandersetzung durch den abermaligen Lockdown wieder einholt. Doch zugleich erhält der Kurs dadurch eine Aktualität, die theoretisch nie zu vermitteln ist, berührt dieses Thema inzwischen nicht nur die Lebenswelt aller Schüler*innen und Kolleg*innen, sondern derzeit wohl auch die der Mehrheit der Bevölkerung. Im Verlauf des ersten Kurshalbjahres analysierten, diskutierten und reflektierten wir das eigene Nutzungsverhalten von digitalen Medien und dessen Auswirkungen auf die Wahrnehmung von uns selbst, der Um- und der Mitwelt, besprachen verschiedene medienkritische Ansätze von Platon bis heute und nahmen die durch die Digitalisierung ausgelösten Veränderungen des Selbstbilds des Menschen, seiner Stellung in der Welt in der Ambivalenz zwischen Technik und Kultur, seiner Haltung zur Arbeit sowie die Macht digitaler und sozialer Medien und deren Chancen und Gefahren für den öffentlichen Diskurs in den Blick. Als Hebammen unseres philosophischen Denkens dienten dabei Platon, Czelko, Sloterdijk, Gehlen, Marx, Kant, Habermas und viele mehr. Auch wenn die Kost der philosophischen Text nicht immer einfach war, beförderten die Standpunkte und Theorien klassischer Philosophen unser Denken über die Moderne und deren Entwicklungslinien. Dies zeigt sich vor allem in der Qualität einer Vielzahl der Belegarbeiten, die in Form eines Portfolios am Ende des ersten Kurshalbjahres eingereicht wurden. Sie alle sprechen die Sprache einer tiefgehenden Reflexion über allzu selbstverständlich Geglaubtes und bieten die Grundlage für das zweite Semster, in dem Zukünfte unserer Gesellschaft neu gedacht werden sollen. Auch wenn die abermalige Phase des Lockdowns, deren Ende ungewiss erscheint, sehr belastend ist, zeigen diese Arbeiten auch, dass das philosophische Nachdenken über den Menschen, die Gesellschaft und die Welt lohnend ist.

3
Dezember 2020

Es weihnachtet sehr – die Adventszeit am Dreilinden-Gymnasium. Diese Vorweihnachtszeit ist, wie so vieles in diesem Jahr, besonders. Auch wenn die Corona-Pandemie uns alle auf Abstand hält und viele liebgewonnene Traditionen, wie das Weihnachtskonzert in der Aula oder das Weihnachtssingen am letzten Schultag ...

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Es weihnachtet sehr – die Adventszeit am Dreilinden-Gymnasium. Diese Vorweihnachtszeit ist, wie so vieles in diesem Jahr, besonders. Auch wenn die Corona-Pandemie uns alle auf Abstand hält und viele liebgewonnene Traditionen, wie das Weihnachtskonzert in der Aula oder das Weihnachtssingen am letzten Schultag vor den Ferien, dieses Jahr leider nicht stattfinden können, versuchen wir dennoch ein wenig Stimmung zu verbreiten. Ein Beleg dafür ist der Einsatz unseres Sekretärs, Herr Freitag sowie von Frau Pachael und Frau Havenstein, die für die notwendige Weihnachtsdeko sorgten. Und auch beim Blick in die Klassenräume öffnen sich im wahrsten Sinne des Wortes weihnachtliche „Türchen“, denn viele Klassen haben kleine, individuelle Adventskalender erstellt. In dieser kalten Jahreszeit, die vor allem durch das ständige Lüften auch zu etwas kühleren Klassenzimmern führt, erwärmen uns diese Aktionen und kleinen Freundlichkeiten.

Die stimmungsvolle Atmosphäre gibt zugleich auch nochmal jede Menge Kraft für die letzten Wochen und den Endspurt in diesem Jahr. Zahlreiche Klausuren, Klassenarbeiten und BSL´s stehen noch auf dem Plan unserer Schüler*innen. Doch mit dem klaren Ziel der baldigen Ferien vor Augen und der tollen Stimmung an unserer Schule schaffen wir gemeinsam auch diesen kräftezehrenden, aber sicher lohnenden Weg bis zum 18.12.2020. Die bevorstehenden Ferien werden uns allen, Schüler*innen, Eltern und Lehrer*innen, gut tun. In diesem Sinne wünschen wir allen am Dreilinden-Gymnasium schon jetzt trotz Corona eine fröhliche Weihnachtszeit und vor allem Gesundheit!

November 2020

Lockdown light: Die Schule bleibt offen- aber was ändert sich? Corona ist mittlerweile für jeden Alltagsthema – wie damit umgegangen werden soll, ist allerdings mancherorts noch umstritten. Hier in Deutschland traten am 02. November die neusten Regeln in Kraft. Unter anderem schließen ...

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Lockdown light: Die Schule bleibt offen- aber was ändert sich? Corona ist mittlerweile für jeden Alltagsthema – wie damit umgegangen werden soll, ist allerdings mancherorts noch umstritten. Hier in Deutschland traten am 02. November die neusten Regeln in Kraft. Unter anderem schließen Freizeiteinrichtungen und Gastronomie, Unterhaltungsveranstaltungen sind verboten. Trotzdem legt der Bund wert darauf, dass die Schulen offengehalten werden, um die Ausbildung unserer Schüler*innen nicht weiter zu belasten. Was heißt das jedoch für unsere Schule?

Das Dreilinden-Gymnasium verschickt an Schüler*innen und Eltern regelmäßige Corona-Updates, die sich genau mit dieser Frage beschäftigen und die neuen Regeln vorstellen. Entsprechend der Berliner Corona-Ampel wird das Infektionsgeschehen unserer Schule sowie das im Bezirk über die ganze Woche beobachtet. Die Schule wird jeden Donnerstag von der Schulaufsicht benachrichtigt und hat am Freitag Zeit, die notwendigen Maßnahmen zu planen, welche dann am Montag implementiert werden. Das Ampelprinzip bedeutet für die Farbe Grün den Regelunterricht , für die Farbe Gelb den Regelunterricht mit verstärkten Hygienevorkehrungen, für die Farbe Orange den Regelunterricht und die Aussetzung aller anderen schulischen Angebote (z. B. AGs usw.) und für die Frabe Rot Unterricht im Alternativszenario.

Im Moment steht die Ampel für das Dreilinden-Gymnasium auf Gelb, während der restliche Bezirk auf Orange und teilweise sogar auf Rot steht. Das bedeutet für unsere Schule keine Verschärfung der Hygienemaßnahmen. Während die Oberstufe weiterhin zum Maskentragen verpflichtet ist, besteht die Pflicht zum Maskentragen für die Sekundarstufe I nur in den Innenräumen und nicht im eigentlichen Unterricht. Schon seit Anfang des Schuljahres sprachen sich die Lehrer freiwillig für eine Maskenpflicht im Lehrerzimmer aus. Neu sind die CO2-Messgeräte, die die Notwendigkeit fürs Lüften in den Klassenräumen anzeigen und mittlerweile in mehreren Klassenräumen zu finden sind. Durch das tolle Engagement von Eltern und des Fördervereins wurde unsere Schule zuletzt mit weiteren fünf kontaktlosen Desinfektionsspendern zu den bereits vorhandenen drei Geräten ausgestattet.

Wie es weitergeht, steht in den Sternen, das Gymnasium bemüht sich jedoch so transparent und gewohnheitsmäßig gut vorbereitet den Schulalltag fortzusetzen.

Oktober 2020

Wir werden Europaschule – Das Dreilinden-Gymnasium auf dem Weg in eine neue Zukunft. Ab dem Schuljahr 2021/22 beginnt das Dreilinden-Gymnasium mit einer neuen Epoche seiner schulischen Entwicklung. Als Staatliche Europaschule Berlins (SESB) werden ab dem nächsten Schuljahr die ersten 7. Klassen eingeschult, ...

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Wir werden Europaschule – Das Dreilinden-Gymnasium auf dem Weg in eine neue Zukunft. Ab dem Schuljahr 2021/22 beginnt das Dreilinden-Gymnasium mit einer neuen Epoche seiner schulischen Entwicklung. Als Staatliche Europaschule Berlins (SESB) werden ab dem nächsten Schuljahr die ersten 7. Klassen eingeschult, die zu jeweils 50% ihren Unterricht auf den Partnersprachen Englisch und Deutsch auf muttersprachlichen Niveau haben werden. Die Fremdsprache ist Französisch und wurde in der 5. Klasse begonnen. Diese besondere Sprachprofilierung, die mit einem Zusatzzertifikat zum Abitur honoriert wird, bietet den künftigen Schüler*innen unserer Schule ganz besondere Entwicklungsmöglichkeiten.

Des Weiteren spielt die interkulturelle Integration insbesondere auf europäischer, aber auch auf globaler Ebene eine herausragende Rolle. Die damit verbundenen, einzigartigen Impulse werden die Schule und die Schulgemeinschaft weiter voranbringen und fruchtbarer Boden für weiterreichende Projekte sein. 

Für die Aufnahme auf unsere Staatliche Europa-Schule gibt es besondere Voraussetzungen:

Schüler*innen mit guten oder sehr guten Noten in Englisch und Deutsch, die bisher eine der Staatlichen Europa-Grundschulen (Quentin-Black-Grundschule, Charles-Dickens-Grundschule, Galilei- Grundschule, ab 2022 auch die Dreilinden-Grundschule) besucht haben, werden auf Basis des Prinzips First-come-first-serve angenommen.

Andere Schüler*innen müssen eine Englisch- und/oder Deutschprüfung ablegen, die ihre Sprachfähigkeit und Eignung für dieses duale (Sprach-) Programm testen soll. In dieser etwa 60 Minuten langen Prüfung werden die Lese-, Schreib- und Kommunikationskompetenz der Schüler*innen überprüft.

Wir freuen uns schon jetzt auf diese bereichernde Weiterentwicklung unserer Schule!

September 2020

Neue Schule, neues Glück – wir begrüßen 92 neue Siebtklässler*innen an unserer Schule. Es liegen ganz besondere und spannende Tage hinter unseren neuen siebten Klassen. Eine neue Schule, viele neue Mitschüler*innen, jede Menge neue Lehrer*innen und die Einsicht, dass man nun nicht ...

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Neue Schule, neues Glück – wir begrüßen 92 neue Siebtklässler*innen an unserer Schule. Es liegen ganz besondere und spannende Tage hinter unseren neuen siebten Klassen. Eine neue Schule, viele neue Mitschüler*innen, jede Menge neue Lehrer*innen und die Einsicht, dass man nun nicht mehr die Großen, sondern wieder die Kleinen sind, stellen eine ganz neue Herausforderung dar. Dem ein oder anderen hat man auf der Einschulungsfeier am 10. August auch die Aufregung und Anspannung regelrecht angesehen. Doch die herzlichen Worten unseres Schulleiters, die tolle musikalische Umrahmung durch unsere Schulband und die Mutmacher unserer jetzigen Achtklässler*innen sorgten dafür, dass sich die Ängste und Sorgen in Luft auflösten. Schon in der ersten Woche, in der das gegenseitige Kennenlernen und die Vorbereitung auf eine erfolgreiche Schulkarriere am Dreilinden-Gymnasium im Mittelpunkt standen, war in allen drei Klassen zu bemerken, dass sich tolle Klassengemeinschaften bilden und der Draht zueinander schnell gefunden wird.

Natürlich stellt ein Gymnasium ganz besondere Anforderungen an seine Schüler*innen. Vor allem spielt eine verstärkte Leistungsorientierung eine Rolle, die sich nicht nur im Unterricht oder in Test, sondern auch in einer größeren Menge an Hausaufgaben zeigt. Doch bei der Überwindung dieser neuen Herausforderungen steht unseren neuen Siebtklässler*innen die ganze Schulgemeinschaft offen und hilfsbereit beiseite und versucht ihr Bestes, dass sich unsere Neuen wohlfühlen. Mit Blick auf die ersten Wochen können wir bereits sagen, dass unsere Neuen bisher alles tapfer gemeistert haben und schon jetzt ein fester Teil unserer Schule geworden sind.

2
August 2020

Die Kunst des Neuanfangs – Das Dreilinden-Gymnasium auf dem Weg in die neue Realität. Ein neues Schuljahr hat begonnen, doch ist es in diesem Jahr ein ganz besonderes. Ob Eltern, Schüler*innen oder Lehrer*innen – wohl alle an der Schule beteiligten Personen sind ...

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Die Kunst des Neuanfangs – Das Dreilinden-Gymnasium auf dem Weg in die neue Realität. Ein neues Schuljahr hat begonnen, doch ist es in diesem Jahr ein ganz besonderes. Ob Eltern, Schüler*innen oder Lehrer*innen – wohl alle an der Schule beteiligten Personen sind glücklich, dass mit dem Restart des Dreilinden-Gymnasiums im regulärem Unterrichtsbetrieb ein Stück Normalität in diesen schweren Zeiten zurückgekehrt ist. Denn in den Wochen des Home-Schoolings hat sich deutlich gezeigt, dass unsere Schule nicht nur ein Ort des Paukens ist, sondern vor allem auch ein Ort der sozialen Begegnung. Wohin der Blick am ersten Schultag auch wanderte, man sah in erleichterte Gesichter, denen die Vorfreude auf den Unterricht regelrecht anzusehen war. So manch ein*e Schüler*in und viele Lehrer*innen schwärmte in den ersten Tagen von der überaus konzentrierten und motivierten Arbeitshaltung nach der Wiedereröffnung – ein Anspruch, den es auch in der Zukunft zu halten gilt.

Doch darf dabei nicht vergessen werden, dass die Corona-Pandemie uns immer noch fest im Griff hat. Volle Klassen, großer Trubel auf den Gängen und Unterricht von früh bis spät stellen die Schule im Vergleich zum zweiten Halbjahr des vergangenen Schuljahres, in dem nur tage-/stundenweise Unterricht in Kleingruppen stattfand, vor ganz neue und große Herausforderungen. Mit Nachdruck und Klarheit gelingt es bisher sicher, die Regeln des Maskentragens und des Einbahnstraßensystems auf den Fluren, den Abstand zwischen den Kohorten und das stete Lüften der Unterrichtsräume durchzusetzen, um alle Personen unserer Schule bestmöglich zu schützen. Diese besonderen Anstrengungen werden dabei von allen Schüler*innen und Lehrer*innen gern in Kauf genommen, da sie den regulären Schulbetrieb am Dreilinden-Gymnasium in diesen schwierigen Zeiten garantieren. Die Erfahrungen der ersten Tage und Wochen stimmen uns daher auch alle positiv, die neuen Anforderungen an den Unterricht und das Lernen zu bewältigen! Denn eines steht fest: Der Restart am Dreilinden-Gymnasium ist geglückt!

3
Juni 2020

Erfolgreich durch das Abitur trotz Corona – Herzlichen Glückwunsch unseren Absolvent*innen! Es war ein besonderes zweites Halbjahr – die Corona-Pandemie stellte unsere Wirtschaft, unsere Gesellschaft und auch unsere Schule vor enorme und einmalige Herausforderungen, für die es kein Rezept gab. Die mehrwöchige ...

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Erfolgreich durch das Abitur trotz Corona – Herzlichen Glückwunsch unseren Absolvent*innen! Es war ein besonderes zweites Halbjahr – die Corona-Pandemie stellte unsere Wirtschaft, unsere Gesellschaft und auch unsere Schule vor enorme und einmalige Herausforderungen, für die es kein Rezept gab. Die mehrwöchige Schulschließung ab dem 17. März veränderte nicht nur den herkömmlichen Unterricht, sondern hatte auch weitreichenden Einfluss auf den Prüfungszeitraum unserer Abiturient*innen. Mit dem Beschluss der Senatsverwaltung vom 21.03.2020, wonach alle Abitur-Prüfungen vor den Osterferien abgesagt und auf einen späteren Zeitpunkt verlegt wurden, begann eine Zeit der Ungewissheit für unsere Abiturient*innen. Niemand wusste, wie es nach den Osterferien weiter geht und wie unter den notwendigen Hygienebestimmungen die Prüfungen absolviert werden sollten. Getreu der alten lateinischen Redewendung „Non scholae, sed vitam discimus“ ließen sich unsere Schüler*innen nicht entmutigen und von der irreführenden Diskussion um ein „Notabitur“ verunsichern, sondern arbeiteten zielstrebig auf ihr großes Ziel hin, dass ihr weiteres Leben entscheidend prägen wird: die Allgemeine Hochschulreife.

Unter besonderen Hygienebestimmungen und in einem gestrafften Zeitfenster absolvierten am Ende 83 Abiturient*innen die verschiedenen Prüfungsformate mit Erfolg und konnten am 19. Juni ihre Abiturzeugnisse in Empfang nehmen. Dabei erreichten vier Schüler*innen sogar die Bestnote mit 1,0 und weitere 10 schafften einen Schnitt mit einer 1 vor dem Komma. Insgesamt lag der Jahrgangsschnitt bei 2,4, womit sich auch dieser besondere Jahrgang in eine Riege mit den vergangenen Absolvent*innen unserer Schule einreihen kann.

Dieser besondere Tag im Leben unserer Schüler*innen konnte dabei trotz der Corona-Pandemie würdig begangen werden. Unter Einhaltung der nötigen Mindestabstände und mit einem speziellen Hygienekonzept konnte die Zeugnisvergabe auf dem Schulhof unter den drei Linden „fast“ wie immer durchgeführt werden. Die Veranstaltung wurde dabei von unserer Schulband und den Reden unseres Schulleiters sowie von Vertreter*innen der Leistungskurse umrahmt.

Die Zeugnisverleihung, die für alle einen besonderen Abschluss ihrer bisherigen Schulkarriere darstellte, war insbesondere für fünf Schüler, die als erste aus den 2015 eingerichteten sogenannten Willkommensklassen den höchsten allgemeinbildenden Schulabschluss in Deutschland schafften, die Erfüllung eines Traums. Mit viel Einsatz und großen persönlichen Anstrengungen schafften auch sie es, tolle Ergebnisse zu erzielen.

All unseren Absolvent*innen gratulieren wir herzlich zu ihrem großartigen Erfolg in diesen schwierigen Zeiten. Zwölf Jahre haben sie die Schulbank gedrückt und umfassende Kenntnisse erworben, die ihnen nun helfen, ihre Zukunft selbstständig und selbstwirksam zu gestalten.

Mai 2020

„We are digital animals“ – Das digitale Lernen am Dreilinden-Gymnasium. „Klick, Klack, Knirsch – Könnt ihr mich hören und sehen?“ Solche Sätze haben wir in den letzten Wochen wohl alle mindestens einmal gehört. Die Corona-Pandemie und die damit einhergehende Schulschließung haben es ...

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„We are digital animals“ – Das digitale Lernen am Dreilinden-Gymnasium. „Klick, Klack, Knirsch – Könnt ihr mich hören und sehen?“ Solche Sätze haben wir in den letzten Wochen wohl alle mindestens einmal gehört. Die Corona-Pandemie und die damit einhergehende Schulschließung haben es nötig gemacht, Unterricht und Schule neu zu denken und auf andere Beine zu stellen. Ob 3LindenCloud, Dreilinden-Mail, Webex, schul.cloud oder Lernraum – diese Begriffe sind für uns nun keine unbekannten mehr, sondern inzwischen zu unseren alltäglichen Instrumenten des Lernens geworden. Was zunächst als reiner Austausch von Aufgaben und Materialien begann, entwickelte sich rasch zu einem komplexen Unterfangen, um den nicht stattfindenden Präsenzunterricht bestmöglich aufzufangen. Wöchentlich trafen sich Gruppen zur Klassenbesprechung im Videochat. Viele absolvierten die von ihrem Fachlehrer*innen eingerichteten und aufeinander aufbauenden Übungs- und Lernaufgaben im Lernraum. Einige besuchten virtuelle Ausstellungen, in denen sie die im Home-Office erstellten Lernplakate ihrer Mitschüler*innen begutachten konnten. Und so manch eine Klasse oder Kurs wurden von ihren Lehrer*innen sogar in Videokonferenzen mit Breakout-Rooms zur Gruppenarbeit, gemeinsam erstellten digitalen Tafelbildern und spannenden virtuellen Diskussionen unterrichtet, sodass man meinen konnte, es sei trotz Corona alles so wie immer.

Natürlich ist nicht zu leugnen, dass uns alle diese plötzliche Notwendigkeit des digitalen Lernens vor große Herausforderungen stellte. Zahlreiche Kolleg*innen hatten wöchentlich oftmals nicht weniger als 400 E-Mails zu bearbeiten und auch unsere Schüler*innen mussten sich streng disziplinieren, um nicht den Überblick zu verlieren oder sich beim Login in die 3LindenCloud in Geduld üben. Aber dennoch werden die Abläufe und neu entworfenen Konzepte von Woche zu Woche routinierter und sicherer in der Handhabung. Das ist nicht nur ein Beweis für das tolle Engagement von vielen an unserer Schule, sondern zeigt eines auch ganz deutlich: eine Krise hat nicht nur negative Auswirkungen, sondern kann auch positive Impulse geben.

Durch die Corona-Krise erhielt die Digitalisierung unserer Schule einen kräftigen Schub. Wenn wir uns alle vielleicht auch ein wenig mehr Zeit in der konkreten Umsetzung gewünscht hätten, so steht doch jetzt schon fest, dass viele Dinge, die wir in den letzten Wochen auf einen Schlag lernen und organisieren mussten, uns nachhaltig auch im Unterricht der Post-Coronazeit begleiten werden. Seien es digitale Organisations- und Präsentationsplattformen oder datenschutzkonforme und altersgerechte Chats zur schnellen Kommunikation – sie sind nur noch schwerlich wegzudenken und reformieren sicher den herkömmlichen Unterricht. Trotzdem haben wir auch alle festgestellt, dass diese vielversprechenden digitalen Möglichkeiten den Präsenzunterricht mit seinen persönlichen Kommunikationsmöglichkeiten und dem gemeinsamen Austausch nicht ersetzen können. Sie können ihn sinnvoll ergänzen, aber mehr auch nicht.

April 2020

Klarer Kompass trotz unruhiger See. Der 17. März 2020 wird uns wohl noch lange im Gedächtnis bleiben. Es ist der Tag, an dem das gewohnte Leben plötzlich abgebremst wurde. Alle allgemeinbildenden Schulen des Landes Berlin mussten von diesem Tag bis zu den ...

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Klarer Kompass trotz unruhiger See. Der 17. März 2020 wird uns wohl noch lange im Gedächtnis bleiben. Es ist der Tag, an dem das gewohnte Leben plötzlich abgebremst wurde. Alle allgemeinbildenden Schulen des Landes Berlin mussten von diesem Tag bis zu den bevorstehenden Osterferien ihre Türen schließen. Schulische Veranstaltungen, Schülerfahrten und Exkursionen musste abgesagt und ersatzlos gestrichen werden. Spätestens nach der Verlegung der Präsentationsprüfungen sowie der ersten schriftlichen Abiturprüfungen, spätestens nach den durch die Landesregierung eingeführten Einschränkungen des öffentlichen Lebens, wurde jedem klar, dass es für solch eine Situation kein Drehbuch gab, um ein Bild zu bemühen, dass Finanzminister Olaf Scholz kürzlich bei der Vorstellung des Corona-Hilfspakets im Bundestag benutzte.

Doch unsere Schule begann unter der Federführung der Schulleitung ihr eigenes Drehbuch zu schreiben, um den fehlenden Unterrichtsbetrieb einigermaßen auffangen zu können. Begriffe wie „3-Linden-Cloud“, „Schulmails“, „Videokonferenzen“ oder „schul.cloud“ sind seitdem nicht mehr aus dem Sprachgebrauch wegzudenken. Unermüdliche Kolleginnen und Kollegen stellen immer wieder neue Materialien ein – unabhängig davon, ob sie einen digitalen Daumen haben oder nicht. Und die Schülerinnen und Schüler entdecken – trotz großer Herausforderungen, oft auch für die ganze Familie – vollkommen neue Möglichkeiten des selbstorganisierten Lernens. Wir können besonders auf unsere Schüler*innen stolz sein, die besonnen bleiben und ihre Aufgaben machen, auch wenn sie zusätzliche Belastungen, wie beispielsweise das Erleben der existenziellen Sorgen der Eltern, bewältigen müssen. Auch wenn es sicher nicht immer reibungslos läuft, schaffen wir es nur gemeinsam durch die derzeit unruhigen Gewässer.

3
März 2020

Dreilinden gegen rechts! Am 23. Februar ist das Dreilinden-Gymnasium von einer Sprayer-Attacke heimgesucht worden. Hakenkreuze, antisemitische und rassistische Schmähungen sowie eine Schülerin und einen Kollegen verunglimpfende Schmierereien wurden an die Außenwände gesprayt. Diesem Tabubruch wurde von Seiten der Schulgemeinschaft entschieden entgegengetreten. Eine ...

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Dreilinden gegen rechts! Am 23. Februar ist das Dreilinden-Gymnasium von einer Sprayer-Attacke heimgesucht worden. Hakenkreuze, antisemitische und rassistische Schmähungen sowie eine Schülerin und einen Kollegen verunglimpfende Schmierereien wurden an die Außenwände gesprayt. Diesem Tabubruch wurde von Seiten der Schulgemeinschaft entschieden entgegengetreten. Eine sofort einberufene Versammlung von Schulleitung, Schüler*innen und Lehrer*innen in der Aula führte zu gemeinsamen Aktionen gegen rechts, die eindrücklich zeigten, dass das Dreilinden-Gymnasium für Offenheit und Toleranz steht. (Der Tagesspiegel hat zu dem Vorfall und den anschließenden Reaktionen der Schulgemeinschaft ein Interview mit dem Schulleiter Herrn Stiller abgedruckt: https://leute.tagesspiegel.de/steglitz-zehlendorf/unter-nachbarn/2020/03/12/115564/). Daraus entstand der Entschluss der Schule, sich dem bundesweiten Netzwerk Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage, dem in Deutschland über 3000 Schulen angehören, anzuschließen. Schulen, die sich diesem Netzwerk anschließen, einigen sich in einer Selbstverpflichtung mehrheitlich darauf, aktiv gegen Rassismus und Diskriminierung an ihrer Schule vorzugehen. Die notwendige Unterschriftensammlung, um diesem Netzwerk beitreten zu können, traf auf überragende Zustimmung bei Schüler*innen und Lehrer*innen der Schule.