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Dezember 2024

Die idyllische Villa im italienischen Baustil, gelegen in der Straße am Großen Wannsee 56-58, steht als Symbol der Grausamkeit der NS-Zeit. In der letzten Woche vor den Weihnachtsferien besuchten alle Q3-Geschichtskurse das Haus der Wannsee Konferenz. Weder geografisch noch zeitlich weit entfernt ...

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Die idyllische Villa im italienischen Baustil, gelegen in der Straße am Großen Wannsee 56-58, steht als Symbol der Grausamkeit der NS-Zeit. In der letzten Woche vor den Weihnachtsferien besuchten alle Q3-Geschichtskurse das Haus der Wannsee Konferenz. Weder geografisch noch zeitlich weit entfernt von uns, ist es besonders wichtig, sich mit diesem Ort auseinanderzusetzen.

Diese Villa, die einst als repräsentatives Anwesen eines wohlhabenden Fabrikanten diente, wurde später Schauplatz einer der verhängnisvollsten Sitzungen der nationalsozialistischen Geschichte. Gleich zu Beginn unseres geführten Rundgangs über das Gelände erfuhren viele von uns zum ersten Mal, dass das Haus der Wannseekonferenz nicht der Ort des Beschlusses war, europäische Juden zu ermorden. Die Anwesenden waren nämlich faktisch gar nicht in der Lage einen solchen Beschluss zu fassen. Sie waren vielmehr hochrangige Vertreter des NS-Regimes, die den in 1942 bereits laufenden Völkermord in jener Sitzung koordinierten und absicherten.

Nach unserem kurzen Rundgang wurden wir in das Haus geführt. Es beherbergt sowohl eine Dauerausstellung über die Verbrechen des Nationalsozialismus und die Shoah, der hebräische Begriff zur Beschreibung des Holocausts, als auch eine Sonderausstellung, die weitere Facetten jener Zeit beleuchtete. Antworten auf die Fragen „Wann? Wer? Und wie?“ ziehen sich durch die Räume der unteren Etage und erzählen die tragische Geschichte der Shoah.Die Ausstellung war sowohl informativ als auch fesselnd, wobei der Ort selbst jegliche Eindrücke stark verstärkte.

Ein weiterer besonders eindrucksvoller T eil unseres Besuchs war die Auseinandersetzung mit der Familie Chotzen und ihres Schicksals als jüdische Familie in Berlin. Anhand der einzelnen Biografien der Familienmitglieder erschlossen wir uns zuerst den Familienstammbaum. Teil für Teil entstand ein detailreiches Bild ihrer Lebenssituationen. Ihre individuellen Schicksale, verbildlichten auf erschreckende Weise, wie der Holocaust in unvorstellbarem Maß die Lebensrealität so vieler Menschen unwiderruflich veränderte. Das Beschäftigen mit individuellen Schicksalen, wie dies der Familie Chotzen hilft, sich der abstrakt wirkenden Dimension der Shoah, die oft durch unvorstellbare Zahlen dargestellt wird, bewusst zu werden.

In der letzten Phase unseres Seminars formten wir kleine Gruppen welche jeweils verschiedene Themen erarbeiteten, und entsprechend Dokumente aus dem Nachlass der Familie Chotzen und aus dem Archiv aufarbeiten durften. Diese Dokumente erzählten unter anderem von der Deportation nach Riga, von Theresienstadt und Auschwitz. Beim abschließenden Zusammentragen unserer Erkenntnisse formte sich ein zugleich erschreckend und bewegendes Verständnis für das Schicksal jüdischer Menschen unter der nationalsozialistischen Verfolgung.

Die Bedeutung unseres Besuchs liegt in der Aufarbeitung einer Geschichte, die niemals vergessen werden darf. Einer Zeit, die die verschiedensten Menschen auf tragischste Weise traf. Dieser Besuch hat uns vor allem die menschliche Dimension des Holocausts nähergebracht, die von Fakten und Zahlen oft überwältigt wird. Solch eine Bildungsstätte in unmittelbarer Nähe besuchen zu können ist ein Privileg, das uns lehrt, gedenken lässt, und als mahnendes Denkmal daran erinnert, was als größtes Verbrechen der Menschheit gilt.

Noemi, Q3

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29.11.2024

Basketball: Turniersieg mit dem Ersten Platz 

Am Freitag, den 22.11.2024, haben Schüler der Klassen 10a, 10b und 8e unsere Schule in ...

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Basketball: Turniersieg mit dem Ersten Platz 

Am Freitag, den 22.11.2024, haben Schüler der Klassen 10a, 10b und 8e unsere Schule in der Alba Basketball Oberschulliga vertreten und erstklassig gespielt. Neben ihrem souveränen basketballerischen Können, zeigten die Schüler einen exzellenten Teamspirit. So konnten sie alle Spiele im Berliner Norden deutlich für sich entscheiden. Gespielt wurde in der Sporthalle des Romain-Rolland Gymnasiums in Berlin-Reinickendorf. Das erste Spiel gegen die Gastgeber haben die Schüler 37:30 gewonnen. Auch das zweite Spiel gegen das Gymnasium Insel Scharfenberg 31:22 sowie das letzte Spiel des Tages gegen das Carl-von-Ossietzky-Gymnasium 32:17 konnten sie eindeutig für sich entscheiden.

Ein toller sportlicher Erfolg, zu dem wir dem Team herzlich gratulieren!

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23.11.2024

Die Hochkultur des Poetry Slam am Dreilinden-Gymnasium – Wolf Hogekamp zu Besuch in der Q1 und in der Poetry Slam AG

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Die Hochkultur des Poetry Slam am Dreilinden-Gymnasium – Wolf Hogekamp zu Besuch in der Q1 und in der Poetry Slam AG

Am 19.11.2024 besuchte der Poetry Slam-Poet Wolf Hogekamp, der Poetry Slam in Berlin bekannt gemacht und etabliert hat, das Dreilinden-Gymnasium, um SchülerInnen der Q1 nochmal anders für die deutsche Sprache zu begeistern. In einem kurzweiligen Workshop probierten die SchülerInnen Schreibstrategien aus, die spezifisch für Poetry Slam sind, und verfassten mit wenig Aufwand beeindruckende Texte zu den Themen Liebe und Geld. Im Anschluss daran nahm sich Wolf Hogekamp viel Zeit, den SchülerInnen der Poetry Slam AG wertvolle Tipps für die eigenen Texte und für den perfekten eigenen Auftritt zu geben.

Apropos – der nächste Dreilinden Poetry Slam findet am 23.01.2025 um 18:00 in der Aula statt. Wir freuen uns auf euch!

Hr. Matthies im Namen der Poetry Slam AG

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22.11.2024

Die geheimnisvolle Galmeigesellschaft – ein besonderer Wandertag der 10e zum NatLab der FU Dahlem

Am Donnerstag, dem 7. November, haben wir ...

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Die geheimnisvolle Galmeigesellschaft – ein besonderer Wandertag der 10e zum NatLab der FU Dahlem

Am Donnerstag, dem 7. November, haben wir uns an der Freien Universität in Dahlem getroffen, wo wir von unseren Betreuern und Herrn Matthies herzlich begrüßt wurden. Nach einer kurzen Sicherheitseinweisung durch einen unserer sehr freundlichen Betreuer wurde uns das Thema des Wandertags vorgestellt: „Die Galmeigesellschaft“.
Um der geheimnisvollen „Galmeigesellschaft“ beizutreten, mussten wir unsere chemischen Kenntnisse und unser Können im Experimentieren unter Beweis stellen. Ausgestattet mit den höchst eleganten Chemikerkitteln und natürlich den unverzichtbaren Schutzbrillen, teilten wir uns in Gruppen auf und begannen mit den Experimenten.
Die Experimente zum Thema Zink waren vielfältig und spannend. Ob beim Arbeiten mit dem Gasbrenner oder bei der Durchführung einer Gewinnungselektrolyse – wir konnten stets faszinierende Phänomene beobachten, wie zum Beispiel die Thermochromie (die Farbänderung eines Stoffes durch Temperaturwechsel) oder die Zinkgewinnung durch Elektrolyse. Zum krönenden Abschluss konnte jeder Teilnehmer eine Kupfermünze mithilfe einiger Experimente in eine „Goldmünze“ verwandeln.
Die von Herrn Matthies damals in seiner Masterarbeit entwickelten Arbeitsblätter und Aufgaben, die vom NatLab-Team inzwischen beeindruckend umgesetzt wurden, sorgten dafür, dass es dank einer gelungenen Mischung aus Experimenten und Rätselaufgaben nie langweilig wurde. Selbst ich, für die eine Zukunft als Chemikerin eher unwahrscheinlich ist, hatte großen Spaß daran, die Aufgaben zu lösen und mit meiner Gruppe zu experimentieren.
Als stolzes Mitglied der Galmeigesellschaft kann ich mit Überzeugung sagen, dass der Tag ein voller Erfolg war und wir das Gebäude ein wenig schlauer verlassen haben als wir hineingekommen sind.

Marlene, 10e

18.11.2024

Die Fußballer der Dreilinden-Gymnasiums schlagen sich tapfer

Das Schulfußball-Team des Dreilinden-Gymnasiums (Wk I) hat bei den Schulrundenspielen Berlins am 7.11.2024 mit ...

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Die Fußballer der Dreilinden-Gymnasiums schlagen sich tapfer

Das Schulfußball-Team des Dreilinden-Gymnasiums (Wk I) hat bei den Schulrundenspielen Berlins am 7.11.2024 mit einem 4:1-Sieg über die Max-von-Laue-Oberschule den diesjährigen 5.Platz belegt. Wir gratulieren ganz herzlich!